Hallo liebe Beraterin,
das stillen hat von Anfang an und niemals richtig geklappt, trotz Stillberaterin und verschiedener Dinge. Ich hatte beim Pumpen zu höchstzeiten meist 30 ml. Insgesamt, manchmal wenig mehr öfter auch weniger . Meine Tochter ist jetzt 16 Wochen alt und schläft seit kurzem durch, das stillen hatte nachts noch am besten geklappt, dadurch dass das jetzt wegfällt, merke ich, dass es nochmal weniger geworden ist und ich beim Pumpen von zehn Minuten nur noch auf 10-20 ml komme. Obwohl der Abstand zwischen Abend und Morgen groß ist, spannt meine Brust nicht, das war auch mal eine Zeit lang so.
Ist es jetzt noch so wichtig zu stillen obwohl es fast nichts ist oder kann ich aufhören?
Hat sie durch diese mini Menge irgendeinen Vorteil?
Vielen Dank
von
Lydia0000
am 16.12.2020, 16:02
Antwort auf:
Aufhören?
Liebe Lydia0000,
jeder Tropfen Muttermilch bringt maßgeschneiderte Antikörper für Ihr Baby und ist ein Gewinn.
Trotzdem ist es Dein gutes Recht, mit dem Pumpen aufzuhören, wenn es Dir zu viel wird.
Welche Pumpe verwendest Du denn und wie oft pumpst Du ab?
Ich freue mich auf Deine Antwort, bis dahin liebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 16.12.2020
Antwort auf:
Aufhören?
Vielen Dank für die superschnelle Antwort.
Ich habe die Medela Pumpe, die habe ich schon im Krankenhaus benutzt. Ich Pumpe auf voller Stufe, weil ansonsten noch weniger kommt. Leider schaffe ich es max 3x am Tag, morgens, nachmittags und abends. Ich lege sie vor der Flasche an, aber oft schreit sie entweder direkt oder nach ein bis zwei Minuten , auch mit Stillhütchen klappt es nicht besser. Ich habe aber, wenn sie nicht mehr an die Brust wollte, mal an der Brust gedrückt um zu schauen ob noch Milch da ist und oft schießt dann keine Milch mehr raus wie am Anfang, sondern es kommt nur ein Tropfen und manchmal tatsächlich nix . Ist die Brust dann schon leer?
Ich habe auch piulatte und stilltee genommen in der Vergangenheit ohne Erfolg, sowie zu Anfang anlegen - Flasche - abpumpen, wochenlang. Bockshornklee möchte ich aufgrund diverser allergien und allergischem Asthma nicht versuchen.ich weiß nicht ob man jetzt die Menge noch irgendwie steigern kann, befürchte aber nicht. Das nimmt einem auch die Motivation das man da sitzt und pumpt für ein paar Tröpfchen...
von
Lydia0000
am 16.12.2020, 18:32
Antwort auf:
Aufhören?
Liebe Lydia0000,
manche Frauen können gar nichts abpumpen, kommen jedoch mit dem Handausstreichen viel besser zurecht.
Magst Du das mal probieren?
Hier eine Beschreibung der „Marmet" Technik zum Ausstreichen von Milch:
1. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger etwa 2,5 bis 3,8 cm hinter die Brustwarze legen.
• Dieses Maß, das nicht notwendigerweise den äußeren Rand des Brustwarzenhofs markiert, kann als Richtlinie genommen werden. Die Größe des Brustwarzenhofs ist von Frau zu Frau unterschiedlich.
• Der Daumen liegt oberhalb der Brustwarze und die Finger unterhalb der Brustwarze, so dass die Hand ein „C" bildet.
• Darauf achten, dass die Finger über den Milchkammern liegen.
• Die Brust nicht mit der ganzen Hand umfassen.
2. Waagerecht in Richtung Brustkorb drücken.
• Die Finger nicht spreizen.
• Mütter mit großen Brüsten sollten die Brust zuerst anheben, bevor sie in Richtung Brustkorb drücken.
3. Den Daumen und die Finger nach vorne rollen, als ob gleichzeitig Daumen und Fingerabdrücke gemacht werden wollen.
• Die rollende Bewegung von Daumen und Fingern drückt die Milchkammern zusammen und entleert sie, ohne das empfindliche Brustgewebe zu verletzen.
• Auf die Position der Fingernägel achten.
4. Die Bewegungen rhythmisch wiederholen, um die Milchkammern zu entleeren. Anlegen, Drücken, Rollen; Anlegen, Drücken, Rollen.
5. Den Daumen und die Finger um die Milchkammern herumwandern lassen, um auch die anderen Kammern zu entleeren. Die Mutter sollte an jeder Brust beide Hände benutzen, um mehr Milch in den Milchgängen zu erreichen.
Abwechselndes Ausstreichen der Milch und Brustmassage, Streicheln und Schütteln stimuliert den Milchspendereflex der Mutter.
Brustmassage, Streicheln und Schütteln Stimulieren des Milchspendereflexes
Du solltest:
Die Milch bildenden Zellen und Milchgänge massieren.
• Es wird oben an der Brust begonnen. Fest gegen den Brustkorb drücken. Die Finger kreisförmig auf einer Stelle bewegen.
• Nach einigen Sekunden wechseln die Finger zur nächsten Stelle der Brust.
• Diese Massage erfolgt spiralförmig um die Brust in Richtung Brustwarzenhof.
• Die Bewegung ist ähnlich wie bei einer Brustuntersuchung.
Die Brust vom Brustansatz zur Brustwarze hin streicheln, mit leichten, dem Kitzeln ähnlichen Bewegungen.
• Die streichelnde Bewegung wird vom Brustkorb zur Brustwarze um die ganze Brust weitergeführt.
• Das trägt zur Entspannung und zur Anregung des Milchspendereflexes bei.
Die Brust schütteln, während sie sich nach vorne beugt, so dass die Schwerkraft hilft, den Milchfluss anzuregen.
Jede Technik zum Handausstreichen sollte zuallererst sanft sein, um das empfindliche Brustgewebe nicht zu verletzen. Aus diesem Grund sollten bestimmte Bewegungen vermieden werden:
• das Quetschen der Brust, da es zu blauen Flecken führen kann.
• an der Brustwarze und an der Brust zu ziehen, da dadurch Verletzungen des Gewebes entstehen können.
• mit den Händen an der Brust abzugleiten, da dies Hautabschürfungen verursachen kann.
Ich hoffe, diese Beschreibung und Erklärung hilft dir weiter, solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für Dich da :-).
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 16.12.2020
Antwort auf:
Aufhören?
Vielen Dank, das probiere ich mal. Die Beschreibung ist sehr gut
Liebe Grüße
von
Lydia0000
am 16.12.2020, 19:55
Antwort auf:
Aufhören?
:-)
von
Biggi Welter
am 16.12.2020
Antwort auf:
Aufhören?
Also,ich habe es ausprobiert, leider kommt dabei dann noch weniger... Kann ich denn, wenn ich wieder regelmäßig Pumpe, die Menge jetzt noch etwas steigern oder ist es dafür zu spät? Meine richtet wird morgen 17 Wochen alt.
Danke und liebe Grüße
von
Lydia0000
am 17.12.2020, 16:42
Antwort auf:
Aufhören?
Liebe Lydia,
die Menge lässt sich durch Pumpen normalerweise schnell steigern.
Biggi
von
Biggi Welter
am 17.12.2020