Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, warscheinlich sagst Du, daß es toll ist wenn unser Kleiner bald 7 Wochen keinen Schnulli mag und sich nur an der Brust beruhigen läßt;c) Aaaaber oft ist das ziemlich stressig, wenn wir unterwegs sind, mag ich einfach nicht ständig die Brust auspacken. Er ist satt da bin ich mir sicher, nimmt auch gut zu und ist ganz ruhig an der Brust. Aber egal wie lange ich ihn dranlasse und irgendwann versuche ihn wegzulegen, geht das "Geschrei" los. Er ist selten wach und schreit nicht. Wie kann ich ihn ein bischen entwöhnen. So dass er auch so mal lieb ist und sich nicht immer nur an der Brust beruhigt. Habe noch ein großes Kind und das gibt jetzt schon Probleme mit Eifersucht. Was rätst Du mir? Ist es überhaupt gut ihn so oft trinken bzw. nukeln zu lassen zwecks Bauchweh und kurzer Abstände (manchmal nur 15 - 30 Min.)? Und dann noch was anderes wegen kohlensäurehaltigem Mineralwasser. Ich trinke ausschließlich solches, kann das auch Schreien/Bauchweh verursachen? Danke Dir und hoffe Du hast Rat. Grüße von Alex
? Liebe Alex, ich denke nicht, dass es das „an der Brust lassen ist", sondern das Baby will nicht von der Mutter abgelegt werden. Ein kleiner Mensch ist nicht dafür gedacht, dass er alleine irgendwo abgelegt wird. Menschenbabys gehören in die Kategorie der Traglinge, die den anhaltenden Körperkontakt mit der Mutter brauchen. „Ableglinge" sind eine Wunschvorstellung unserer Gesellschaft, aber bisher wurden noch keine Säugelebewesen dieser „Art" gefunden. Die Lösung, wie das Baby am Alltag teilnehmen kann und sich bei der Mutter geborgen fühlt und die Mutter sich um den Haushalt oder andere Dinge zu kümmern kann heißt Tragetuch. Für meine Begriffe gehört ein (ausreichend langes) Tragetuch zu den wichtigsten Teilen einer Babyausstattung. Ein Tragesack kann ebenfalls als Tragehilfe verwendet werden, ist jedoch lange nicht so vielseitig, wie ein Tuch und ein korrekt gebundenes Tuch ist aus orthopädischer Sicht günstiger zu beurteilen als ein Tragesack. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Dein Baby kann deine Nähe spüren, es wird sich an deinem Körper beruhigen, Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Du hast mindestens eine Hand frei (und auch deinen Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchs einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit dir die Perspektive zu teilen. Lass dir einmal von einer tucherfahrenen Frau zeigen, wie vielseitig ein Tragetuch eingesetzt werden kann. Du wirst vielleicht sehr erstaunt sein, wie einfach der Alltag mit einem Kind im Tuch wieder wird. Tucherfahrene Frauen findest Du in fast jeder Stillgruppe und es wäre überhaupt ein guter Gedanke einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommst Du dort auch moralische Unterstützung. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen den Stillzeiten einzuhalten und gerade bei den derzeitigen Temperaturen haben auch Babys mehr Durst. Bauchprobleme beim Kind sind nur sehr selten auf das zurückzuführen, was die Mutter isst. Es gibt auch keine allgemeingültige „Stilldiät" oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Der Einfluss der Ernährung der Mutter auf das Verhalten des Kindes wird meist erheblich überschätzt. Eine stillende Mutter muß weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können - auch Schokolade und stark gewürzte Speisen - ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von „blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genausowenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH-Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. Das Gleiche gilt auch für Mineralwasser. Letztlich bleibt nur auszuprobieren, ob ein Kind auf etwas reagiert, was die Mutter isst. Prophylaktische Enthaltsamkeit ist keineswegs sinnvoll und führt nur zu Frust bei der Mutter. LLLiebe Grüße Biggi
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