Mytzu
Hallo, mein Name ist Samantha und ich habe einen 4 Monate alten Jungen, der per Kaiserschnitt zur Welt kam. Anfangs hatten wir einen etwas schweren Start bis das Stillen funktioniert hat, dann ging alles gut, bis mein Kleiner eine Saugverwirrung hatte. Leider meinte meine Hebamme, dass ich ruhig ab und zu die Flasche und den Schnuller geben geben darf, da passiert nichts. (Er hatte ein wahnsinniges Saugbedürfnis) Mit der Zeit wollte der Kleine nur noch die Flasche und anfangs war das für mich in Ordnung, weil ich abgepumpt hatte. Doch als die Milch immer weniger wurde, war das für mich ein Problem, weil ich dann Milch anrühren musste. Schon in dieser Zeit hat es angefangen, dass mein Kleiner teilweise im Tragetuch trinken wollte, auch mit der Flasche. Davor war das alles kein Problem. Nun, seit er nur noch die Brust bekommt (zeitweise hatte ich recht wenig Milch und durch den Stress kam der Milcheinschuss ziemlich spät - mithilfe einer anderen Hebamme habe ich das aber in den Griff bekommen) möchte er nur noch im Tragetuch oder im Liegen trinken, wenn ich mich über ihn beuge. Tragetuch finde ich derzeit noch völlig in Ordnung, wobei das auf Dauer auch nichts ist, da er jetzt dann seine 6Kilo hat und das mit der Zeit immerhin mehr wird. Der Vierfüßlerstand ist total unpraktisch und war natürlich eigentlich nur bei meinem Milchstau vorgesehen, wenn man unterwegs ist und ich muss natürlich immer das Tragetuch dabei haben. Laut dem Kinderarzt müsste mein Kind in etwa 8 Mahlzeiten am Tag zu sich, aber wir haben deutlich mehr. Allein schon in der Nacht kommt der Kleine ca 6 Mal zum Trinken und schläft schnell ein. Egal wie sehr ich versuche ihn wach zu halten. Er schluckt auch ziemlich viel Luft beim Trinken, so dass ich tagsüber auch sehr viele Bäuerchen mit ihm machen muss (nachts nicht), damit er dann überhaupt weiter trinken kann. Manchmal dauert das auch recht lange, so dass er dann nach 5 Minuten weiter trinkt, weil er noch nicht satt ist, aber die Luft ihn gequält hat. Er bewegt sich völlig in Ordnung und hat keine einseitige Haltung, bewegt seinen Kopf in beide Richtungen ohne Probleme, das Lippenbänchen ist in Ordnung, er umfasst die ganze Brust und saugt auch stark. Mittlerweile habe ich auch wieder mehr als genug Milch. Wenn ich ihn aber 'normal' anlegen möchte, dann überstreckt er sich, schreit und weint. Obwohl er Hunger hat. Es gibt Momente, da fängt er auch an zu saugen und trinkt, löst sich ab und schreit. (man hört ihn Milch schlucken) Wenn ich dann in den Vierfüßlerstand wechsle, lacht er freudig und will den Busen in den Mund nehmen. Mein Arzt meinte, weil ich so oft stille, soll ich auf die Flasche umwechseln. Aber erstens möchte ich das ungern, ich produziere ja genug Milch, wir haben meist nur einfach Theater und zweitens verweigert er mittlerweile Schnuller und Flasche komplett. Von Osteopathie halte ich leider nicht viel und meine Kinderärzte auch nicht, so dass ich da nicht einmal eine Überweisung bekommen würde. In 6 Wochen habe ich nochmal einen Termin und ich möchte nochmals eine andere der drei Ärzte bitten, sich den Kleinen genau anzusehen. Aber wie kann ich das mit dem Trinken in den Griff bekommen? Mein Kleiner hat Hunger und scheint sich auf dem Boden und im Tragetuch wohlzufühlen. Bei dem einen gibt es eine komplette Begrenzung und bei dem anderen nicht. Ich habe auch schon versucht ihn zu pucken.. erfolgslos. Mittlerweile kommt meine Milch auch ohne, dass er lange Saugen muss, manchmal reicht es auch schon, wenn er sie anschreit... er ist recht ungeduldig, was solche Dinge angeht. Liebe Grüße
Liebe Mytzu, Du brauchst unbedingt kompetente Hilfe vor Ort, denn es ist echt schon wahnsinnig anstrengend so. Solche so fortgeschrittenen Saugprobleme lassen sich jedoch nicht durch eine Fernberatung betreuen, denn ich kann Dich und Dein Kind nicht sehen und Dir nicht direkt etwas zeigen. Deshalb ist es das Beste, wenn Du Dich schnellstmöglich an eine Kollegin vor Ort wendest, die direkt mit Dir und dem Kind arbeitet. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Du kannst versuchen Dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Ich hoffe, da ist etwas dabei, was Dir weiterhilft! Liebe Grüße Biggi
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