Mami2b
Hallo, Unser Baby ist die Tage 8 Monate geworden und trinkt von einem Moment zum anderen nicht mehr an der Brust. Er bekommt schon Mittags und Abends Beikost (Brei) und trinkt dazu auch aus kleinen Schnapsgläschen Wasser. Nachdem er gestern dann ab mittags gar nicht mehr an der Brust trinken wollte, waren wir beim Kinderarzt. Dieser hat Aphthen im Rachen festgestellt und Ibuflam-Saft verschrieben. Außerdem vermuten wir, dass er bald sein erstes Zähnchen bekommen wird, denn er sabbert sehr stark und versucht auf allem rumzubeißen. Nach Einnahme von dem Saft hat der Kleine noch einmal an der Brust getrunken, aber seither nicht mehr. Er dreht sich weg und weint, wenn ich versuche ihn anzulegen. Wenn er dann doch die Brust im Mund hat, ist es, als hätte er keine Ahnung was damit zu tun ist - er hat sie einfach nur im Mund, aber versucht nicht mal zu trinken. Gibt es hier Tricks? Ich denke nicht, dass er sich jetzt abstillen möchte. Oder? Viele Grüße
Kristina Wrede
Liebe Mami2b, es ist kaum möglich zu sagen, warum siech euer Baby so verhält und nicht trinken mag. Dass die Aphten unangenehm sind steht außer Frage und ich vermute, dass ihm das Saugen weh tut. Das Trinken verlernen geht nicht so schnell, und sich abstillen wollen scheint mir auch unwahrscheinlich. Es geht nur, ihn immer wieder anzulegen und geduldig zu bleiben. Vermutlich wird es nötig sein, dass du zwischendurch Milch von Hand oder mit einer Pumpe (kann man in der Apotheke ausleihen) entnimmst, damit du keinen Milchstau bekommst. Diese Milch kannst du deinem Kind dann mit einem Löffel füttern. Ansonsten helfen vielleicht die Tipps, die wir auch bei einem "Stillstreik" geben: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Ich hoffe, es ist etwas dabei, das euch weiterhilft. Lieben Gruß, Kristina
Mami2b
Vielen lieben Dank für die Antwort. Ich habe mir heute eine elektrische Pumpe geliehen - das war wirklich meine Rettung, sonst wären die Brüste 'explodiert'. Ansonsten hat unser Sohn heute 2x (viel weniger als sonst, aber immerhin) an der Brust getrunken. Ich hoffe sehr, dass es sich in den nächsten Tagen wieder normalisiert. Lieben Dank noch mal!
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