Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

abstillen ???

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Frage: abstillen ???

Mitglied inaktiv

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Mein Sohn, 8 Monate, bekommt seit dem 6. Monat Mittagsbrei und seit ca. 2 Wochen Abendbrei. Sonst wird er noch gestillt. Anfangs trank er nach der Breimahlzeit noch an der Brust. Jetzt weigert er sich strikt. Fängt er an sich so abzustillen ???


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Kiwi, Ihr Kind stillt sich nicht selbst ab, sondern die Einführung von Flasche und Brei führen dazu, dass er abgestillt wird. Vor dem ersten Geburstag stillt sich ein Baby seltenst von alleine ab, meist bekommt es die Flasche oder einen Schnuller - und dies führt zum Abstillen. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Wenn Sie ihn wieder an die Brust bekommen wollen, dann müssten Sie konsequent alle künstlichen Sauger (Flasche und Schnuller) weglassen und sehr viel Zeit in Ruhe damit verbringen, ihn anzulegen. In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: o im Umhergehen stillen, o in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, o im Halbdunkeln stillen, o im Halbschlaf stillen, o das Baby mit der Brust spielen lassen, o unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, o alle künstlichen Sauger vermeiden, o das Baby massieren, o viel Körperkontakt (Haut auf Haut), o und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Baby anzupassen, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Und nochmals der Hinweis: bleiben Sie ruhig und geduldig, es lässt sich nichts erzwingen. Wenden Sie sich wirklich für gezielte und direkte Hilfe an eine Kollegin vor Ort. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL?Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Welter, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich muß dazu sagen, dass mein Kind weder einen Nuckel nimmt, noch aus einer Flasche mit Nuckelaufsatz trinkt. Wir geben ihm tagsüber, um ihn daran zu gewöhnen, öfter ein bisschen Wasser aus der Trinklerntasse und aus einer Flasche mit Schnabelaufsatz und Ventil. LG Kiwi


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