Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, mein Sohn ist nun 20 Monate und ich stille ihn noch zum Einschlafen, d.h. mittags einmal, aber nur wenn er zu Hause im Bett schlaeft, wenn wir unterwegs sind, dann schlaeft er ohne ein. Und nachts wacht er sehr haeufig auf, besonders gegen Morgengrauen wacht er in sehr kurzen Abstaenden immer wieder auf. Er ist schon zwar muede, will eigentlich schlafen, aber ihn stoeren dann immer seine Blaehungen, er ist dann staendig am Nuckeln und ich kann dann nicht schlafen. Ich weiss nicht was ich dagegen tun kann, bisher hat er nur 2 mal durchgeschlafen, d.h. von 12 bis 7 bzw. 8 Uhr. Er schlaeft auch bei mir. Ich habe auch das Kinderbuch fuer Elternnaechte gelesen, aber ich finde kein Tipps darin gegen die Blaehungen. Er isst auch keine blaehende Kost. Haben Sie vielleicht ein paar Tipps? Eigentlich moechte ich ihn Abstillen, aber erst wenn er regelmaessig durchschlaeft, dann stelle ich es mir einfacher fuer uns beide vor. Dann haette ich noch eine Frage an Sie als Mutter: Koennte mein Sohn einmal die Woche in den Kindergarten oder ist das noch zu frueh fuer sein Alter? Wie sollte ich ihn eingewoehnen? Kann er sich ueberhaupt eingewoehnen, wenn er so selten geht? Vielen Dank im voraus fuer Ihre Antworten. Viele Gruesse
Mitglied inaktiv
Liebe Erpil, kann es sein, dass Ihr Sohn nicht korrekt an der Brust trinkt und deshalb Luft schluckt und Blähungen bekommt? Lassen Sie sich doch einmal von einer Beraterin vor Ort beim Stillen zusehen, vielleicht kann Sie Ihnen ein paar Tipps geben. Sie fragen mich, ob Ihr Kind schon in die Krippe kann - ich kann Ihnen keine Antwort geben. Es liegt einfach an der Persönlichkeit Ihres Kindes. Ich kenne weder Sie noch Ihr Kind oder Ihren Mann. Ich weiß zum Beispiel nicht, ob Sie eher forsch oder schüchtern sind. Aber machen wir doch einmal ein Gedankenspiel: Ich nehme jetzt einmal an, dass Sie eine sehr schüchterne, zurückhaltende Frau sind. Sie uiehen es vor, nicht im Rampenlicht zu stehen, sind lieber mit guten Bekannten und Freunden als mit Fremden zusammen und warten eher ab in neuen Situationen. Das ist (in dem Gedankenspiel) IhreNatur. Nun kommt jemand und verkündet Ihnen, dass Ihre Schüchternheit ja nur "Mache" ist, Sie wollen damit ja nur erreichen, dass Sie Ihren Willen durchsetzen und überhaupt, ab sofort werden Sie ständig mit Aufgaben betraut, die von Ihnen verlangen, dass Sie ununterbrochen mit neuen, fremden Menschen, und zwar mit möglichst vielen, zu tun haben Wie würden Sie sich fühlen? Sicher nicht gut, doch wohl eher so, als ob Sie jemand zu etwas zwingen will, das nicht Ihnen und Ihrer Persönlichkeit entspricht. Genau so ist es auch mit unseren Kindern. Wir können sie nicht zwingen, ein bestimmtes Verhalten zu zeigen, ein bestimmtes Temperament zu haben. Sie fühlen sich dann nur unwohl und unglücklich. Wir können aus einem zurückhaltenden Kind keinen Hans Dampf in allen Gassen machen, aber wir können ihm mit viel Geduld und durch unseren Rückhalt helfen, in den "Hans Dampf" Situationen irgendwann zurecht zu kommen. Vielleicht gibt es einen Weg, wie Sie Ihren Sohn langsam an Trennungen gewöhnen können, vielleicht können Sie in der ersten Zeit dabei sein, wenn Ihr Baby zur Krippe geht. Wichtig ist in meinen Augen sehr, ob man der Betreuerin vertrauen kann und sie in meinem Sinn arbeitet. Schauen Sie sich die Krippe an, sprechen Sie mit dem Personal und schauen Sie ganz besonders auf Ihr Kind. Viele Kinder kommen problemlos klar. Sprechen Sie auch mit dem Personal, ob es sinnvoll ist, wenn Ihr Sohn nur einmal in der Woche kommt, ob er sich so in eine Gruppe eingewöhnen kann. LLLiebe Grüße Biggi
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