Mitglied inaktiv
Jakob ist 7 1/2 Monate alt. Er akzeptiert erst seit 2 Wochen Beikost. Sind bei 3 Gemüsesorten aber im Bestfall bei "nur" 100 g angelangt. Muß er eine ganze Portion (sprich 200g) essen, bevor ich die nächste Mahlzeit anbieten kann? Darf er auch rohes Obst essen? Oder muss ich den Apfel immer dämpfen? Dann fielen ja Pfirsich etc. schon mal aus, die kann man ja nicht dämpfen, oder? Fragen über Fragen und etwas Ratlosigkeit, da er die Beikost in der Tag als zusätzliches zur Milch sieht und nicht als Ersatz einer Milchmahlzeit. Eigentlich kein Problem für mich, ich stille sehr gerne, aber meine Umwelt macht mir langsam etwas Gedanken, denn, so deren Meinung, würde ich ihm nicht die Brust noch anbieten, würde er wohl schnell ganz auf feste Kost umsteigen. Aber nachdem ich mich ja so aufdränge, will er wohl lieber die Milch! Vielen Dank, Brigitte
? Liebe Brigitte, etwas Aufklärung würde der „Umwelt“ wohl nicht schaden:-) Bei der Beikost geht es ja zunächst nicht um das Ersetzen einer Stillmahlzeit, wie es leider immer noch in vielen Büchern und Broschüren steht, sondern um die ergänzende Fütterung. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit `ersetztA werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI-Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT-Kost heißen.Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein- oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Außer der bei uns traditionell verwendeten Karotte können auch Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinake oder anderes Gemüse angeboten werden. Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr und wie oben schon gesagt, kann und soll das Kind weiterhin nach Bedarf gestillt werden, gleich wie alt es ist und wieviel Beikost es bereits bekommt. Obst und Gemüse sollte in der Tat zunächst gekocht angeboten werden und das geht auch mit Pfirsich oder sogar Banane. Wird es gekocht gut vertragen, kann es als nächstes roh angeboten werden. Ein Kind muss keineswegs eine bestimmte „Portion“ essen. Das Kind weiß selbst am besten, was es braucht und wann es satt ist. Für Tipps rund um das Thema Beikost und Ernährung bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Würd ihm schon gern einfach mal während wir Abendessen eine Reiswaffel in die Hand geben, zum rumlutschen und kosten! Ist da was dagegen einzuwenden?
Mitglied inaktiv
zu Anfang reichen 3-4 Löffel. Deshalb heißt es auch BEIkost. Anschließend also stillen. Der Darm muss sich doch erstmal umstellen. Soweit ich weiß, kannst du ihm auch etwas in die Hand geben wie Banane, die er dann als Fingerfood essen kann. Unter Aufsicht auch Möhre - was für die Beißerchen.
Mitglied inaktiv
Unser Sohn wird diese Woche 10 Monate und isst mittags auch etwa 100 g Gemüse-Fleischbrei und wird dazu noch gestillt. Er würde auch noch nicht mehr essen wollen. Wir haben trotzdem dann im 8. Monat zusätzlich zum Stillen einen Nachmittagssnack eingeführt (erst ein paar Löffelchen Apfelbrei, dann eine Miniportion Reisschleim mit Apfelbrei (Getreide-Obst-Brei); später in Abwechslung mit Banane). Und seit 3-4 Wochen bekommt er abends einen Getreide-Obst-Brei mit anschließendem Stillen. Unser Sohn versteht die Beikost auch wörtlich als BEIkost und wir finden das auch nicht schlimm. Wenn er mehr "feste Nahrung" essen will, dann wird er es schon machen. Und bis Ende des 1. LJ ist sowieso Milch die Hauptmahlzeit. LG Crissi
Mitglied inaktiv
...und abends bekommt er noch Möhre und Stück Gurke zum "Knabbern"
Ähnliche Fragen
Hallo, mein Sohn, 8,5 Monate, bekommt mittags und abends bereits Beikost. Nach beiden Mahlzeiten wird er noch gestillt. Nun wäre eigentlich die Einführung der dritten Mahlzeit, des Obst-Getreide-Breis am Nachmittag, dran. Da er das Stillen aber so liebt, würde ich ihm gerne die Stillmahlzeit am Nachmittag lassen. Ist das okay oder muss ich wegen ...
Hallo Biggi ich habe auch mal eine Frage: Mein Sohn ( 21.07.08) wurde voll gestillt. Er hatte aber immer so einen guten Appetitt, dass ich nach Weihnachten die Beikost eingeführt habe ( + 5 Monate) Die Stillabstände wurden nämlich immer kürzer und ich hatte das Gefühl, dass er nicht genug bekam. Wir geben ihm nun mittags eine Breikost, w ...
Hallo Frau Welter, mein Sohn ist am 30.12. geboren, ich wollte Ende Juni/Anfang Juli mit der Beikost beginnen, sofern er dazu in der Lage ist. Muss es denn zwingend die Mittagsmahlzeit sein? Könnte ich statt dem Mittagsbrei auch mit dem Abendbrei beginnen oder würde das die Verdauung in der Nacht stören, weil der kleine Darm vielleicht noch ...
Hallo Ihr zwei Lieben, ich habe mal wieder eine Frage zur Beikost. Silas ist 7 Monate alt und seit 4 Wochen "arbeiten" wir an der Beikost. Er verschmäht Gläschen und das einzige was er bisher gegessen hat ist Banane und dann Banane mit Kartoffeln :-) Gestern habe ich mal gewogen, er ist ca. 20g! Anschließend stillt er genüsslich an meiner Brust ...
Guten Tag, meine Tochter wurde am 15.06.2009 geboren und ich habe sie bis zum 17.12.2009 voll gestillt. Voll bedeutet für mich nur Muttermilch und kein Tee oder Wasser zusätzlich. Dann habe ich mit der Beikost Mittags abgefangen. Mittlerweile schafft sie 100 gr Gemüse und Kartoffelbrei und seit 06.01.2010 habe ich den Nachmittagsbrei eingeführt ...
Hallo, meine Kleine ist jetzt 5 Monate. Inzwischen schaut sie uns schon sehr interessiert beim Essen zu und rings um mich herum fangen viele Mütter mit gleichaltrigen Kindern mit Beikost an. Manchmal hab ich den Impuls sie mal was probieren zu lassen, hab ich bisher aber noch nicht gemacht. Wenn ich mir so Eure Anzeichen angucke - wäre es ja au ...
Liebe Biggi, mein Kleiner ist jetzt gut 6 Monate alt (30 Wochen alt). Mit der 26. Woche habe ich mit dem Mittagsbrei angefangen. Den er eigentlich auch ganz gerne mag. Bislang gab es zu Anfang nur Karotte, zwei Wochen später dann Karotte/Kartoffel. Zwischendrin mal Zuccini/Kartoffel aber die Zuccini mochte er nicht wirklich. Er isst zwar gern ...
Hallo zusammen, meine Tochter (6 monate) wird demnächst am abend einen milchbrei bekommen.... Jetzt erschlägt einem da ja auch das angebot und ich weiß absolut nicht welchen ich nehmen soll, den den man mit wasser anrührt oder den den ich mich milch (würde pre-milch nehmen) anrühre???? Noch zur info: Meine kleine wird teilweise jetzt langsam ...
Hallo Biggi, danke für den Tip mit den Kartoffeln und der Muttermilchbeigabe. Werde ich mal testen.... Verstehe ich Deine Antwort richtig, dass es tatsächlich besser ist, erst den Gemüsebrei (mit Kartoffeln und später Fleisch) einzuführen und dann erst den Obst-Getreide-Brei? Oder ist es von der Reihenfolge her egal? Außerdem wollte ich noch ...
Hallo Biggi, Meine kleine Tochter kämpft seit letzten Montag mit den ersten Zähnchen. Nun ist der untere rechte Schneidezahn fast komplett durch das Zahnfleich durch (es hängt nur noch an einem Eckchen im Mund) und der benachbarte Eckzahn ist auch schon ordentlich spitz (hat der mehr als 1 Ecke?). Seitdem sie zahnt, habe ich aber Schmerzen beim st ...
Die letzten 10 Beiträge
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?