Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Alkohol/ wunder Po/ Wie lange voll stillen?

Frage: Alkohol/ wunder Po/ Wie lange voll stillen?

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Hallo Biggi! Wieder mal ein paar Fragen: 1.Ich habe gerade einen gekauften Mandelbogen verspeist und voller Schrecken festgestellt, dass sich darin Alkohl befand! Muß ich mir jetzt sorgen um mein voll gestilltes Kind machen? 2.Unser Sohn bekommt gerade Zähne. Er hat einen wunden Po- der nur kurzzeitig besser wird und ist eher anhänglich. Liegt das am Zahnen, oder liegt es doch an meinem Essen- der wunde Po mein ich-? 3. Wie lange kann ich ohne Probleme voll stillen? Sind die Zeichen eines hungernden Säuglings deutlich oder kann ich den Absprung von der Brust auch verpassen? Unser Sohn wird morgen sieben Monate alt und ist sehr zufrieden. 4. Gibt es eine Stillgruppe in meiner Nähe? 94377-Postleitzahl Ganz liebe Grüße, schönes Wochenende und vielen herzlichen Dank für deine hilfreichen Antworten Momo


Biggi Welter

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? Liebe Momo, der Alkohol in Backwaren ist wohl so sehr verflogen, dass zwar der Geschmack noch da ist, nicht aber mehr die Promille. Aber ganz abgesehen davon, ist Alkohol in Maßen (also ab und zu mal ein Glas Wein, Bier oder Sekt) auch in der Stillzeit nicht problematisch. Beim Zahnen kann sich die Zusammensetzung des Speichels verändern und manche Kinder reagieren dann mit einem wunden Po. Daran lässt sich wenig ändern, allenfalls mit entsprechender Salbe die Haut schützen und die Heilung fördern. Viel frische Luft an den Po ist ebenfalls hilfreich. Ein wunder Po weil die Mutter bestimmte Dinge isst oder trinkt ist eher selten. Wenn es um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, dann sollte niemals nur der Kalender betrachtet werden, sondern in erster Linie das Kind selbst. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und keinesfalls sollte von vorneherein geplant werden, ein Kind acht, neun Monate oder gar ein Jahr ausschließlich zu stillen und ihm die Beikost zu verwehren, wenn es im zweiten Lebenshalbjahr deutlich danach verlangt. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennst Du bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein) und Du kannst langsam zusätzliche Nahrung ergänzend zur Muttermilch anbieten. Wegen der nächstgelegenen LLL-Stillgruppe fragst Du am besten einmal bei Frau Edith Seitz Tel.: 0941-29799554 nach. LLLiebe Grüße Biggi


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