Doris04
Liebes Team der Stillberatung, ich brauche bitte Hilfe zum Thema Schlaf. Ich kenne eure Antworten bzgl Anfragen, wenn das Baby stündlich aufwacht und tagsüber quasi gar nicht schläft. Ich weiß, ich soll geduldig sein und irgendwann wird das Baby länger schlafen. Ich habe aber körperliche Probleme vom Schlafmangel. Schwindelanfälle, permanente Kopfschmerzen, rasender Puls, Schwitzen. Ich war schon bei der Hausärztin - ich soll dem Baby (7 Monate) Melatonin geben. Ich weiß nicht, ob ich das überhaupt probieren will. Mir bringt das Familienbett nichts. Das stündliche Einschlafstillen dauert immer um die 20 Minuten und dann muss ich hoffen, dass ich nicht noch ein zweites Mal dran muss. Noch viel schlimmer ist, dass ich nicht gut schlafen kann, selbst wenn mein Baby schläft. Wenn er nämlich aufwacht, meldet er sich nicht. Er ist einfach wach und quietschvergnügt. Ich muss dabei immer SO aufpassen, dass er nicht aus dem Bett krabbelt. Daher muss ich bei jedem Rascheln sofort nachschauen, ob er noch schläft oder nicht. Rund ums Bett haben wir bereits einen Haufen Polster gelagert und Bettschutzgitter sowie das Beistellbett angebracht. Das Tragetuch bringt insofern nichts, als dass ich dann die Nacht über gehen müsste. Dass das Ablegen nicht funktioniert, ist mir klar. Wie kann es sein, dass mein Baby so viel mehr Energie als ich hat? Wenn ich es ohne Stillen hinlegen möchte, dann krabbelt er im Bett weiter und reibt sich dabei die Augen bis zum Schreien. Wenn ich ihn einschlafstille ist er tagsüber halt nach 20 Minuten wieder wach, nachts wie gesagt jede Stunde. Ich habe gar keine Pause mehr. Mir ist klar, dass ich nicht wirklich eine Fragestellung für euch habe. Ich musste das aber loswerden. Ich wollte doch eigentlich mehrere Kinder. Wie kommen damit andere Mütter zurecht? Ich bin bereits in psychologischer Betreuung, damit der Schlafmangel keine Depression auslöst. Hilft es wirklich nichts, wenn das Baby alleine einschlafen könnte? Liebe Grüße, Doris
Liebe Doris, Du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach in der Phase, in der es dich so viel braucht. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass dies zwar eine lange Phase ist, aber sie WIRD vorbei gehen! Bis dahin ist es meist einfacher, das Drumherum zu ändern, als das Baby. Möglicherweise wäre für Euch ein Familienbett nach dem "Beiwagenprinzip" eine gute Lösung: Vielleicht habt ihr so viel Platz in eurem Schlafzimmer, dass ihr zum Beispiel ein Gitterbett (mit der Matratze auf gleicher Höhe wie eure) direkt an euer Bett anschließen lassen könnt. Das Gitter an der eurem Bett zugewandten Seite lasst Ihr weg und Euer Baby kann dann einfach nach dem Stillen in das "Beistellbett" geschoben werden. Eine weitere Möglichkeit ist einfach eine Matratze auf dem Boden neben eurem Bett. Probiert einfach mal ein bisschen herum. Manche Familien gehen auch einen ganz radikalen Weg und montieren das Bett auseinander und schlafen nur noch auf Matratzen, die mit dem Lattenrost direkt auf dem Boden liegen. Das schadet dem Rücken dann sicher nicht :-) und Dein Kind kann nicht irgendwo herunter fallen. Erkundige dich mal, ob Du nicht eine Haushaltshilfe bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Möglicherweise kann dir auch deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, deinen Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für deine Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während Du in die Sauna gehst oder sonst etwas für dich tust ... LLLiebe Grüße Biggi
Mamamaike
Hallo, fühl Dich mal gedrückt! Leider kannst Du am Schlafverhalten Deines Kindes nichts ändern, und ehrlich gesagt würde ich dem Baby selbst dann nur im äußersten Notfall Melatonin geben, wenn es der Kinderarzt verordnet hat. Du solltest irgendwie dafür sorgen, dass Du regelmäßig tagsüber schlafen kannst - mit Hilfe von Mann, Familie, Freunden, Babysitter, wem auch immer. Das Kind oder Du müssen aus der Wohnung, damit Du ihn nicht hörst und zur Ruhe kommen kannst. Investier das Geld in einen Babysitter, der ausgiebig mehrere Stunden spazieren geht. Dein Schlaf und Deine Gesundheit stehen im Moment an oberer Stelle, und mit sieben Monaten ist Dein Kind alt genug, auch mal stundenweise ohne Dich auszukommen. Viele Grüße und alles Gute
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