Mitglied inaktiv
guten morgen, ich habe am sonntag einen sohn geboren und bin auch seit gestern schon wieder daheim. mein sohn musste im kh bleiben weil er 5 wochen zu früh auf die welt kam. im krankenhaus habe ich ihn oft angelegt, aber er trank an der brust leider nie viel. habe dann den rest immer abgepumpt und ihn mit der flasche gefüttert. nun bin ich daheim und pumpe ca. alle 3 stunden ab. mein problem ist, dass ich auf der rechten brust aussen eine verhärtung (milchstau?) habe, die ich nicht wegbekomme. ich pumpe an dieser brust bis nichts mehr kommt, aber die brust fühlt sich danach genauso voll an wie vor dem pumpen (es kommen ca. 60 ml)...auch ist die aussenseite bei berührung sehr empfindlich. mit der linken brust habe ich dieses problem nicht. was kann ich tun um die brust leer zu bekommen? andere anlegetechniken fallen ja leider aus. vielen dank für ihre hilfe. lg hevi79
Kristina Wrede
Liebe Hevi, das hört sich nach einem Milchstau an. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen (bzw. Abpumpen) sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Abpumpen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gepumpt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Das Abpumpen sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Sie können die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jedes Abpumpen auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden gepumpt werden. Sanfte Massage kurz vor oder während des Abpumpens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Abpumpen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Es wäre am besten, wenn Sie durch eine Stillberaterin vor Ort eine individuelle Beratung erhalten könnten. Die Stillberaterin kann Sie dann auch gleich weiter betreuen, bis Sie Baby in einigen Wochen an die Brust legen können und sie schließlich ganz stillen werden. Gerade eine Frühchenmutter braucht die direkte Unterstützung durch eine erfahrene Stillberaterin. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus oder eventuell auch eine Still und Laktationsberaterin IBCLC. Fragen Sie auch auf der Station Ihres Kindes nach, ob es dort nicht eine Stillberaterin gibt. Inzwischen gibt es immer mehr Frühgeborenenstationen, auf denen eine Stillberaterin zur Verfügung steht. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute, melden Sie sich, wenn noch Fragen offen sind! Herzliche Grüße, Kristina
Mitglied inaktiv
vielen dank für ihre schnelle antwort... ich hatte heute nachmittag im krankenhaus die gelegenheit leon mal anders anzulegen und er hat auch fleissig getrunken. auch habe ich mich nach einer hebamme in meiner nähe erkundigt und eine empfohlen bekommen, an die ich mich gleich morgen wenden werde. vielen dank nochmal lg hevi
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