Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby öffnet den Mund nicht weit genug

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Baby öffnet den Mund nicht weit genug

ninschen88

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Hallo, das Thema gibt es schon sehr oft. Leider have ich trotzdem noch keine Lösung für mein Problem gefunden. Mein Sohn ist 6 Wochen alt. Im Krankenhaus hat er gleich gut getrunken. Es war aber von Anfang an schmerzhaft. Er ist mein drittes Kind, daher weiß ich bis man sich daran gewöhnt hat tut es immer etwas weh. Auch bei korrektem Anlegen. Die Schwester im KH meinte auch er sei richtig angelegt, obwohl die BW nach dem Saugen verformt war. Wue gesagt ich habe schon 2 Kinder erfolgreich gestillt und wusste es war NICHT richtig. Hab es aber nicht selbst hin bekommen. Zu Hause ging es dann. Mal besser mal schlechter. Er hat aber richtig gut zugenommen. Nach 3 Wochen bekam ich hohes Fieber. Hebamme und Gyn haben es nicht richtig ernst genommen. Wir sind abends ins KH. = Mastitis und Wochenflussstau. Der kleine bekam dort einen Mundpilz. Ab da wurde das Stillen zur Qual. Als der Pilz abgeheilt war wurde es aber auch nicht besser. Ich habe mit einer LLL Beraterin telefoniert die mir nützliche Tipps gegeben hat. Dann wurde aber meine Tochter krank. Erstinfektion mit Herpes. Der ganze Mund war voll mit Bläschen. Dann bekam es mein großer Sohn. Alles in allem nur Stress seit der Geburt. Nun sind sie gesund und ich wollte das Stillproblem wieder in Angriff nehmen. Meine Hebamme empfohl mir abzupumpen damit die BW erst heilen. Sie hat sich auch die Anlegetechnik angeschaut. Er öffnet den Mund nicht weit genug. Bzw. Er macht immer einen Kussmund und den öffnet er dann. Das sieht aber irgendwie verkrampft in den Mundwinkel aus. Die Sachen mit vormachen, Mund kitzeln etc. Habe ich alles schon versucht. Auch den Unterkiefer runter zu drücken. Sobald er dran ist rutscht er wieder hoch. Ich stille immer mit Hütchen, anders ist es nicht lange auszuhalten. Ich versuche es aber immer wieder. Könnte hier Osteopathie helfen? Oder ist er ein hoffnungsloser Fall? Meine 2 anderen sind 4 und 2. Ich kann das auch nicht ewig durchhalten mit abpumpen und Flasche geben. So langsam denke ich wirklich immer wieder ans Aufgeben - aber ich stille eigentlich sehr gerne... Liebe Grüße Annika


Biggi Welter

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Liebe Annika, es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht und am liebsten würde ich Dich erst einmal in den Arm nehmen. Ich kenne dein Baby nicht, ich sehe nicht, wie es trinkt und wie es aussieht, deshalb könnte ich leider niemals sagen, wie Du weiter vorgehen kannst. Eben so wenig wie ein Arzt, dem Du am Telefon sagen „mir tut mein Rücken weh" eine Ferndiagnose stellen kann, kann eine Stillberaterin bei Saugproblemen aus der Ferne sagen „genau das ist es". Ich kann hier am PC aus dem, was mir die Frauen schildern, bestimmte Rückschlüsse ziehen und mehr oder weniger allgemeine Tipps geben, doch das ersetzt in vielen Situationen niemals die direkte Beratung durch eine Stillberaterin vor Ort. Ja, es wäre sogar fahrlässig, wenn ich behaupten würde, die Stillberatung über Internet kann alle Probleme lösen. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC. Bitte hole dir schnell Hilfe, mit kompetenter Unterstützung schaffst Du das! LLLiebe Grüße Biggi


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