Mitglied inaktiv
Liebe Biggi ! Ich bin total verzweifelt und das beim fünften Kind ! Meine Kleine wurde Heiligabend geboren,ist also jetzt sieben Wochen alt.Es war eine sehr schnelle aber normale Geburt und sie wog 4020 g bei 55 cm.Hab sie sofort angelegt und es hat auch alles toll geklappt. Wobei ich sagen muß , das ich noch nie eine von den Müttern war deren Milch nur so übersprudelt.Aber da ich super unterstützung im Kh bekam , klappte es sogar das ich genug vorpumpen konnte, denn als die Kleine 6 Tage alt war mußte ich am Arm operiert werden.Sie schlief nur sehr viel und verlor natürlich Gewicht.Als wir dann nach 14 Tagen nach Hause durften , hatte sie 3800 g.Zu Hause setzte sich das mit dem viel schlafen dann fort.Es sieht so aus,das sie morgens um neun aufwacht, trinkt und sobald ich sie versorgt habe wieder schläft. Mittags muß ich sie wecken.Laß ich sie schlafen wird es 4-5 Uhr nachmittags. Also weck ich sie gegen 1 und dann schläft sie sofort wieder.Gegen 6 Uhr mach ich einen weiteren Versuch sie anzulegen, aber meistens trinkt sie dann nur 40-50 g.Auch wenn ich abpumpe und es ihr aus der Flasche fütter ist es nicht mehr :-( Um elf wiederholt sich das ganze Spiel, und dann schläft sie die ganze Nacht durch.Bin heute wieder beim Kinderarzt gewesen,weil er uns jetzt drei Wochen lang immer Donnerstags zum wiegen bestellt hat um das ganze im Auge zu behalten. Letzte Woche hatte sie gerade mal 30g zugenommen und diese Woche nicht ein einziges Gramm.Insgesamt wiegt sie jetzt 4400g.Der Arzt hat ihr heute Blut abgenommen, weil ihm das Ganze selber nicht mehr gefällt, aber eine Idee wie ich sie noch zum trinken animieren könnte,hatte er auch nicht mehr.Hast du vielleicht noch eine Idee ? Eine verzweifelte Andrea
? Liebe Andrea, auch erfahrene Mütter sind nicht vor Problemen gefeit:-( Bei dem, was Du schreibst, denke ich dass unbedingt eine Stillberaterin vor Ort hinzugezogen werden sollte. Es muss sowohl das Saugverhalten des Kindes angeschaut werden (nur ein effektiv trinkendes Kind kann die Brust zur Milchbildung stimulieren und bekommt ausreichend Milch) und es muss das Stillmanagement überprüft werden. Dein Kind muss deutlich häufiger angelegt werden. Das ist das Problem bei diesen „schläfrigen" Kindern. Sie können unter Umständen ihren Hunger verschlafen und gedeihen dann nicht. Hier muss die Mutter die Initiative ergreifen und das Kind zum häufigeren Stillen wecken. Am besten wendest Du dich so rasch wie möglich an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die mit dir gemeinsam einen Plan ausarbeiten kann, wie Du deine Milchmenge an den Bedarf deines Babys anpassen kannst, so dass Du deine Tochter ausschließlich an der Brust ernähren kannst. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Du eine Stillberaterin erreichen kannst hier einige allgemeine Hinweise zur Steigerung der Milchmenge: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse des Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massist es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei deinem Baby feststellbar sein. Der Schlaf eines nicht genügend zunehmenden Kindes ist NICHT heilig, deshalb solltest Du dein Kind zum Stillen wecken! Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Allerdings sollte dir eine gute Pumpe zur Verfügung stehen und außerdem das Pumpen richtig erklärt werden. Leider gibt es immer noch Pumpen, die ungeeignet sind und selbst mit einer effektiven Pumpe muss das Pumpen gelernt und geübt werden. Am besten wäre es, wenn dir eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und dir zeigt wie Du die Brust massieren kannst. Achte darauf, dass DU so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommst (am besten legst Du dich zusammen mit dem Baby ins Bett, vorausgesetzt Du hast die Möglichkeit dazu) und dich möglichst ausgewogen und ausreichend ernährst. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Du musst keinen Milchbildungstee trinken und wenn Du ihn trinken willst, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Du trinkst genügend, wenn Du dich nicht ausgedörrt fühlst, wenn der Urin hell ist und Du keine Verstopfung bekommst. Biete bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achte auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen des Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher oder ev. Brusternährungsset) gegeben werden. Auch das Bechern solltest Du dir von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an der Brust erfolgen. Nur Mut, mit der richtigen Unterstützung und Information sind die Chancen gut, dass ihr es bald schafft, zu einer schönen Stillbeziehung zu finden. LLLiebe Grüße Biggi
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