Frage: Bitte dringend!

Hallo!Mein nun 51/2 Monate alter Sohn Maxi wurde bisher voll gestillt (obwohl meine älterer Sohn Jakob von Anfang an Zwiemilch bekommen mußte). Leider hat Maxi von Geburt an sehr,sehr wenig geschlafen im Vergleich zu Jakob und ich habe ihn sehr oft angelegt, um gnug Milch zu haben. Die Gewichtszunahme war immer optimal. Nun kommt er seit einigen Wochen wieder in der Nacht sewhr,sehr oft - oft alle 2 oder jede Stunde! Wenn ich ihn bisher in sein Bettchen gelegt habe, gab es extremen Protest. Heute Nacht habe ich dann beschlossen,dass das so nicht mehr weitergehen kann und habe ihm das erste Mal ein Fläschchen angeboten. Er hat ca. 140 ml Milumil 2 getrunken und das Fläschchen auch zu meiner Verwunderung sofort ohne Probleme akkzeptiert.Nach der Flaschenmahlzeit habe ich ihn dann munter in sein Bettchen gelegt und siehe da-welch Wunder- er hat ohne jeglichen Protest eingeschlafen!!!Nun stelle ich mir natürlich die Frag (und habe ein schlechtes Gewissen), ob Maxi evtl. von Anfang an immer zu wenig Milch auf einmal bekommen hat, aber in Summe durch das viele Anlegen dann doch genung, um die optimale Gewichtszunahme zu erreichen?Soll ich nun mit dem Abstillen (das Fläschchen war ja quasi der Anfang) fortfahren?Wie lange sollte das Abstillen dauern und wie mache ich das am besten?Bitte um rasche Antwort, damit ich weis, wie ich weitermachen soll! DANKE!

Mitglied inaktiv - 17.08.2004, 01:54



Antwort auf: Bitte dringend!

? Liebe Regina, Karotten sind auch eine Breimahlzeit, jegliche pürierte Kost ist ein Brei. Ihr Kind hat mit Sicherheit keinen Hunger gelitten, wenn es gut zugenommen hat und auch die Tatsache, dass es nach 140 ml Folgemilch 2 so lange geschlafen hat, ist kein Beweis dafür, dass die Muttermilch nicht ausreicht, sondern eher ein Beleg dafür, dass der Magen des Kindes sehr stark damit beschäftigt war diese Nahrung zu verdauen. Es ist immer der Trugschluss, dass „sättigende Nahrung" zu „besserem Schlaf" führen würde. Aber nur weil eine Nahrung länger braucht um verdaut zu werden und der Organismus des Kindes so sehr mit der Verdauung beschäftigt ist, ist die Qualität des Schlafes für das Kind keineswegs besser und viele Kinder schlafen dann sogar schlechter, weil sie eben mit dem Verdauen mehr Mühe haben. 2er-Nahrung ist übrigens ernährungsphysiologisch weder notwendig noch sinnvoll und sollte - wenn überhaupt - erst dann gegeben werden, wenn das Kind bereits Beikost erhält (mehr als nur ein paar Löffel voll). Ob Sie jetzt abstillen oder nicht, können nur Sie entscheiden, aber ihrem Kind wird das Weiterstillen noch einige Vorteile bringen. Beim Abstillen gehen Sie am besten so vor, dass Sie Ihr Kind zunächst anlegen, aber es sich nicht vollständig satt trinken lassen, sondern anschließend noch die Flasche anbieten. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Kinder über sechs Monaten können statt künstlicher Säuglingsnahrung auch Beikost erhalten. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung (bzw. Beikost), bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 18.08.2004



Antwort auf: Bitte dringend!

Hallo Regina, kennst Du das Buch: Oje, ich wachse In diesem Buch wird beschrieben, dass Kinder acht Wachstumssprünge machen bis sie 14 Monate alt sind. Diese machen sich bemerkbar durch verstärktes Kuschelbedürfnis, Stillbedarf, nicht mehr Durchschlafen und plötzliche Schreiattacken. Dieses Buch hat mir bei meinem Sohn (19Monate) sehr geholfen und bei meiner Tochter (5 Wochen) passen die Zeitpunkte der Sprünge auf den Punkt genau. Vielleicht macht Dein Sohn auch gerade eine dieser Phasen durch? Das erklärt vielleicht, dass er alle zwei/drei Stunden nachts kommt und dann nicht ins Bett will... Vielleicht hilft Dir dieses Buch? Ich wünsche Dir viel Kraft zum Durchhalten! Liebe Grüße von Mika (mit Ken und Nanami)

Mitglied inaktiv - 18.08.2004, 12:05