Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, leider klappt das Abpumpen immer noch nicht, deswegen pumpe ich jetzt nach der Mahlzeit noch nach. Es werden meist 20g und ich habe nachts keinen Streß. Allerdings schmeckt meiner Kleinen die aufgetaute Milch überhaupt nicht, auch nicht mit etwas Möhrensaft. Woran kann das denn liegen? Heute war ich zum ersten Mal bis Mittag arbeiten und sie hat nur 40g getrunken. Als ich kam war sie sehr ausgehungert(obwohl meine Mama alles versucht hatte!!!) und trank sehr gierig an meiner Brust. Sie erbrach sich am Nachmittag mehrmals, aber nur Mimimengen. Ihr kleiner Magen war sicherlich übervoll. Gewöhnt sie sich an die Milch, denn aus der Flasche trinkt sie prima. Neuerdings ist sie auch sehr interessiert an meinem Essen und leckt dabei an ihren Lippen. Ich wollte sie eigentlich bis zum halben Jahr voll stillen ( 5 Mon. alt), wegen ihrer Kuhmilchallergie. Jetzt sagte mir eine Freundin, daß man nach dem vierten Monat Beikost einführen sollte, weil der Eisengehalt in der Mumi dann stark abnimmt?! Wie sollte ich mich verhalten? Vielen Dank für Deine nette Hilfe, auch beim letzten Mal!!! MfG Katja
? Liebe Katja, durch das Einfrieren kann sich der Geschmack der Muttermilch verändern und es gibt kleine Feinschmecker, die die Milch dann ablehnen. Da ändert sich dann auch nichts dran, wenn die Milch mit etwas vermischt wird. Eventuell kann das Problem umgangen werden, indem die Milch nicht eingefroren, sondern nur im Kühlschrank aufbewahrt wird. Manchmal hilft es auch, wenn die Milch vor dem Einfrieren kurz aufgekocht wird, ehe sie eingefroren wird, um die Geschmacksveränderung zu begrenzen. Manche Kinder trinken aber tatsächlich nur ganz frische Milch und es ist leider nicht auszuschließen, dass auch deine Kleine eine solche Feinschmeckerin ist. Es ist absoluter Unsinn, dass der Eisengehalt der Muttermilch ab einem bestimmten Alter abnehmen würde. Eisenmangel ist bei gestillten Kindern eher selten. Muttermilch enthält zwar weniger Eisen als zum Beispiel künstliche Säuglingsnahrung oder Kuhmilch, doch die Verfügbarkeit des Eisens in der Muttermilch ist um ein Vielfaches höher als die des in der künstlichen Säuglingsnahrung enthaltene Eisen und da bei voll gestillten Babys kleine Darmblutungen sehr viel seltener sind als bei mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährten Kindern, verlieren Stillkinder auf diese Weise auch kein Blut. Die Eisenreserven, die ein Baby bei der Geburt hat und das leicht zu verwertende Eisen aus der Muttermilch reichen zusammen gewöhnlich aus, um den Hämoglobinwert auch noch ins zweite Lebenshalbjahr des Babys hinein innerhalb des normalen Bereiches (10,2 bis 15 gm/dl) zu halten (McMillan 1976; Siimes 1984; Duncan 1985). Eine Untersuchung an gestillten Babys, die weder Eisenpräparate noch mit Eisen angereicherte Getreideprodukte erhalten hatten, ergab, dass die Babys, die sieben Monate und länger ausschließlich gestillt wurden, im Alter von einem Jahr deutlich höhere Hämoglobinwerte aufwiesen, als diejenigen Babys, die mit weniger als sieben Monaten bereits feste Nahrung bekommen hatten (Pisacane 1995). Die Forscher fanden bei den Babys, die sieben Monate lang voll gestillt worden waren, keinen Fall von Anämie während des ersten Lebensjahres und folgerten daraus, dass ausschließliches Stillen während der ersten sieben Lebensmonate das Risiko einer Anämie senkt. Eine finnische Studie ergab, dass bei neun Monate alten Kindern, die immer noch ausschließlich gestillt werden, ein Eisenmangel in weniger als 25 % der Fälle auftritt. Ohnehin ist der Zeitpunkt, wann ein Baby Beikost erhalten muss recht willkürlich gewählt und hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, ohne dass es einen echten Beweis für die absolute Richtigkeit des jeweiligen Zeitpunktes gibt. Lediglich bei frühgeborenen Babys kann es anders aussehen, da diese nicht ausreichend Zeit hatten, im Mutterleib ihren Eisenspeicher aufzufüllen. Ab etwa sechs Monaten und wenn das Kind seine Bereitschaft für feste Nahrung signalisiert, kann mit der festen Kost begonnen werden. Das lässt sich an den folgenden Anzeichen erkennen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Probiert doch jetzt erst einmal, ob die Kleine frisch abgepumpte Milch trinkt und versucht es statt mit der Flasche einmal mit dem Becher. LLLiebe Grüße Biggi
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