Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Allergieprophylaxe und Antibiotika

Frage: Allergieprophylaxe und Antibiotika

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Liebe Biggi! Recht herzlichen Dank für deine letzte Antwort und auch ein Dankeschön an die aufmunternden Worte der anderen Muttis! Pünktlich an seinem 6-monatigen Geburtstag wurde mein Sohn krank. Es fing an mit einem zähen Schnupfen, über Halsschmerzen und gipfelte nach 11 aufreibenden Tagen und horrenden Nächten in einer Mittelohrentzündung. Nachdem mein Kleiner 2 Tage und Nächte weinte,brach das Trommelfell endlich auf,sodaß die Flüssigkeit abfließen konnte. obwohl ich bei der KÄ war,konnte nicht mal eine Rötung festgestellt werden. Jetzt bekommt er ein Antibiiotikum(ursprünglich 7 Tage) und da das Ohr noch immer nässt, soll er es gleich nochmal 3-5 Tage länger nehmen. Ich dachte, daß Stillen vor schwereren Erkrankungen schützt. Anfangs tröstete ich mich noch, indem ich meinte, daß ohne Stillen der Krankheitsverlauf viel schwieriger und langwieriger geworden wäre. Doch komplikationsreicher und länger kann doch so eine Mittelohrentzündng gar nicht mehr verlaufen!? Wo waren die ganzen Abwehrstoffe? Sind jetzt meine Bemühungen um eine Allergieprophylaxe durch 6-monatiges volles Stillen durch die lange Antibiotikagabe beeinträchtigt? Ich wollte diesen Monat eigentlich mit dem Zufüttern beginnen, möchte es jetzt jedoch verschieben, bis der Zwerg wieder völlig genesen ist. Zudem war seine erste "Beikost" das Antibiotikum, das ich ihm mit einer Spritze reindrücke wobei er natürlich total schreit und eben keine guten Erfahrungen mit dem "Zufüttern" gemacht hat. Kann ich mir jetzt Zeit lassen, bis etwas Gras über die schwere Zeit gewachsen ist oder muß ich mich mit dem Zufüttern beeilen, da er schon 6,5 Monate ist? Meine Freundin meint, dass es jetzt Zeit ist, da ihm die Nährstoffe aus der Mumi nicht mehr ausreichen würden. Vielen Dank für deine Anwort! LG Ummuk


Biggi Welter

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? Liebe Ummuk, ich kann verstehen, dass Du traurig bist, dass dein Kind krank war, aber auch gestillte Kinder sind nicht absolut immun gegen alles und wenn Du dich einmal ein wenig umhörst, dann wirst Du sehen, dass der Verlauf bei euch nicht ungewöhnlich war und es durchaus noch einige schlimmere Komplikationen gibt - auch wenn dich das jetzt nicht tröstet. Die Gabe des Antibiotikums war notwendig und selbst wenn dadurch das Risiko für eine Allergie erhöht worden wäre - was zu bezweifeln ist - gibt es hier keine Diskussion: Eine Knochenvereiterung wegen Mittelohrentzündung oder was es sonst noch an „noch schlimmeren Dingen" gibt, wolltest Du ja wohl sicher nicht riskieren und deinem Kind auch nicht noch weitere Schmerzen zumuten. Manchmal bleibt keine Wahl und gerade dann sind wir doch froh, dass es wirkungsvolle Medikamente gibt. Es ist keineswegs so, dass Du nun zwingend deinem Kind sofort Beikost geben muss, weil es ein halbes Jahr alt ist. Es spricht im Normalfall nichts dagegen, dass ihr jetzt erst einmal alle zur Ruhe kommt und dann langsam anfangt fest Nahrung anzubieten. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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