Mitglied inaktiv
Betreff: Beikost / Abstillen? Hallo Frau Welter, im Moment bin ich sehr zwiegespalten, einerseits fühle ich mich total ausgelaugt und habe viel weniger Muttermilch (ich habe 6 Monate voll gestillt, und seit ca. 1 Monat gebe ich hin und wieder einen Obstbrei oder Gemüsebrei)und andererseits möchte ich meinem Kleinen sein Leben auch nicht unnötig schwer machen. Sandro ist jetzt 7 Monate, und kommt ständig und will an die Brust, nachts wacht er ständig auf (ca. alle 1-2Std.) und schläft nur dann wieder ein, wenn er gestillt wird. Da Sandro kein Fläschen mehr annimmt, kann ich ihm auch keinen Tee geben, ich habe auch schon versucht im tagsüber 3 Breimahlzeiten zu geben, so daß er nachts gesättigter ist, leider hat die Muttermilch dann so sehr abgenommen, daß ich befürchte abzustillen, was geb ich ihm dann??? (er nimmt ja keine Flasche) Mein Problem ist, was soll ich tun wenn keine Mumi mehr da ist, nachts mit dem Löffel füttern? (bis zu 5x). Sandro trinkt leider auch gar nichts außer Mumi, hab schon so viel versucht: mit Flasche, Trinklernbecher, Becher, er möchte einfach nichts anderes. Ich bin total verunsichert, man bekommt von Freunden so viel "Gute Tipps", z.B. lass ihn nachts durchschreien, der muss schon durchschlafen können, gib ihm Kuhmilch, stelle die Nahrung komplett um, sodaß er mit euch mitisst, und und und, die Ratschläge sind bestimmt alle schon bekannt. Bitte hilf mir, meine Kinderärztin ist zu meinem Glück auch grad in Urlaub, ich will nichts falsch machen, und vor allem Sandro nicht schaden. Hoffe auf baldige antwort! Danke Danke
? Liebe Tanja, nicht das Stillen führt dazu, dass Sie sich ausgelaugt fühlen, sondern die Tatsache, dass Sie als Mutter einen der anstrengendsten Berufe ausüben, den es gibt. Am Schlafverhalten Ihres Kindes werden Sie auch kaum etwas durch eine veränderte Ernährung oder auch das komplette Abstillen verändern, denn das Schlafverhalten hat keineswegs den Zusammenhang mit der Ernährung, wie es viele Leute immer wieder behaupten. Es ist jetzt wichtig, dass Sie einen Weg finden, wie Sie selbst zu mehr Erholung kommen und sich wieder besser fühlen. Für Sandro sind ein bis zwei Beikostmahlzeiten pro Tag in seinem Alter etwa das, was für ein Kind seines Alters angemessen ist, der Rest sollte aus Muttermilch (oder wenn diese nicht verfügbar ist aus künstlicher Säuglingsnahrung bestehen). Ich habe kein Patentrezept, wie Sie Ihren Sohn dazu bringen können, länger zu schlafen, nur den Tipp, sich jetzt Tage und Nächte so angenehm wie möglich zu machen. Gönnen Sie sich selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lassen Sie den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Machen Sie den Tragetest. Bügeln Sie etwas und tragen Sie es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügeln Sie es nicht und tragen es für zehn Minuten. Dann vergleichen Sie ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Sie können dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnelle eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Kurz: beschränken Sie viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Sie auf diese Weise mehr Zeit für sich bekommen. Diese „gewonnene" Zeit können Sie dann dazu nutzen, sich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Vergessen Sie sich selbst nicht: Gönnen SIE SICH etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen. Gibt es jemanden, der Ihnen im Alltag unter die Arme greifen kann? Scheuen Sie sich nicht alle Hilfe anzunehmen, die sich Ihnen bietet, solange diese Hilfe nicht darin besteht, dass Ihnen jemand Ratschläge gibt, die Ihre Art zu leben und mit Ihrem Kind umzugehen kritisieren. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Versuchen Sie, zur Ruhe zu kommen, es werden auch wieder einfachere Zeiten kommen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Mir geht es genau gleich wie dir. Deine Worte kommen mir so bekannt vor als wären sie von mir. Lucas isst seit 10 Tagen Beikost und ist 6 Mon. alt. Bisher habe ich ihm mittags Brei gegeben und dadurch eine Stillmahlzeit gespart, mit Tee oder Wasser aus der Avent Flasche habe ich es auch schon probiert was nicht unbedingt gut fuktioniert. Die einzige Lösung ist jetzt mit abgekochten Wasser und Löffel ihn zu fütter. Das reicht fürs erste weil ich ja auch noch stille. Allerdings kommt er nachts nun 3 mal und ich bin total fertig. Auch meine Milch bleibt einwenig aus. Ich glaube, das hat alles mit der neuen Umstellung zu tun und daß sich alles wieder einpendelt. Ich bin zu dem Entschluß gekommen ab nächster Woche um ca. 11 Uhr z. B. Karrotten und Kartoffeln zu geben, dann stillen, am Nachmittag Obstbrei um ca. 18.00 stillen, untertags ein paar Löffel mit Wasser und wenn das einigermaßen fuktioniert zuerst einmal probieren ob er abends vielleicht ein Fläschen trinkt. So werde ich es machen, denn ich bin eigentlich auch schon stillmüde, und werde wenn es fuktioniert bis zum Anfang 9. Mon. abgestillt haben und das auf Etappen. Vielleicht funktioniert ein Becher zum trinken besser, gib den Becher erst mal zum spielen in die Hand und dann erst mit Wasser füllen. Alles Gute und viel Erfolg von Sandra und Lucas PS: Vielleicht schreibst du mal zurück wie es euch weiterhin geht. e-mail hochkogler@aon.at
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, danke für die Antwort, ich schätze Sie haben recht. War gestern auch beim Arzt, ist alles O.K. Sogar meine Eisen + Schilddrüsenwerte sind super! Ich denke wenn man nicht ständig daran denkt wie kaputt man sich fühlt gehts besser, und mit etwas Glück ist der Sommer bald richtig da, und man bekommt etwas mehr Sonne ab, dann gehts noch besser. Zu der Frage ob mir jemand hilft, JA unser Papa ist ein Schatz, er hilft mir sehr. Es kommt leider noch dazu, daß wir nicht sonderlich viel Geld haben, und ich deshalb abends, wenn mein Partner von der Arbeit kommt, dann auch noch 2 Stunden in meinem alten Job (Arzthelferin)arbeite, und ich hab einfach das Gefühl, ich hätte jetzt in 2 Stunden Arbeit genau soviel zu tun wie früher in 9 Stunden. Na ja, Sandro ist ja schon 7 Monate, was erstaunlich schnell ging, und wenn er erst Mal 1 Jahr ist, denke ich isst er besser mit. Außerdem hab ich mich fest dazu entschlossen ihn auf keinen Fall schreien zu lassen, für was haben Kinder denn Eltern!? Vielen Dank also für die schnelle Rückantwort, endlich Mal ein kluger Komentar zu meinen Fragen. Liebe Grüße Tanja
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