Mitglied inaktiv
Hallo! Vor ca. zwei Wochen musste ich für 7 Tage Antibiotika einnehmen. Nach Empfehlung dieses Stillforums (ich stille voll) liess ich mir vom HNO Roxithromycin verschreiben. Nun hat meine 3 Monate alte Tochter seit einigen Tagen Bauchschmerzen/Blähungen, zumindest zieht sie immer die Beinchen an den Bauch (wie wenn sie sich zusammenkrampft) und schreit auch wieder sehr viel. Als Nebenwirkung beim obigen Medikament wird Sensibilisierung/Irritation der Darmflora beim Säugling (durch Muttermilch) angegeben. Kann ich irgendetwas gegen die Bauchschmerzen tun? Muss sich ihre Darmflora jetzt wieder komplett neu aufbauen, nur weil sie über die Muttermilch ein wenig von dem Antibiotikum erhalten hat? Bringt es etwas wenn ich z.B. viel Joghurt esse? Viele Grüsse Silva
? Liebe Silva, in diesem Forum werden prinzipiell keine Medikamente empfohlen, sondern es wird lediglich aus der Fachliteratur zitiert. Die Entscheidung, welches Medikament verordnet wird bleibt immer der Ärztin/Arzt überlassen! Es stimmt, dass solche Nebenwirkungen angegeben werden. Auch hierzu ein Zitat aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Bei vielen Antibiotika erhält ein gestilltes Kind unter Behandlung der Mutter weniger als 1 % der auf das Körpergewicht bezogenen therapeutischen Dosis. Damit werden allenfalls minimale, in keinem Falle bakterienhemmende Konzentrationen im Säuglingsplasma erreicht. In der Literatur werden immer wieder folgende Risiken diskutiert: • Beeinflussung der Darmflora (als Folge eventuell Durchfall) • Beeinflussung bakteriologischer Untersuchungen, die im Falle einer Erkrankung des Säuglings erforderlich werden könnten • Entwicklung resistenter Keime • Sensibilisierung Erwiesen haben sich alle diese Nebenwirkungen bisher nicht. Am ehesten ist - im seltenen Fall - mit einer vorübergehenden, nicht therapiebedürftigen Abnahme der Stuhlkonsistenz zu rechnen (Ito 1993)." Ehe nun auf eine Schädigung der Darmflora behandelt wird, würde ich deshalb andere mögliche Ursachen ausschließen. So sind Bauchprobleme beim gestillten Kind in vielen Fällen durch eine ungünstige Anlegetechnik oder ein nicht korrektes Saugverhalten, bei dem das Kind viel Luft schluckt bedingt. Durch einfache Veränderungen beim Anlegen lässt sich da in vielen Fällen Abhilfe schaffen. Probleme dieser Art stoßen jedoch an die Grenzen der Internetberatung, denn ich kann Sie und Ihr Kind nicht sehen und Ihnen auch nichts zeigen. Deshalb sollten Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden, die Sie im direkten Kontakt betreuen kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Scheuen Sie sich wirklich nicht, eine Stillberaterin in Ihrer Nähe zu kontaktieren und lassen Sie Ihr Baby vorsichtshalber auch von der Kinderärztin/arzt anschauen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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