Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt und ich stille ihn voll. Seit längerem treten schon Anzeichen für das Zahnen auf (sabbern / speicheln, auf allem herum beißen, er „sucht“ mit seinen Fingern selber im Mund...- ist ja in dem Alter wohl normal.), aber es ist noch nichts zu sehen oder zu spüren. Seit kurzem habe ich das Problem, dass er mir beim Trinken in die Brust beisst. Er beißt die Kiefer zusammen, zieht seinen Kopf nach hinten und zieht damit meine Brustwarze auch noch lang. Wenn ich schimpfe und NEIN sage, dann fängt er an zu weinen. Ich habe dann immer das Gefühl, dass er denkt, ich sage NEIN, weil er nicht mehr an der Brust trinken soll – er wirkt dann so unglücklich. Dann freut er sich, wenn er weiter trinken darf. Es ist auch noch Milch da, denn danach trinkt er auch noch eine Weile weiter. Er beißt nicht immer, auch nicht zu bestimmten Tageszeiten. Manchmal mehrmals an einer Brust, dann wieder mehrere Stillzeiten gar nicht. Aber es häuft sich in den letzten Tagen. Es tut weh! Es tut „nur“ der Biss weh, entzündet hat sich noch nichts...kann das passieren? Warum macht er das? Was kann ich dagegen tun? Gruß Conny
? Liebe Conny, Ein Baby beißt nicht aus böser Absicht, sondern meist (zumindest beim ersten Mal) aus Versehen. Manche Kinder stellen allerdings mit großem Interesse fest, dass die Mama sehr interessante Töne von sich gibt, wenn sie gebissen haben und wollen ausprobieren, ob sie diese Reaktion nochmals hervorrufen können. Sollte das Baby zubeißen, reißen Sie es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehen Sie es nahe an sich heran. Wenn Sie es nahe an sich heranziehen, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für die Brust, wenn das Baby loslässt, als es von der Brust wegzureißen. Kleine Babys verstehen schon mehr als allgemein angenommen. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann: - das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. - etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe-Biss kommt, bieten Sie dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. - das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. - einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. - mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Sie das Beißen nicht lustig finden (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Probieren Sie das mal aus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hallo, ich habe zur zeit das gleiche problem mit meinem sohn. er wird nächste woche 10 monate alt und ich habe bislang noch nach bedarf gestillt. aber vorgestern hat er mir so sehr in die brust gebissen, daß ich einen langen blutigen riß an der brustwarze hatte/habe. ich habe wohl sehr heftig reagiert mit meinem losschreien, denn er fing auch an zu weinen. ich habe mich kaum getraut ihn erneut anzulegen. seither beißt er immer wieder zu und ich denke, es ist das ende unserer stillbeziehung. das einzige was noch hilft ist, ihn während des schlafens anzulegen. dann trinkt er direkt und beißt nicht erst. aber die bisherigen "nach bedarf" stillmahlzeiten haben sich jetzt auf insgesamt 3 - 4 beschränkt, zwischendurch muß ich immer ausstreichen, damit die brust nicht platzt. eigentlich sehr schade, aber es ist immer wieder eine riesen überwindung ihn anzulegen. und umso öfter er zubeißt um so größer wird die hemmschwelle.
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