Mitglied inaktiv
Huhu Biggi, ich habe versucht mir etwas mehr Ruhe zu gönnen und eine Ratschläge zu befolgen, was ja nicht ganz so einfach ist wenn man ein Frühchen in der Klinik hat ,wo man täglich weit fahren muss und dann noch eine 7 Jährige Tochter zu Hause hat, welche auch sehr viel Zuneigung verlangt, eben weil die Mama andauernd zum Geschwisterchen in die Klinik fährt und sie nicht mehr im Mittelpunkt steht. Hinzu kommt, das ich jetzt noch meine erste, sehr starke Periode, nach der Geburt bekommen habe, welche auch sehr schmerzhaft ist ( selbst die Kaiserschnittnaht tut weh ). Den Stilltee habe ich jetzt ganz weggelassen, weil ich der Meinung bin das er bei mir eh nicht so wirkt. Meine Globolis ( Agnus Castus - Mönchspfeffer ) von meiner Hebamme nehme ich weiter regelmäßig ein. Dazu trinke ich 1 bis 2 Karamalz am Tag. Mit dem essen ist es eher ein Problem weil ich zur Zeit eher an weniger Hungergefühl leide, also ich kann fast nix essen, aber weiss net warum. Mein Pumpverhalten habe ich beibehalten alle 3 Stunden und Nachst von 0 Uhr bis 6 Uhr eine Pause. Mehr abpumpen schaff ich von der Zeit her nicht, eben durch das hin und hergefahre in die Klinik. Das einzige was mir aufgefallen ist, ist das ich in den letzten 2 Tagen nach der 6 stündigen Pause Nachts ungefähr 10ml mehr am morgen habe ( meist so 60 bis 70ml ) Tagsüber geht es zurück auf 30 bis max. 45ml. Nun wurde die Trinkmenge der kleinen in der Klinik auf 12,5ml erhöht und wir müssen langsam das eingefrorene benutzen weil ihnen in der Klinik sonst die Milch ausgeht. Meiner Stillberaterin in der Klinik fallen keine Tricks mehr ein und meine Hebamme steht zur Zeit unter sehr viel Druck und hat so gut wie keine Zeit für mich. Sie konnte mir nur den Mönchspfeffer empfehlen mehr weiss sie auch nicht. Komme mir von ihr etwas im Stich gelassen vor :-(. Ich mache auch mehrmals Täglich, wenn es die Zeit zuläßt, warme Wickel auf der Brust, oder benutze ein Wärmekissen oder gehe warm duschen. Ich würde mich auch gern mal von einem Homäopaten beraten lassen nur leider sind die mir zur Zeit viel zu teuer, weil ich eh schon finanziell ziemlich ausgelastet bin durch das täglich hin und her fahren. Biggi ich bin am verzweifeln. Wie kann ich meiner kleinen Leonie mehr Milch bieten, wenn ich sie nicht mal anlegen darf? Die Ärzte können mir nicht sagen ob und wann ich sie mal anlegen darf weil sie noch Atemprobleme hat. Dazu kommt, das sie ihr immer mehr den Nuckel geben wenn sie Unruhig ist oder weint. Und wenn ich nicht da bin kann ich es ja nicht kontrollieren. Und noch mehr pumpen kann und schaff ich nicht weil ich schon immer aufpassen muss das ich zu meinen Zeiten auch wirklich zum pumpen komme. Ich müchte ihr doch so lang wie es geht Mamamilch geben können, damit sie schnell groß und stark wird. Sie wiegt jetzt 1000g ( am Do. gewogen ) und ist 35 cm. ( geboren mit 650g und 32cm, dann auf 590g runter. Sie ist am 17.10. auf die Welt gekommen. ) Heute wird sie wieder gewogen und je nachdem wieviel es ist und wie sie verdaut wird die Menge täglich angepasst. Innerhalb von 3 tage wurde sie angepasst von 10ml auf 12,5ml und heut kann es wieder mehr sein. Sie wird alle 4 Tage gewogen und von Montag auf Donnerstag hatte sie 200g zugenommen, was wohl auch an den Medis liegt und den Kalorien die sie noch zuzätzlich bekommt. Mir ist auch aufgefallen das meine Mamamilch nicht mehr so gelblich ist sondern eigentlich schneeweiss wie normale Milch. Gibt es noch andere Tricks um die Milchbildung so zu steigern das auch tagsüber so viel ist wie nach der nächtlichen Pause? Hab auch schon probiert die Zeiten zu ändern funktioniert aber nicht. Danke für Deine Hilfe. Lg Sue
Kristina Wrede
Liebe Sue, ich hoffe, auch meine Antworten helfen dir weiter... Du hast es gerade extrem schwer, und ich kann mir gut vorstellen, unter welchem großen Druck du stehst. In meiner Familie gibt es auch 2 Früchchen und darum kann ich dir insofern Mut machen, dass du immer wieder eine neue Chance hast, von vorn zu beginnen. Beide Kinder sind nach vielen Wochen im Krankenhaus, trotz Flaschen und Schnuller, zu Vollstillern geworden. Insofern mag es dir vielleicht ein wenig Last abnehmen, wenn du dir klar machst, dass du vielleicht JETZT nicht mehr machen kannst, als du schon tust, und TROTZDEM eine realistische Chance haben wirst, auch dein Kleines noch voll zu stillen, sobald es gesundheitlich so weit ist. Es gibt kaum Tricks zum Steigern der Milchmenge. Entspannung ist wesentlich, aber auch die ist natürlich nur bedingt möglich, wie du schon schreibst. Wärmeanwendungen und Massagen vor dem Stillen helfen dabei, die Milch leichter fließen zu lassen (weil der Milchspendereflex dann leichter ausgelöst wird). Oft helfen auch Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder dem Autogenen Training, so zu entspannen, dass beim Pumpen mehr Milch fließt... Hast du das Infoblatt der LLL zum Thema "Marmet-Technik" bereits erhalten? Das ist eine Massage-Technik, die ebenfalls dazu beiträgt, den Milchspendereflex beim Ausstreichen bzw. Abpumpen auszulösen. Ich schicke es dir gern zu, wenn du magst, mail mir dann am besten deine Privatadresse auf StillgruppenAmmersee@web.de Was nun milchbildende Nahrungsmittel betrifft, so kannst mal probieren, ob dir Amaranth-haltige Speisen helfen (z.B. gibt es in Bioläden oder Reformhäusern Amaranth-Riegel, die sehr lecker sind und dir viele "positive" Energie geben können. Die sind nicht ganz billig, aber vielleicht eine gute Möglichkeit für die Omas und Freundinnen, dir etwas Gutes zu tun...). Auch Bockshornklee zeigt bei manchen Frauen milchbildende Wirkung, die jedoch noch nicht wissenschaftlich belegt wurde. Wenn die Klinik eine IBCLC hat (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC sind Profis, und können auch Medikamentenempfehlungen aussprechen), kannst du mit ihr die Möglichkeit besprechen, Medikamente zur Steigerung der Milchmenge einzusetzen. Alles in Allem jedoch denke ich, du tust was du kannst, und das ist schon unglaublich viel. Sollten "alle Stricke reißen" und du auf "künstlichem Weg" die Milchmenge nicht genug steigern können, dann kannst du trotz allem zuversichtlich bleiben: Dein Kind wird ein Ersatzprodukt bekommen können und sobald ihr zuhause seid, könnt ihr daran arbeiten, dass dein Baby an der Brust trinken lernt, dadurch die Milchbildung anregt und auch wieder von Schnuller oder Flasche loskommt. Ich hoffe, meine Zeilen machen dir Mut - nicht aufzugeben! Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Danke liebe Kristina, für deine Antwort. Sie hat mir auch weitergeholfen. Also meine Stillberaterin in der Klinik meinte nur das sie sich mit Medikamenten nicht so auskennt, welche ratsam sind. :-( Jetzt wurden mir von einer Ärztin auf Station noch Schüssler-Salze empfohlen. Mal sehen ob die was bewirken können. Ich habe huete auch gemerkt wenn ich auf den Mönchspfeffer und den Stilltee ganz verzichte ist es auch ein bissl mehr milch, zumindestens am Morgen 6 uhr und 3 STd. später. Aber vielleicht bilde ich mir des auch nur ein. Aber ich werde es mal probieren mit den Salzen. Das schlimme seit vorgestern ist ja das ich meine erste Periode wieder bekommen habe, welche sehr, sehr heftig ist, aber ich bekomm des schon hin. Ja ich mail Dir meine Adresse jetzt gleich denn das Infoblatt habe ich noch nicht erhalten. Das wäre super lieb von Dir wenn Du mir des schicken könntest. Was die Riegel angeht muss ich erstmal schauen ob wir hier in der Nähe so ein Bioaden oder Reformhaus haben, aber ich denke schon. Vielen lieben Dank erstmal. Wem noch Tipps einfallen bitte melden :-) Liebe Grüße Sue
Kristina Wrede
Liebe Sue, viele Mütter berichten, dass Magnesium ihnen bei starken Regelschmerzen gut hilft. Vielleicht wird es mit dem Abpumpen auch besser gehen, wenn die Regelschmerzen erst einmal wieder weg sind, denn dann ist dein ganzer Körper viel entspannter. Das Infoblatt werde ich dir heute noch schicken. Lieben Gruß, Kristina
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