Liongirl
Hallo Biggie, ich habe ein großes Problem, das mich sehr belastet und keiner hilft mir. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll. Es fing vor ca. 2 Monaten an mit Brustschmerzen beim Stillen, insbes. beim Milcheinschuss. Zunächst dachte ich es liege vielleicht an den neuen Zähnen meines Kindes. Aber es wurde mit den üblichen Mitteln nicht besser und äußerlich war nichts zu sehen, außer leicht gerötete Nippel. Eine falsche Anlegetechnik kann ausgeschlossen werden. Ich stille bereits seit über einem Jahr und das anfängliche Beißen als mein Kind Zähne bekam, hat schon längst aufgehört durch die üblichen Tipps. Eine Stillberaterin sagte mir nun, dass alles auf Brustsoor hindeute, da auch beidseitige Schmerzen und ich darauf behandeln solle. Weder Frauenärztin noch Kinderärztin halfen mir dann weiter. Keiner hat einen Abstrich gemacht. Kind ist bzgl Mundsoor unauffällig gewesen und sollte daher auch nicht behandelt werden. Da meine Brust äußerlich gut aussieht und mein Kind schon über ein Jahr alt ist, meinte die Frauenärztin ich solle einfach abstillen. Als ich ihr von der Vermutung der Stillberaterin erzählte, sagte sie, ich könne ja einfach mal ein Antimykotikum nehmen und sonst abstillen. Die Apothekerin empfahl mir dann Mykosertsalbe, die ich nach Packungsbeilage 2 Wochen nahm. Vor dem Stillen sollte ich immer abwaschen. Am Ende war ich beschwerdefrei. Nach Absetzen des Antimykotikums kamen die Beschwerden nach wenigen Tagen wieder. Meine Vermutung ist entweder PingPong-Effekt durch Nichtmitbehandlung des Kindes oder zu kurzer Behandlungszeitraum. Die Stillberaterin empfahl mir daraufhin ein anderes Antimykotikum (Mykoderm Miconazol Creme und Mundgel fürs Kind). Es hieß das Kind solle mit dem gleichen Wirkstoff behandelt werden wie die Mutter. Mykosert wäre bei Brustsoor nicht das Mittel der Wahl gewesen. Die Apothekerin meinte Mykoderm Miconazol Creme müsse ich nicht abwaschen und könne ich in der Stillzeit nehmen. Im Beipackzettel steht das Gegenteil. Nun habe ich bereits eine Woche die neuen Antimykotika genommen bzw. gegeben und es tritt überhaupt keine Besserung ein, eher Verschlechterung. Das Mundgel der Kleinen ist mittlerweile auch schon wieder leer. Ich habe die ganzen zusätzlichen Tipps der LLL-Stillberater befolgt mit Spielzeug waschen usw. Ich weiß nicht mehr weiter und fühle mich von den Ärzten sehr allein gelassen. Selbst wenn ich abstillen würde (was ja auch nicht von heute auf morgen geht), habe ich furchtbare Schmerzen und will auch nicht, dass das Ganze in einer evtl. nachfolgenden Stillperiode dann wieder aufflammt. Was soll ich tun? Anderes Antimykotikum probieren? Miconazol Creme gibt es auch in verschiedenen Ausführungen (mit Zusatz Heilsalbe, ohne Zusatz Heilsalbe etc.) - welches ist richtig? Kind weiterhin mitbehandeln, obwohl symptomfrei? Ich will mein Kind ja auch nicht unnötig lange Medikationen aussetzen. Sollte ich meine Fragen noch an andere Experten in dem Forum stellen? Liebe Grüße
Liebe Liongirl, ich kann dich so gut verstehen, die Schmerzen sind schrecklich und wenn dann der Arzt nur zum Abstillen rät, ist das sehr entmutigend... Soor ist eine Pilzinfektion, die die äußere Brust aber auch die Milchgänge befallen kann und die oft sehr schwer nachweisbar ist Auch wenn ein Abstrich negativ ist, kann es sein, dass trotzdem ein Befall vorliegt. Es gibt Ärzte, die bei Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Auf der Webseite von LLL findest du ein Infoblatt zum Thema Soorinfektion in der Stillzeit http://lalecheliga.de/downloads Dort ist das geballte LLL-Wissen zu diesem Übel zusammengefasst! Lieben Gruß, ich wünsche dir von Herzen, dass es dir bald besser geht Biggi
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