Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Brust bitte auffüllen!

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Frage: Brust bitte auffüllen!

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Hallo Ihr Lieben, Seit 4 Wochen muss ich wieder arbeiten (eigene Praxis, KV-Bestimmung etc.) und mein Sohn (14 Wochen) wird vom Papa betreut. Ich fahre zum Stillen immer nach Hause, nur am Nachmittag muss ich abpumpen u der Kleine bekommt dann die Flasche. Insgesamt klapt das auch alles ganz gut. Nun ja, durch das Abpumpen weiß ich nun, dass aus der linken Brust 120 ml kommen, aus der rechten Brust aber nur 40 ml. Ist jeden Tag gleich. Mein Sohn hat wahrscheinlich eine leichte Saugverwirrung, da er nur an der Brust bleibt, solange die Milch "rausspritzt", sobald dies nachlässt, geht er von der Brust. Ich kann ihm dann zwar immer noch etwas Milch in den Mund drücken, aber er trinkt dann nicht mehr. Er weint dann aber auch nicht, ich ändere zwischendurch immer mal die Anlegeposition. Brusttrinken dauert insgesamt 4 Minuten,höchstens. Aus der Flasche trinkt er immer 160-180 ml in einem Zug. Aus der Brust bekommt er bedeutend weniger, weil er ja nicht alles raussaugt. Nun meine Fragen: 1. Wie trinkt er wieder mehr aus der Brust raus, so dass er auch wieder richtig satt wird? 2. Wie kann ich in die rechte Brust auch 120 ml rein- bzw. rauskriegen? Wie lange dauert dass, bis sie sich reguliert? Ist häufiges Anlegen bzw. abpumpen nicht eher schlecht, weil dann bei der nächsten Mahlzeit ja noch weniger für ihn rauskommt? Bitte gebt mir Tipps! Danke u liebe GRüße, Jolie


Biggi Welter

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Liebe Jolie, die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt (oder abgepumpt) werden, um die Milchmenge zu steigern. Wenn Ihr Baby tatsächlich saugverwirrt ist, sollten Sie komplett auf künstliche Sauger verzichten und mit einer alternativen Fütterungsmethode (Becher, Löffel, Brusternährungsset) füttern, oft trinkt das Kind dann wieder besser an der Brust. Ich fürchte, dass Sie wegen der unterschiedlichen Milchmengen wenig machen können. Wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere. In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Sie könnten versuchen durch gezieltes Anlegen einen Ausgleich zu schaffen, doch es gibt keine Garantie dafür, dass Sie diesen Ausgleich erreichen werden. Und wie gesagt: wichtig ist die Gesamtmenge und nicht, wie viel Milch eine Brust bildet. LLLiebe Grüße, Biggi


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