Mitglied inaktiv
wir haben es bisher leider nicht alleine nicht geschafft unsere Tochter mit 18 Monaten abzustillen. Zu sehr hängt sie an unserem Ritual am Abend vor dem Einschlafen noch eine Brust zum einschlafen zu holen. Wissen sie Rat....??.
Kristina Wrede
Liebe charly1568, es wird auf jeden Fall nötig sein, das Ritual zu ändern. Babys sind "Gewohnheitstiere", die sich natürlich nur ungern von liebgewordenen Ritualen lösen - doch sie tun es auf jeden Fall, wenn sie merken, dass es Mama und Papa wirklich ernst meinen. Machen Sie sich erst mal einen Plan, wie die neue Zubett-Geh-Zeit aussehen soll, und was Sie ändern wollen, dann erzählen Sie das Ihrem Kind. Es versteht viel mehr, als Sie denken! WIchtig ist wirklich, dass SIe erst mal ganz klar wissen, was Sie wollen. Allmähliches Abstillen ist dabei besser als abruptes, und denken SIe daran, dass es auch gar nicht schlimm ist, wenn ein 18 Monate altes Kind noch stillt. Die Natur hat das durchaus so vorgesehen, und nicht umsonst empfehlen WHO und Unicef das Stillen bis zum 2. Geburtstag - und darüber hinaus. Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Ganz lieben Dank für Ihre Antwort. Mir ist klar daß ich das Ritual verändern muß..wir haben leider vergebens versucht,daß Papa unsere Tochter ins Bett bringt mit Gute-Nacht-Geschichte usw. sie zum schlafen bringt. Was mich beruhigt,ist Ihre Antwort das wir keinen Druck machen sollen mit dem Abstillen.....denn von AUSSEN wird mir sehr klart gemacht,daß unsere Tochter nun schon alleine ein--- und durchschlafen sollte.... Haben Sie noch eine Iddee wie ich das Ritual verändern sollte und wie ich auch Nachts meiner Tochter klar machen darf,daß es nun langsam zu Ende ist mit Nuckeln...???
Liebe charly1568, für ein Kind ist das Stillen viel, viel mehr als nur Nahrungsaufnahme. Das Abstillen bedeutet daher auch mehr als das reine Ersetzen einer Nahrung durch eine andere. Im Alter Ihrer Tochter ist es dem Kind auch sehr bewusst, dass Stillen mehr als nur Trinken bedeutet. Wichtig ist, dass Ihr Mädchen spürt, dass Sie ihr zwar die Brust entziehen, nicht aber Ihre Liebe. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was machen Sie, wenn die Kleine nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Das Verändern von Ritualen kann wirklich helfen. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Außerdem möchte ich Ihnen das Buch "Wir stillen noch über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich. Zum Schluss noch etwas, was unter Umständen paradox klingt: einige Kinder stillen sich von alleine ab, sobald ihre Mutter die Abstillbemühungen aufgibt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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