MutterdesOrions
Hallo liebe Biggi, mein Sohn ist nun 11 Monate alt und ich möchte abstillen. Die Gründe dafür sind, dass er mich schon seit er 4 Monate ist beisst und absolut nichts hilft. Ich kenne die ganzen Tricks mit an die Brust drücken damit er los lässt oder kurz weg sitzen, sich kurz weg drehen etc, jedoch hilft das alles nichts. Das los lassen an sich ist auch nicht das Problem, sondern das beissen an sich. Denn er beisst wirklich böse und ich habe viele Wunden deswegen an der Brust. Er beisst mir sogar in die Brustwarze und zieht sie dann durch die Zähne wie Kaugummi raus. Auch beim nächtlichen stillen passiert das immer häufiger, da ich nicht mehr genug Milch habe (und das teils auch nur noch auf einer Brust) er beisst mich aus Frust und wacht dann nachts auf und braucht wieder ewig zum schlafen. Teils hängt er mir alle 10 min an der Brust oder schläft nur mit dieser im Mund. Ebenfalls habe ich Gesundheitliche Probleme und müsste nun anfangen danach zu schauen. Da es aber viele Tests benötigt und ich Sachen gespritzt bekomme, die er nicht abbekommen soll und ich operiert werden muss, möchte ich vorher abstillen. Tagsüber hat er sich fast von selbst abgestillt. Erst seit 2 Wochen möchte er plötzlich tagsüber 1-2mal wieder an die Brust. Nun zur eigentlichen Frage: Ich habe gestern Abend ihn das "letzte" Mal zum Einschlafen die Brust gegeben und die ganze Nacht über nicht mehr. Er ist zwar sehr oft wach geworden aber wenn ich ihn im Arm geschunkelt habe, dann war er zufrieden und hat auch direkt wieder geschlafen. Er hat nur beim aufwachen kurz geweint. Nur jetzt tagsüber weint er nur noch und reisst mir an der Brust. Ich bin schwach geworden und habe ihn jetzt einmal gestillt. Habe ich damit jetzt die ganze Nacht die wir geschafft haben zerstört und fange quasi von 0 an ? Ziehe ich damit das Abstillen nur qualvoll in die Länge oder kann ich ihn zumindest dann einmal kurz mit Stillen beruhigen, wenn er wirklich nur noch weint und das minimiert sich hoffentlich dann bis auf 0? Vielen Dank für deine Antwort und liebe Grüße (Entschuldigung für den langen Text)
Liebe MutterdesOrions, das Stillen ist eine Beziehung zwischen Kind und Mutter in der sich beide wohl fühlen müssen. Wenn du also nun nicht mehr möchtest, so ist es auch Dein gutes Recht daran etwas zu verändern. Sei stolz darauf, dass Du Deinen Sohn so lange gestillt hast und ihr ja scheinbar bis her eine harmonische Stillbeziehung genießen konntet. Um nun auch diese letzte Mahlzeit zu beenden gibt es nicht „DEN“ einen Trick. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du in Deinem Entschluss sicher bist. Dein Sohn wird sonst jeden Zweifel spüren und das macht die Sache für euch beide noch schwieriger. Also überlege dir im Vorfeld gut wann und wie du das Stillen beenden möchtest und sei Dir darüber im klaren, dass Dein Sohn sicherlich traurig, wütend oder auch verärgert sein wird. Das ist normal und auch verständlich und das darf er auch sein. Zeige ihm gegenüber Verständnis für seine Gefühle und begleite ihn liebevoll durch diese Emotionen. Stell Dich darauf ein, dass es vielleicht einige Abende dauert bis er das neue Vorgehen akzeptiert und eventuell auch die Nächte wieder etwas unruhiger werden können. Je klarer du allerdings in Deinem Entschluss bist und Deinen Sohn weiterhin mit Deiner Liebe und Nähe begleitest um so leichter wirst Du ihm diesen Schritt machen. Habe kein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Er wird keinen Schaden nehmen. Du bist weiterhin für ihn da und hilfst ihm mit seinen Gefühlen zurecht zu kommen. Im Vorfeld kannst Du Deinen Sohn auf die neue Situation vorbereiten und mit ihm über das neue Einschlafritual sprechen. Auch wenn ein Kind in diesem Alter sicher noch nicht jedes Wort sinngemäß versteht, so wird er sicher spüren, dass eine Veränderung kommt und Du ihn dabei führst. Eventuell ist es für Euch ein Weg erstmal die Dauer des abendlichen Stillens zu verkürzen und anschließend weiter zu kuscheln. Somit hat auch Deine Brust Zeit sich an das vollständige abstillen zu gewöhnen und Du umgehst das Problem eines Milchstaus. Manche Kinder mögen es auch sehr gerne weiterhin an der Brust zu kuscheln. Biete dies Deinem Kind an, insofern das für Dich ok ist. Lass Dir mit der Umstellung Zeit bis Du Dich dafür wirklich bereit fühlst und weißt wie Du vorgehen möchtest. So kannst Du auch eventuelle emotional schwierige Situationen Deines Sohnes sicher und gefasst begleiten. Liebe Grüße Biggi
MutterdesOrions
Kleine Zusatzinformation: er schläft bei uns im Bett und bekommt weiterhin Nähe. Nur ohne schunkeln schläft er nicht wieder ein.
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