Mitglied inaktiv
Hallo, unsere Tochter ist nun 16 Monate alt, sie isst tagsüber normal vom Tisch, nachts wird sie noch 1-3 Mal gestillt (immer dann, wenn sie aufwacht, ist sie meist nicht anders wieder zum Schlafen zu bewegen). Seit 5 Monaten versuchen wir, erneut Nachwuchs zu bekommen. Meine Regelblutung hat bereits seit 8 Monaten eingesetzt, sogar recht regelmäßig. Seit 5 Monaten mache ich regelmäßig einen Ovulationstest. Hier wurde mir immer in der MItte des Zyklus ein positives Ergebnis angezeigt, so dass ich bislang davon ausging, dass ein Eisprung stattfand. Allerdings bin ich mir nun nicht mehr sicher, denn die Schwangerschaft ist bislang noch nicht eingetreten. Bei der ersten Schwangerschaft war ich bereits nach dem vierten Zyklus schwanger. Nun meine erste Frage: Kann es sein, dass durch das nächtliche Stillen mein Eisprung nicht vollständig bzw. überhaupt nicht stattfindet (obwohl meine Regelblutung im regelmäßigen Abstand eintritt?) Da der Kinderwunsch vorhanden ist, habe ich darüber nachgedacht, abzustillen. Meine Tochter isst um halb 7 zu Abend, im Moment frühstücken wir gegen 8 in der Früh. Kann ich von ihr "verlangen", dass sie über diesen Zeitraum ohne Nahrung (außer evtl. Wasser?) auskommt, wenn ich das Stillen abstelle? Oder empfehlen Sie, ersatzweise eine Flasche zu geben? Eigentlich möchte ich damit nicht mehr beginnen. Wasser lehnt sie nachts bislang völlig ab, nur nach dem Stillen trinkt sie noch etwas Wasser hinterher. Wenn meine Tochter nachts wach wird und ich lege sie nicht an, ist das Geschrei sehr groß. Was kann ich tun? Viele Grüße und vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort, e1
Liebe e1, ich kann keine Statistik zur Fruchtbarkeitswahrscheinlichkeit für deine Situation bieten. Niemand kann vorhersagen, wie schnell Du nun ob mit oder ohne Abstillen wieder schwanger werden kannst. Sogar ohne Periodenblutung kann es zu einem Eisprung kommen und es gibt viele Frauen, die in der Stillzeit gleich beim ersten Eisprung, dem keine Blutung vorangegangen war, wieder schwanger geworden sind. Stillen hat eine empfängnisverhütende Wirkung und tatsächlich kann auch bei einem älteren Stillkind die Empfängnis erschwert und die Einnistung der Eizelle behindert sein. Aber eben "kann" und nicht "muss". Es gibt da übrigens eine interessante Theorie auch über die Reife des Kindes in Bezug auf Geschwister: so lange ein Kind noch so häufig an der Brust der Mutter trinkt, dass dadurch die Fruchtbarkeit der Mutter eingeschränkt wird, so lange ist es auch noch nicht reif genug, die Mutter mit einem weiteren Geschwisterkind zu teilen. Manche Menschen halten dies vielleicht weit hergeholt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da viel Wahres dran ist. Die Entscheidung, ob Du zugunsten einer erneuten Schwangerschaft bzw. um die Wahrscheinlichkeit einer neuen Schwangerschaft eventuell zu erhöhen, abstillen oder einfach der Natur ihren Lauf lassen und abwarten willst, kannst nur Du alleine treffen. Es gibt in jedem Fall unzählige Mütter, die in der Stillzeit schwanger wurden, weiter gestillt haben und anschließend (ohne Schaden für Mutter, neues Baby und älteres Stillkind) auch noch nach der Geburt tandemgestillt haben. Wenn Du dir für dich sicher bist, dass Du nachts nicht mehr stillen magst, dann wird das vermutlich nicht ganz ohne Trauer bei deinem Kind gehen. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. In diesen Gesprächen kannst Du dein Kind immer wieder darauf hinweisen, dass Du der Meinung bist, dass das Stillen in der Nacht nun eingeschränkt wird, dass Du es aber weiterhin genau so sehr lieb hast, wie schon immer. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedes Mal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja in der ersten Zeit zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Ob dein Kind nachts noch Nahrung braucht, kann ich nicht sagen, Du kannst in diesem Alter auch einfach eine Tasse mit Vollmilch anbieten, wenn dein Kind wirklich Hunger hat. Mit Geduld, Ruhe und viel Liebe, werdet ihr das schaffen. LLLiebe Grüße Biggi
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