Mitglied inaktiv
hallo! ich würde gerne wissen, wie lange es dauert bis meine speise, die ich gegessen habe, in der muttermilch landet. mir fällt es schwer zu sagen, was ihr nicht bekommen hat - ist es das essen von gerade eben oder von gestern usw. und das andere was mich "quält": ist es von wegen "keime" oder hygiene..erlaubt, wenn beim sex der partner die brust in den mund nimmt? blöde frage - aber doch wichtig...dazu habe ich noch das problem - ich stille nun seit 11 wochen und es tut leider immer noch recht weh - also ein berühren oder miteinbeziehen in den sex ist mir derzeit noch unvorstellbar - wird das besser oder ist das einfach so (verwende übrigens lanolin und rathania tinktur und lasse die brust in der nacht "offen" damit luft rankommt, war auch schon bei 2 stillberatern und habe mir die brust ansehen lassen - entzündung wird einfach nicht besser.). vielen lieben dank!!!! verena maria
Liebe Verena Maria, es gibt keine allgemeingültige Zeitangabe, wie lange Nahrung braucht um verdaut zu werden und sich dann eventuelle Auswirkungen auf das gestillte Kind zeigen. Es hängt auch von der Nahrung ab. Alkohol zum Beispiel geht sehr rasch ins Blut und auch in die Muttermilch über. Schweinebraten braucht erheblich länger, bis er verdaut wird. Andererseits kann es mehrere Tage dauern (manchmal noch länger) bis sich ein Erfolg zeigt, wenn man ein Lebensmittel weglässt, von dem man annimmt, dass es sich negativ auf das gestillte Kind auswirkt. Bei Kuhmilch kann dies in Extremfällen bis zu sechs Wochen dauern und so lange brauchen die Kuhmilchprodukte nie, bis sie verdaut sind. Im allgemeinen kann man aber davon ausgehen, dass sich die Auswirkungen eines bestimmten Nahrungsmittels innerhalb von einigen Stunden bis zu etwa einem Tag nach dem Genuss zeigen. Es gibt keinen Grund, dass sich ein Paar in seinen Zärtlichkeiten oder beim Miteinanderschlafen in irgendeiner Form einschränken müsste, so lange die Frau stillt. Der Partner der Mutter braucht ihre Brüste nicht als "Sperrgebiet" anzusehen. Manche Männer genießen das Vorhandensein der Muttermilch beim Liebesspiel. Normale Hygiene reicht aus. Es ist nicht normal, dass Ihre Brustwarzen ständig wund sind. Wunde Brustwarzen werden fast immer durch falsches Anlegen. Es ist wirklich sinnvoll, wenn Sie einen Termin mit einer Kollegin vor Ort vereinbaren würden, die Ihnen dann genau zeigen kann, wie Sie Ihr Baby korrekt anlegen müssen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Bis Sie Kontakt zu ihr aufnehmen können ein paar Tipps zum korrekten Anlegen und wie Sie Ihrem Baby beibringen können den Mund weit zu öffnen: Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet wie zum Gähnen . Dann ziehen Sie es rasch an die Brust. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind "aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Ihr Baby liegt mit Ihnen Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper Ihnen zugewandt ist. Sein Kopf ruht in Ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von Ihrem Unterarm gestützt und Sie halten seinen Po oder Oberschenkel mit Ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt "Stilltechniken, die funktionieren", das Sie bei jeder La Leche Liga Stillberaterin beziehen können. Denken Sie auch daran, den Saugschluss zu lösen (schieben Sie vorsichtig den kleinen Finger in der Mundwinkel des Babys) bevor Sie das Baby von der Brust abnehmen. Babys haben von Geburt an einen Reflex, der sie dazu veranlasst, den Mund weit zu öffnen, wenn er richtig ausgelöst wird. Um diesen Reflex auszulösen, muss die Mutter die Lippen ihres Babys leicht mit der Brustwarzenspitze kitzeln oder berühren und warten, bis das Baby seinen Mund öffnet. (Das Baby reagiert nicht auf die gleiche Weise, wenn die Mutter zuviel Druck ausübt.) Bei einigen Babys dauert es länger, dann soll die Mutter weiter kitzeln oder reiben und geduldig bleiben. Einige Babys reagieren schneller, wenn nur ihre Unterlippe gekitzelt oder berührt wird. Die Mutter kann ihrem Baby auch andere Auslöser beibringen, um es zum Öffnen seines Mundes aufzufordern. Sie kann das Wort "Aufmachen" sagen und dabei seine Lippe kitzeln oder berühren und dann ihren eigenen Mund weit öffnen. Das Baby wird lernen, den offenen Mund der Mutter und das Wort "Aufmachen" mit dem gewünschten Verhalten in Verbindung zu bringen. Es wirkt verstärkend,wenn das Baby dann die Brust zur Belohnung erhält. Öffnet das Baby seinen Mund nicht oder nicht weit genug, kann die Mutter seinen Mund weiter öffnen, indem sie sanft, aber fest mit dem Zeigefinger der Hand, die ihre Brust stützt, an seinem Kinn zieht, sobald es seinen Mund aufmacht. Es ist wichtig, nach unten zu ziehen, wenn das Baby den Mund öffnet, da zu diesem Zeitpunkt seine Kiefermuskeln entspannt sind. Steht der Mutter eine Hilfsperson zur Verfügung, sollte diese das Kinn des Babys nach unten ziehen, während die Mutter es anlegt. Die folgenden Tipps können Ihnen helfen, die Heilung zu beschleunigen und die Unannehmlichkeiten, die die wunden Brustwarzen verursachen zu lindern: Sie können vor dem ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen bevor Sie das Baby an die Brust anlegen. Beginnen Sie das Stillen an der weniger wunden Seite (falls es eine gibt) bis der Milchspendereflex einsetzt und wechseln Sie dann vorsichtig zu der schlimmer betroffenen Seite . Beim Seitenwechsel sollte sorgfältig auf eine gute Stillhaltung und korrektes Anlegen geachtet werden; nach dem Stillen können Sie etwas Kolostrum oder Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet): Sie können Lansinoh© für stillende Mütter oder Purelan (gibt es in der Apotheke) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten. Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind (Spangler und Hildebrandt 1993); sind Ihre Brustwarzen so wund, dass Sie den Druck durch Kleidung oder den Büstenhalter nicht ertragen können und es Ihnen Schmerzen bereitet, wenn Sie Ihr Baby halten, können Sie nach dem Stillen Lansinoh auftragen und anschließend Brustwarzenschoner (nicht zu verwechseln mit Stillhütchen!) mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation in Ihrem Büstenhalter tragen, um Ihre Brustwarzen zu schützen. Den gleichen Zweck wie Brustwarzenschoner können Plastikteesiebe erfüllen, bei denen die Griffe entfernt wurden; Brustwarzenschoner sind in der Apotheke oder auch bei La Leche Liga erhältlich. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel Text LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo nochmal! vielen dank für die tips. ansich war ich schon bei einer LLL-beraterin hier in wien - die haben mir eben diese lanolinsalbe empfohlen und eben offen lassen - also luft dranlassen, hat aber nicht viel gebracht. wir haben das nun nochmal beobachtet: 1.sie schmatzt beim stillen - das heißt, es kommt luft dazu 2. sie lässt alle paar schlucke die brust aus und nimmt sie neu - das tut jedesmal weh. 3. sie berührt hin und wieder mit ihren kiefern meine warze. was wirklich schmerzt und ich weiß nicht, wie ich das ändern soll. und oft verrutscht wohl beim trinken der nippel und das spüre ich auch 4.ansich sind es 2,5 cm, die ihr lippen geöffnet sind und die unterlippe ist nach aussen gestülpt 5. sie ist ein schreibaby und braucht die brust sehr oft - lasse sie auch viel "nuckel" zum beruhigen... werde am freitag zu einer IBCLC beraterin gehen, vielleicht kann mir die helfen. trotzdem vielen dank mfg verena maria
Liebe Verena Maria, es ist sehr gut, wenn Sie am Freitag einen termin haben, hoffentlich kann Ihnen dort schnell geholfen werden. Fragen Sie doch auch einmal wegen einem Soor nach. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir nach dem Termin kurz schreiben würden, wie es war. Ich drück die Daumen! LLLiebe Grüße Biggi
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