Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Ausreichend Milch?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Ausreichend Milch?

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Liebe Kristina, Mein Sohn ist 4 Monate alt und wird bis jetzt voll gestillt. Ich würde auch gern noch 2 Monate voll weiterstillen, aber seit mehr als einer Woche habe ich den Eindruck, dass er nicht mehr satt wird. Wir waren schon bei einem Rhythmus von 2-3 Stunden (je nach Tageszeit) und einer einzigen Stillpause in der Nacht (11 Stunden). Nun trinkt er aber wieder mindestens alle 1.5 Stunden und schläft auch nachts nur 5-6 Stunden und wacht dann alle 2 Stunden sehr hungrig auf. Ist es möglich, dass meine Milch nicht ausreicht? Ich dachte, durch das häufige Anlegen steigert sich dann die Milchproduktion und alles normalisiert sich wieder? Oder ist es ein Wachstumsschub? Er hatte auch schon manchmal diese Schübe, aber nach 2-3 Tagen war alles wieder normal. Ausserdem passiert es jetzt manchmal, dass er beim Trinken weint und sich wegdreht, das ist mir auch neu, bisher war er immer selig beim Trinken. Solange ich zu Hause bin, ist es für mich kein Problem, ihn einfach öfter zu füttern, aber in einem Monat muss ich wieder arbeiten gehen, dann wird es eher ein Problem. Bis jetzt ist er übrigens schön rund geworden und hatte sein Geburtsgewicht schon nach 3 Monaten verdoppelt.


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Liebe AnitaT., ich denke, dass Ihr Baby einfach einen erneuten Wachstumsschub durchmacht und die Milchmenge sich bald wieder einpendeln wird. Sie schreiben, dass Ihr Kleiner oft gerade sehr unruhig an der Brust ist. Eine Möglichkeit ist die, dass der Kleine gelernt hat schnell zu trinken und schlicht satt ist. Bekommt der Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Wenn Sie wieder arbeiten müssen, können Sie auch die dann benötigte Menge Milch abpumpen und aufbewahren, keine Bange! Ihr Baby gedeiht wunderbar und Sie können wirklich sicher sein, dass Sie ausreichend Milch für Ihr Baby haben. Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Liebe Kristina, Danke für Ihre Antwort! Wenn es passiert, dass er so an der Brust weint, ist es meist direkt am Anfang (also eigentlich kann er noch nicht satt sein, aber vielleicht ist er tatsächlich noch vom letzten Mal satt ?). Er bekommt immer mal eine Flasche, da wir das eben mit der Milch aus der Flasche ausprobieren wollten, und an das Füttern vom Papa. Ich hatte noch eine Sache vergessen. Seit ein paar Tagen habe ich wie kleine rote Pickelchen auf beiden Brustwarzen, die auch ein bisschen weh tun. Wegen Soor habe ich schon geschaut, ich sehe nichts in seinem Mund. Über den Kontakt zu einer LLL Beraterin bin ich dankbar, ich wohne in Zürich, Schweiz, PLZ 8037. Herzlichen Dank und viele Grüsse, Anita


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Liebe AnitaT., es könnte sich tatsächlich um einen Soor handeln. Bei einer Soorinfektion ist es unabdingbar, dass immer Mutter und Kind behandelt werden, auch wenn einer von beiden keine Symptome zeigt. Candida ist hartnäckig und kann in der Mundhöhle Ihres Kindes sitzen, ohne dass die geringsten Symptome zu erkennen sind. Wird dann nur die Mutter behandelt, dann stecken Sie sich immer wieder neu an. Das gibt den berühmten Ping Pong Effekt und Sie kommen aus diesem Kreislauf nicht mehr heraus. Schauen Sie doch einmal unter http://www.stillberatung.ch/ nach, wer die nächste Beraterin für Sie ist. Lieben Gruß, Kristina


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