Brustwarze schmerzt 5 Monate nach der Geburt

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Brustwarze schmerzt 5 Monate nach der Geburt

Hallo! Meine Tochter wird nächste Woche 5 Monate alt und wird gestillt. Beikost wird nur spärlich angenommen. Zu Beginn hatte ich starke Probleme mit dem Stillen mit v.a. Rhagadenbildung linksseitig. Daran war u.a. eine Blockade der HWS bei meiner Tochter verantwortlich, die osteopathisch behoben wurde. Das richtige Anlegen wurde ausführlich von Hebammen überprüft. Mit Lasern, Silberhütchen, Lanolin, Kompressen etc. habe ich ab dem Alter von ca. 8 Wochen keine Probleme mehr mit Schmerzen beim Stillen und wunden Brustwarzen gehabt. Aktuell habe ich seit 1 Woche eine zunehmend empfindliche Brustwarze links. Seit gestern habe ich beim Anlegen und Stillen zunehmend stärkere Schmerzen und die Brustwarze schmerzt auch außerhalb des Stillens. Es füllt sich beim Stillen wie ein Brennen innerhalb des Nippels oder dem Milchkanal an und gibt mir auch außerhalb des Stillens das Gefühl als ob die Brustwarze mit Schmirgelpapier bearbeitet worden wären. Die rechte Brustwarze ist auch empfindlicher und schmerzt bisher aber nur leicht. Ich sehe auf beiden Seiten keine Rhagade oder sonstige große Verletzung. Die Nippel sind direkt nach dem Trinken leicht gerötet aber sonst normal gefärbt. Ich sehe keinen Ausschlag oder Rötung sonst an der Brust. Die Brustwarzen scheinen aber wund zu sein, da sie an den Seideeinlagen, die ich trage kleben. Ich pflege die Brustwarzen seit Geburt täglich mit Lanolin und habe die letzten Tage auch die MultiMam Kompressen benutzt. Auf der linken Brustwarze habe ich gestern auch Mercurialissalbe benutzt, die sehr stark gebrannt hat. Meine Tochter nuckelt nach dem Trinken viel, was aber schon seit mehreren Wochen der Fall ist. Auch lässt sie immer wieder den Nippel los oder überdtreckt den Kopf nach hinten und zieht dabei den Nippel lang - auch das jedoch seit mehreren Wochen. Einen Soor kann ich bei ihr nicht feststellen und wir hatten beide diesbezüglich bisher keine Probleme. Kann das trotzdem bei mir ein Soor sein oder ist ein verändertes Trinkverhalten die Ursache? Ist es « normal », dass nach Überstehen der ersten Probleme auf einmal wieder Probleme auftreten? Ist wenn es sich nicht bessert und auch wenn man nichts sieht eine antimykotische Therapie denkbar um zu schauen ob sich die Beschwerden bessern? Ich wär sehr dankbar übt einen Rat, da ich gerne weiter stillen möchte und meine Tochter keine Stillhütchen oder Flasche akzeptiert. Vielen Dank!

von Sob2021 am 26.11.2021, 03:05



Antwort auf: Brustwarze schmerzt 5 Monate nach der Geburt

Liebe Sob2021, es gibt Ärzte, die bei der von Dir beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Auf der Webseite von LLL findest du ein Infoblatt zum Thema Soorinfektion in der Stillzeit http://lalecheliga.de/downloads Dort ist das geballte LLL-Wissen zu diesem Übel zusammengefasst! Bitte geh zum Arzt, ich kann aus der Ferne leider nicht mehr dazu sagen. Wende Dich bitte auch an eine Kollegin vor Ort, die Euch sehen kann und so sehr viel gezielter helfen kann. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 26.11.2021



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