Maxilein29
Hallo liebe Stillberaterinnen, mein Sohn ( 13 Wochen alt) macht beim stillen seit ca. 2 Wochen Theater. Er stürzt sich regelrecht auf die Brust und saugt an. Vor lauter schnell schnell, verliert er öfter die Brust und die Milch spritzt ihm ins Gesicht, dann versucht er wieder anzudocken. Das geht in den ersten 2 Minuten (er trinkt nicht länger als 5 und nur eine Brust) 3-4mal. Wenn der erste Hunger gesättig ist, trinkt er langsam und kontrolliert weiter. Aber dann kommts: sobald ein Geräusch, Lichtstrahl oder mein Blick auf ihn fällt, lässt er von der Brust ab und fängt mit mir das spielen an. er lacht, spielt verstecken mit mir (vergräbt den kopf in der Armbeuge und wenn er nach ein paar Sekunden wieder vorschaut grinst er ganz schelmisch). Err brabbelt dann aufgeregt. Aber so urplötzlich wie es angefangen hat,endet es auch wieder: er fängt von jetzt auf gleich das brüllen an und lässt sich nicht mehr beruhigen. Zuerst dachte ich, dass er satt ist und auch nicht mehr spielen will und einfach was anderes machen will. Aber das ist auch nicht der Fall. Wenn man ihn während der Schreiattacke irgendwie an die Brust bekommt, dann trinkt er unter "maulen" weiter, bis er kurz danach einschläft... Was soll ich tun? Gar nicht mit ihm spielen oder doch spielen. Ich versuche schon immer, sobald er Anzeichen macht, dass er schreit ihm die brust in den Mund zu schieben, aber das macht es nur schlimmer. Das stillen wird immer belastender für mich. Freue mich, wenn er si mit mir spielt, aber das schreien danach ist die Hölle:-( Vielen Dank Steffi
Liebe Steffi, das Mantra aller Eltern „es ist nur eine Phase“ ist sicher hier auch anwendbar. Es kommt vor, dass Babys schlicht und ergreifend so aufgedreht sind, dass ihnen die nötige Ruhe fehlt, um gut an der Brust zu trinken. Sie wirken dann wie kleine Hektiker und ihr Verhalten führt gerne dazu, dass die Mütter hektisch werden. Deshalb ist hier das nächste Mantra der Eltern von großer Bedeutung „ich bleibe gaaaaaaanz ruhig“. Mit Ruhe und Gelassenheit – so frau und man es schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben – lassen sich diese Situationen immer noch am besten überstehen. In diesem Alter wird die Welt entdeckt! Dein Bab beginnt sich mehr für seine Umwelt zu interessieren und ist deshalb beim Stillen leicht ablenkbar. Mit rund vier Monaten können die Katze die vorbeiläuft, eine Bewegung am Fenster, ein Geräusch aus dem Radio und viele andere Dinge so viel wichtiger sein als das Trinken an der Brust. Bei einigen Babys hat es sich bewährt, sie während des Stillens von möglichst allen störenden Reizen abzuschirmen. Diese oft leicht erregbaren Kinder brauchen (zumindest vorübergehend) Ruhe zum Stillen, eventuell auch eine etwas abgedunkelte Umgebung. Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase“ ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 150 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Beobachte die Stillmahlzeit einmal ganz genau. Hat dein Sohn nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes Probleme mit dem Schlucken nachzukommen bzw. verschluckt er sich sehr leicht? Schießt die Milch regelrecht aus deiner Brust heraus? Fließt Milch aus dem Mundwinkel deines Babys? All dies sind Anzeichen für einen sehr starken Milchspendereflex. Es kommt vor, dass der Milchspendereflex so stark ist, dass das Kind nicht damit zurecht kommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (lege dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen“. Dazu wird das Baby so gehalten, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als die Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnt die Mutter sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff wird das Baby von unten mit zwei Kissen im Schoß der Mutter abgestützt und die Mutter lehnt sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: die Häufigkeit der Stillmahlzeiten erhöhen. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst verschlimmert sich das Problem noch weiter. nur eine Brust pro Mahlzeit anbieten. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihr mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade so viel Milch ausstreichen, dass Du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. das Baby stillen, wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. verschiedene Stillpositionen ausprobieren (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) das Baby oft aufstoßen lassen. den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller vermeiden. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Ich hoffe, meine Tipps helfen dir weiter, wenn nicht, melde dich wieder und sprich dann auch einmal mit dem Arzt. LLLiebe Grüße Biggi
Maxilein29
Zusatz: er spuckt auch unglaublich viel.... Das hatte er am Anfang auch und es hat aufgehört. Seit kurzem ist es wieder so, dass er nach dem stillen (kaum dass er sich bewegt) extrem viel Milch ausspuckt. Nicht erbricht!!! Es läuft in 2-3 Schwalls aus ihm heraus und alles ist nass. Ich, das Kind und zwei Spucktücher. Die Konsistenz ist eigenartig: weiß- leicht geblich und sehr schleimig. Erkältet ist er nicht, das hat schon der KiA gefragt; er meint das wird schon wieder und ist normal. Aber so viel??? Es scheint, als kommt alles wieder raus. Er sabbert auch unglaublich viel. Wenn man ihn im Fliegergriff trägt, dann spuckt er den ganzen Boden soll (Laufweg ist sichtbar). Zähne hat er noch keine sagt der KiA.
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