Kamikatze3010
Liebe Stillexperten, im Bemühen, das Zufüttern mit der Flasche loszuwerden, waren mein Sohn (8 Wochen) und ich eigentlich schon auf einem recht guten Weg. Leider hat der Kleine nun seit ein paar Tagen massive Blähungen und dadurch Bauchschmerzen, die ihn beim Stillen enorm stören. Er dockt dann ab und schreit, legt dann wieder los usw, bis er nur noch plärrt. Weil er sich gar so quält und ich nicht will, dass er die Brust mit etwas Negativem verbindet und auch Angst habe, dass er zu wenig isst, höre ich dann auf und gebe doch wieder die Flasche... Haben Sie noch Tipps, was man da machen kann? Und noch was: Können Stilltage auch jetzt noch etwas bringen oder hat das nur in der Anfangszeit Sinn? Und ist es auch okay, wenn er da fast ununterbrochen an der Brust hängt? So war es nämlich beim letzten Versuch und irgendwann hab ich dann aufgegeben, weil ich das Gefühl hatte, dass er gar nicht satt wird... :-/ Bitte verweisen Sie mich nicht an eine lokale Stillberatung, da war ich schon dreimal und habe nur Allgemeinplätze zu hören bekommen. Die kann ich mittlerweile selber runterbeten... Das Anlegen scheint okay zu sein, er lässt allerdings die Brust oft wieder los und ist recht ungeduldig. Danke und schöne Grüße, Kamikatze3010
Kristina Wrede
Liebe Kamikaze3010, es tut mir wirklich leid, wenn du bei deiner lokalen Stillgruppe keine individuelle Hilfe bekommen hast. Ich hoffe, es war keine LLL-Gruppe, und empfehle dir trotz deines Hinweises, nach Alternativen zu schauen. AUch wenn du 1 Stunde fahren müsstest... Jemand, der dich und dein Baby sieht kann viel besser helfen als wir von hier aus!!! Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Im Grunde müsste erst einmal geprüft werden, ob er wirlich zu wenig Milch bekommt an deiner Brust. Das geht mit dem WIndeltest (Windeln von 24 Stunden sammeln und wiegen und mit den Gewicht der gleichen Zahl frischer Windeln vergleichen). Dann ist es so, dass viele Flaschenkinder die Geduld für die Brust verlieren, aus der die Milch ja nie sofort und auch nicht gleichmäßig fließt. Hieran kann gearbeitet werden, jedoch braucht auch das gute Unterstützung vor Ort. Wie genau können wir dir helfen, welche Form der Hilfe wünschst du dir?? Lieben Gruß, Kristina Lieben Gruß, Kristina
Kamikatze3010
Liebe Kristina, doch, es waren Beraterinnen der LLL. Die erste meinte, das Zufüttern werden wir eh nicht mehr los. Die zweite hatte ehrlich gesagt gar keinen Plan und hat nur Standardfloskeln rausgehauen wie "Stillen ist eben bunt" und Allgemeines zum Anlegen etc. Das weiß ich alles, ich habe mittlerweile mehr als genug dazu gelesen. Vom Brusternährungsset, mit dem wir damals einen Versuch gestartet haben, hatte sie keine Ahnung und meinte nur, naja, in der Broschüre sieht das so und so aus, dann machen Sie das doch so. Toll, eine Broschüre kann ich mir auch anschauen. Die dritte meinte, er trinke ja ganz okay (60ml in 30min laut Wiegetest) und ich solle ihn max. ne Stunde stillen und dann mit Schnuller ins Tragetuch packen und wenn er schreit trotzdem abwarten, mindestens eine Stunde, bis ich ihn wieder anlege und nicht mehr die Flasche geben, damit er lernt, nur an der Brust zu trinken - ich kann und will mein Kind aber nicht schreien und hungern lassen. Die Hebamme war leider noch weniger hilfreich. Sie hat uns das Zufüttern aufgeschwatzt, weil der Kleine nach einer Woche sein Geburtsgewicht noch nicht wieder hatte (mittlerweile weiß ich, dass dafür 14 Tage auch okay sind), hat danach aber keinen einzigen konkreten Vorschlag gemacht, wie wir das nun wieder loswerden und meinte nur irgendwann, nachdem mehrere Wege, die ICH mir überlegt hatte, nicht funktioniert haben, sie sei nun mit ihrem Latein am Ende - na, vielen Dank dafür... Beim Windelwiegen kommen wir auf ca. 450g in 24h, was meines Wissens in seinem Alter ja okay ist. Trotzdem habe ich nie das Gefühl, dass er satt ist und wenn ich ihm dann doch eine Flasche gebe, haut er die weg wie nix. Eines der Hauptprobleme ist wahrscheinlich meine eigene Unsicherheit. Ich hab immer Angst, dass mein Kind hungert und ich zu wenig Milch habe und verkrampfe deshalb auch zunehmend beim Stillen und dann geht gar nichts mehr. Aber ich weiß auch nicht, wie ich das loswerden kann, man hat mich hier nachhaltig verunsichert. Ich überlege jetzt, am Wochenende ein Stillwochenende mit dem Kleinen einzulegen, aber hat das mit neun Wochen überhaupt noch Sinn? Und ist es dabei okay, wenn er quasi rund um die Uhr an der Brust hängt? So war es beim letzten Versuch, einen Stilltag zu machen, und irgendwann habe ich aufgegeben, weil ich das Gefühl hatte, er wird nicht satt :-( Ach so, und natürlich ist an der Brust ungeduldiger, aber meist ist er trotzdem gerne dort und trinkt auch ganz gut... Ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt. Ich wollte so gerne voll stillen und nun ist alles so ein Chaos und Stress und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Schöne Grüße, Kamikatze3010
Ähnliche Fragen
Hallo ihr Lieben! Wir brauchen Hilfe/Ideen/Input. Meine Tochter ist 9 Monate. Seit Geburt zu sie immer wieder starke Bauchschmerzen aufgrund nicht abgehender Wind. Der Bauch ist dabei selten hart. Bis zum 7. Monat war sie voll gestillt, hatte täglich stuhlgang. Mit 8 Monaten haben wir beikost ganz vorsichtig begonnen. Stuhlgang blieb zunehmend aus. ...
Hallo :) Ich habe letztens eine Frage zum Clusterfeeding gestellt und in Ihrer Antwort meinten Sie dass die Stillepisoden im Laufe des Tages immer kürzer werden. Mir ist da aufgefallen dass das bei meiner Tochter genau andersherum ist. Sie will am Vormittag und Mittag ständig ran und Nachmittags legt sie eine ziemlich lange Schlafpause von 3 bis ...
Liebe Biggi, meine Tochter ist jetzt 8 Wochen. Ich stille nach Bedarf , alles super. Meine kleine hatte nie Blähungen oder Bauchweh. Da ich in der SS 20 kg zugenommen habe , wollte ich nun so langsam mit gesündere Kost starten. Nun esse ich seit 2 Tagen Salat mit Gurke , Ei , Hähnchen. Dies zum Mittag und Abend. Nun haben aber seit dem ich und ...
Hallo, mein Sohn ist jetzt etwas über 4 Monate alt und hat andauernde Blähungen. Ich stille ihn voll und verzichte nun schon seit einiger Zeit auch auf Milchprodukte, jedoch ist bis jetzt keine Besserung eingetreten. Ich musste vor 2 Wochen stationär im Krankenhaus aufgenommen und operiert werden, aufgrund einer Mastitis. Nach der OP hat mein Man ...
Hallo, mein Baby (5 Wochen) hat regelmäßig Bauchweh und Blähungen, sie drückt und ihr Köpfchen wird ganz rot, manchmal kommt ein Pups und manchmal nicht. Des öfteren weint sie und verkrampft sich dabei. Mir wurde empfohlen die Stillabstände auf 2 stunden zu verlängern. Normalerweise trinkt sie alle 1-1,5 stunden. Kann zu häufiges stillen Blähu ...
Hallo, wir waren über Weihnachten aufgrund eines Harnweginfekts in der Klinik und unsere Tochter (4,5 Monate) hat 5 Tage iv Antibiotikum bekommen. Wir haben uns zudem eine Darminfektion in der Klinik eingefangen, weshalb sich meine Milchmenge (ich stille voll) drastisch reduziert hatte, da ich nichts habe essen können. Aufgrund dessen habe ich be ...
Liebe Biggi, mein Baby schluckt viel Luft beim stillen vor allem nachts im liegen. (Es ist 4 Monate alt.) Weil wir da kein Bäuerchen machen könne so richtig weil es schläft. Ich habe bereits stillberaterinnen kontaktiert, aber die frühsten Termine sind in drei Wochen. vorher war es nicht so und das Problem besteht seit ca 3 Wochen. Wir kom ...
Liebe Biggi Welter, ich stille meine fast 6 Monate alte Tochter voll, in den ersten drei Monaten hatten wir schlimme Probleme mit Koliken.. Gottseidank ist das vorbei aber mein Baby hat immernoch mit fast 6 Mon. Das Problem mit schlimmen Blähungen und hatte sogar eine Woche "Verstopfung" (es kam einfach nichts und wenn ich abgeführt hab dann war e ...
Liebe Frau Welter, auch beim vierten Kind besteht für mich noch immer ein wenig Unsicherheit, ob es sich negativ auf mein Baby auswirkt (Bauchweh, Blähungen), wenn ich z.B. Steinobst oder Hülsenfrüchte esse. Auch von fachlicher Seite (Kinderärztin, Hebamme) bekomme ich unterschiedliche Aussagen. Wie sehen Sie das? Liebe Grüße Susa ...
HalloFrau Welter, meine 14 Wochen alte Tochter wird aktuell noch voll gestillt und das klappt auch alles wunderbar. Tagsüber macht sie während und nach den Mahlzeiten ihr Bäuerchen und dann ist die Welt auch in Ordnung und auch abends geht alles gut :-) Nachts stille ich sie auch, jedoch schafft sie es da irgendwie nicht aufzustoßen. Wir hab ...