Hallo,
ich habe morgen ein MRT mit Kontrastmittel.
Ich denke, dass ich 24h nicht stillen darf. Ich pumpe daher auf Vorrat ab. Jetzt kommt mir gerade folgende Frage: Wegen eines Infekts nehme ich gerade Azithromycin 500mg. Drei Tabletten, heute die letzte.
Wenn ich nun abpumpe, geht ja auch ein Teil des Medikaments in die Milch über. Normal darf ich damit stillen. Aber darf ich diese abgepumpte Milch auch stehen lassen und dann zeitlich verzögert füttern? Macht der Medikamentenanteil in der Muttermilch beim Aufbewahren einen Unterschied?
Oder soll ich lieber abpumpen, Milch verwerfen und 24h lang Premilch geben?
Es kam heute alles etwas überraschend schnell, hoffe Sie können mir noch zeitnah helfen.
Vielen Dank!
von
Lisette1010
am 23.02.2023, 16:09
Antwort auf:
Antibiotika + Abpumpen
Liebe Lisette1010,
keine Sorge, du kannst die Milch unbesorgt verfüttern!
Und wenn ein nicht-jodhaltiges Kontrastmittel eingesetzt wird, ist es sowieso kein Problem.
Ich zitiere dir dazu aus Spielmann, Schaefer "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit“:
"Röntgenuntersuchungen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT)
Röntgenuntersuchungen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie erfordern keine Stillpause, unabhängig vom Organ, das untersucht wird. Dies gilt selbstverständlich auch für die Mammographie und Computertomographie.
Das Ultraschallkontrastmittel D-Galaktose (z. B.Echovist-200, Echovist-300) darf bei Bedarf eingesetzt werden.
Einschränkungen gelten für jodhaltige Kontrastmittel."
Sprich also deine Ärztin auf die Wahl des Kontrastmittels an, dann kann sie ein geeignetes wählen, und du musst keine Stillpause einlegen - und auch nicht länger warten mit der Untersuchung, als unbedingt nötig.
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 23.02.2023
Antwort auf:
Antibiotika + Abpumpen
Herzlichen Dank für ihre Expertise < 3!
von
Lisette1010
am 23.02.2023, 19:16