Mitglied inaktiv
Ich habe eben Ihren Bericht zu Stillen und Tee gelesen. Jetzt habe ich eine Frage: Wenn mein Kind Blähungen hat, ist es doch empfehlenswert Fencheltee zu geben oder? Wenn dies nicht der Fall ist, da es ja dann nicht mehr voll gestillt wäre, was ich ja möchte, was kann man stattdessen geben?
Liebe Mishou, Du möchtest deinem Baby über seine Koliken hinweghelfen. Wenn ein kleines Baby anhaltend schreit und unter irgendwelchen körperlichen Schmerzen zu leiden scheint, für den es keinen erkennbaren Grund gibt, den Du oder dein Arzt ausfindig machen kann, dann heißt es, dass es Koliken hat. Das ist ein dehnbarer Begriff, der "lautes, anhaltendes Schreien aus nicht bestimmbaren Gründen" umfasst. Für Koliken werden ebenso viele Gründe angeführt, wie es Experten gibt, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben. Am ehesten trifft wahrscheinlich die Vermutung zu, dass manche Babys ein empfindlicheres Verdauungssystem haben als andere, und dieser Faktor, im Zusammenwirken mit Spannungen und Stress von außen, ist der wahrscheinlichste Grund für Koliken. Was kannst Du nun dagegen unternehmen? Ein ruhiger, sanfter Umgang mit deinem Baby ist sehr wichtig. Viele Ärzte sind der Ansicht, dass öfter verabreichte kleine Mahlzeiten, die auf das kleine Verdauungssystem des Babys besser abgestimmt sind, ihm besser bekommen. Häufig wird auch Fenchel , Anis oder Kümmeltee oder eine Kombination daraus empfohlen. Dieser Tee hat gewiss seine Wirkung auch über die Muttermilch. Bekommt das Baby ihn direkt, besteht nicht nur die Gefahr der Saugverwirrung, sondern es kann auch vorkommen, dass das Baby seltener an der Brust trinken will, da der Tee seinen Bauch voll macht. Dadurch kann es zu einem Rückgang deiner Milchmenge kommen. Es wäre deshalb günstiger, wenn Du den Tee trinkst, über die Muttermilch hat er auch eine Wirkung. Allerdings solltest Du ihn nicht in zu großen Mengen trinken (ein bis zwei Tassen pro Tag dürften genügen) da er sonst ebenfalls Blähungen beim Baby verursachen kann. Gerade Kolikkinder profitieren vom Getragenwerden und dem dabei zwangsläufig entstehenden Körperkontakt. Hast Du ein Tragetuch? Ein Tragetuch erleichtert nicht nur das Tragen des Kindes, es gibt dir auch die Möglichkeit zumindest eine Hand frei zuhaben. Und keine Sorge: das Getragenwerden führt nicht dazu, dass Du dein Baby verziehst. Im Gegenteil, Studien belegen, dass Kinder, die als kleines Baby viel getragen wurden, später ausgeglichener und zufriedener sind und weniger Weinen. Du kannst auch versuchen deinem Baby durch Tragen in der Kolikhaltung (auch Fliegergriff genannt, das Baby liegt mit seinem Bauch auf dem Unterarm des Erwachsenen, mit dem Kopf in der Ellenbeuge ruhend), durch massieren des Bauches und durch Wärmeanwendungen (gut geeignet dazu sind Hot Cold Packs) auf den Bauch Erleichterung zu verschaffen. Ich hoffe, die Tipps helfen dir weiter! LLLiebe Grüße Biggi
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