Guten Abend
meine Tochter ist 11 monate alt, ich habe sie 6 monate voll gestillt, mittlerweile nur noch morgens, ich bitte ihr die Brust an und sie nimmt an, doch wenn ich ihr die Brust nicht anbitte ist es auch gut, sie sucht nicht danach, ich koche ihr seit eine woche morgens zum frühstück hartweizen griess mit Vollmilch/Wasser. Uns sie bekommt abends Milchbrei von Alnatura, ansonsten keine Milchnahrung. die ganzen HA PRE und Folgemilch hat sie nie angenommen. Sie trinkt nur wasser, auch kein Saft, trinkt auch nicht viel ca 200 ml wasser. Ist das ausreichend? Mittags bekommt sie Gemüse, Fleisch, Nachmittags Getreide Obst Brei und ein brötchen pro tag, sie liebt brötchen. und nächste frage, wie ist es mit der milchbildung, geht es von alleine weg oder muss ich etwas nehmen oder bestimmtes trinken? danke
Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 23:09
Antwort auf:
abstillen
Liebe boehni,
Geduld heißt hier das Zauberwort.
Lassen Sie Ihr Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setzen Sie auf seinen Nachahmungstrieb und versuchen Sie es nicht mit Druck.
Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit.
Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.
Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe.
Nach dem Abstillen wird noch einige Zeit (Wochen bis Monate) Milch gebildet. Solange Sie keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. haben, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Ihre Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Geweberesorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht "schlecht").
Sobald Sie jedoch Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommen, können Sie gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Widerstehen Sie der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen "ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringem Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben.
Bis zur endgültigen Rückbildung der Brust sollten Sie in jedem Fall einige Monate einrechnen.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 15.10.2009