Isamami
Hallo liebe Frau Welter! Zuerst einmal herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort - Ich hatte Mitte August schon mal eine Frage hier gepostet und Ihr ausführliches Kommentar hat mir damals sehr geholfen, inzwischen hat sich alles ganz gut eingespielt. Ich hab jetzt aber noch eine Frage und hoffe, Sie können mir wieder weiterhelfen: Und zwar bevorzugt mein Sohn (am 30. wird er 4 Monate alt, ich hatte eben die ersten 6 Wochen Milch abgepumpt, weil ich gleich zu Beginn Stillprobleme hatte...) die linke Brust - manchmal strampelt er bei der rechten richtig wütend oder dreht sich weg. Kann es sein, dass das ist, weil die rechte Brust damals die entzündete war bzw. weil die Brustwarze da verkrustet war und er sich anfangs immer "den Weg zur Milch freibeißen" musste? Und wie könnte ich ihm diese Brust äh... attraktiver anbieten?! :) Derzeit ist mein Kleiner auch noch verkühlt und bekommt durch die Nase schwerer Luft, da ist das Stillen sowieso schon schwieriger und er muss öfter pausieren, bei der rechten Brust waren wir jetzt beide schon spürbar frustriert... Danke im Voraus und herzliche Grüße, Isamami
Liebe Isamami, fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit wie bei deinem Sohn dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im Allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Lege deinen Sohn zuerst an der linken Seite an. Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechsle, ohne die Stillhaltung zu verändern, an die andere Seite. Du kannst auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und deinen Sohn dann an der ungeliebten Seite anlegen. Vielleicht lässt Du ihn vom Kinderarzt anschauen, um eine medizinische Ursache auszuschließen. Möglicherweise tut ihm beim Trinken an der rechten Seite etwas weh. Hat er eine Erkältung? Babys mit Ohrenschmerzen verweigern häufig eine Seite, wenn nur ein Ohr betroffen ist, weil es ihnen unangenehm ist auf dem erkrankten Ohr zu liegen. Bei einem Schnupfen und verstopfter Nase hilft es vielfach, wenn Du das Baby in einer aufrechteren Haltung stillst (dann ist der Druck auf die Ohren geringer) und vor dem Stillen etwas Muttermilch als Nasentropfen verwendest, damit die Nase frei wird (möglicherweise löst sich der Schleim durch die Muttermilchtropfen so dass ev. ein Nasensauger wirkungsvoll eingesetzt werden kann). Außerdem ist es sinnvoll auf eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum zu achten. Ich wünsche euch eine gute Besserung. LLLiebe Grüße Biggi
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