sonne07
Hallo! Ich stille meinen 4,5 Monaten alten Sohn noch voll und möchte dies auch gerne bis zum Ende des 6.Lm tun und dann die Breikost einführen und weiterstillen. In den ersten Wochen hatte ich immer eine prall gefüllte Brust. Seit ca. 2 Wochen hat sich die Brust verändert. Sie ist weicher und schlaffer geworden. Manchmal denke ich, dass da doch gar keine Milch mehr drin sein kann. Jedoch kommt immer Milch raus, wenn ich darauf drücke. Auch mein Sohn nimmt kontinuierlich zu und meldet sich nun auch erst alle 3-5 Stunden. Er scheint also satt zu sein. Ich trinke tägl. meinen 1,5 L Stilltee, decke den Rest mit Wasser ab und esse auch vernünftig. Frage: Lässt die Milch nach? Warum ist die Brust auf einmal so weich und wappelig geworden. Ich würde so gerne noch die 6 Monate voll stillen. Muss ich befürchten, dass das bald mit dem Stillen nicht mehr klappt? Herzlichen Dank für die Beantwortung der Frage im Voraus! Lg, sonne
Liebe sonne07, es kommt höchst selten vor, dass die Milch plötzlich "wegbleibt". Solche Situationen gibt es, wenn die Mutter plötzlich einem überaus großen Stress ausgesetzt ist (z.B. weil das Kind einen Unfall hatte oder andere einschneidende Ereignisse vorgefallen sind). Dann kann es dazu kommen, dass die Muter so verkrampft ist, dass der Milchspendereflex ausbleibt. Aber wie schon gesagt, das ist sehr selten, außerdem vorübergehend und man kann etwas dagegen tun. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Monaten ist es absolut normal, dass die Brust wieder weich (und oft auch kleiner wird). Das bedeutet nicht, dass die Milch weniger geworden ist, sondern ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat. Achten Sie einmal auf die folgenden Anzeichen bei Ihrem Baby: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 150 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby auch satt wird. Als stillende Mutter müssen Sie nicht extrem viel trinken. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens wenn überhaupt zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Am besten richten Sie sich nach Ihrem Durstgefühl. Essen Sie genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen!? LLLiebe Grüße, Biggi
sonne07
Hallo Biggi! Herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Sie haben mich sehr beruhigt!!! Außerdem konnte ich noch einiges dazulernen. Lg, sonne
sonne07
Hallo Biggi! Herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Sie haben mich sehr beruhigt!!! Außerdem konnte ich noch einiges dazulernen. Lg, sonne
:-))) Das freut mich! Biggi
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