Mitglied inaktiv
Frau Welter, meine Tochter (3 1/2 Monate) schreit seit einigen Tagen beim Stillen. Sie bekommt 6-7 Stillmahlzeiten, davon passiert es bei 3-4 Mahlzeiten, dass es nach einigen Schlucken gluckert im Bauch und sie wie verrückt anfängt zu schreien...nicht mehr an die Brust zurückzubringen ist, obwohl sie Hunger hat. Vor Hunger und Weinen schläft sie dann irgendwann ein. Sind das Blähungen? Mit Massage, Fencheltee, Saab-Tropfen habe ich es schon vergebens probiert. Warum treten diese erst jetzt auf? Was soll ich nur tun? Grüsse, Tanja
Liebe Tanja, Du schreibst, dass deine Tochter nach kurzer Zeit an der Brust unruhig wird. Es könnte sein, dass Du einen zu starken Milchspendereflex hast. Beobachte doch einmal, ob deine Milch nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes so sehr fließt, dass dein Baby mit dem Schlucken nicht mehr nach kommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Ursachen für dieses unruhige Verhalten können eine Medikamenteneinnahme von Dir oder bei dem Baby sein. Stehst Du unter Stress? Manche Baby reagieren auf die innere Unruhe der Mutter. Es kommt auch vor, dass ein Baby so überreizt ist, dass es keine Ruhe mehr findet. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, sich mit dem Baby zurückzuziehen und äußere Reize möglichst auszuschalten. Um dem Baby „Halt" im wahrsten Sinne des Wortes zu geben, hilft es unter Umständen auch es zu „bündeln". Dazu wickelst Du deine Tochter gut in eine Decke ein, so dass ihre Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann sie den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du Deine Tochter auf diese Weise eingepackt hast, sieht sie wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Unter Umständen kann auch der Schnuller oder die Flaschengabe zu dem Verhalten deiner Tochter beitragen. Alle künstlichen Sauger (Flaschensauger, Stillhütchen, Beruhigungssauger) können zu einer Saugverwirrung führen. Vielleicht versuchst Du für einige Zeit ohne Schnuller auszukommen und schaust wie deine Tochter reagiert. Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen (da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen), sondern auch zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Besser wäre es, wenn DU den Fencheltee trinkst, er hat seine Wirkung auch über die Muttermilch. Bitte nicht mehr als zwei Tassen am Tag trinken, sonst kann es sogar zu vermehrten Blähungen führen. Ich hoffe, es klappt bald wieder besser und die Tipps helfen euch. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo ich heiße Diana ich weiß wie schlimm das mit den Blähungen ist meine tochter hatte sie auch habe aber tipps sie weg zu bekommen habe schon einigen Müttern damit geholfen habe sogar unsere Kinderklinik den tipp gegeben der Arzt war erstaund wie gut das hilft Also: In der Apotheke Kann man tropfen kaufen die Heißen Carminativum-Hetterich N und Zepfchen die heißen Carum Carvi Kinderzäpfchen.wenn du die dosierung brauchst einfach anfragen habe es anders gemacht als drin steht deswegen hatte ich nach gut 2 wochen die Blähungen im griff!
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