Mitglied inaktiv
liebe biggi. mein sohn ist nun 5 monate alt. ich habe bis zum jetzigen zeitpunkt voll gestillt. ich versuche seit einigen tagen nun die erste mahlzeit am mittag zu ersetzen. ich habe ihm die ersten zwei tage am mittag statt der brust karottenbrei gegeben, den er auch schon gut gegessen hat. anschließend habe ich ihm ha1 nahrung aus der flasche geben wollen. er hat nur geweint und auch nicht gesaugt. ich dachte mir, das er vielleicht von dem brei schon satt sei. die letzten zwei tage habe ich es dann umgekehrt gemacht. erst flasche dann den brei. leider ging es wieder genauso los. bei der flasche weinte er und trank nichts und den brei aß er. ich möchte so gerne abstillen. was soll ich bloß mit dem flaschen-problem machen? nachts wacht er mittlerweile auch schon alle 2 bis 3 std. auf und trinkt jeweils 10 min.! wird er nicht mehr richtig satt?????? danke für deine hilfe jetzt schon.
? Liebe Mieksche, das (vermehrte) nächtliche Aufwachen in diesem Alter ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und dem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Beim Abstillen zur Flasche hin gibt es zwei wesentliche Punkte, die das Kind bewältigen muss: eine neue Art des Trinkens und ein neuer Geschmack. Haben Sie schon einmal eine künstliche Säuglingsnahrung, vor allem eine HA-Nahrung probiert? Tun Sie das mal, dann werden Sie verstehen, warum Ihr Baby nicht davon begeistert ist. Viele Stillkinder lehnen die Flasche ab, schlicht und ergreifend deshalb, weil die Technik an der Flasche eine ganz andere ist, als an der Brust. Dazu kommt, dass sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust und so lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt `Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gestecktA. In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich nicht, zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Wie so oft im Leben mit Kind gilt auch hier: Geduld ist eine der wichtigsten Elterntugenden LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, ich denke mal dass dein Kleiner die Flasche (noch) nicht akzeptiert und dazu hast du noch Fertigmilch drinnen, das kann ja auch nicht schmecken, nach der guten Mumi. Versuche doch erstmal abgepumpte Milch zu geben, wenn er das merkt, vielleicht trinkt er dann was. Ansonsten auch mal mit anderen Saugern probieren, gibt ja verschiedene, auch auf Latex oder nicht achten. Jedes Baby ist anders und mag auch das eine oder andere nicht haben. Viel Erfolg Jackymaus PS: Schade das du schon aufhören möchtest zu stillen. :-( traurig
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