Mitglied inaktiv
hallo biggi und alle anderen :) mir geht es schon seit monaten nicht gut und gestern wurde endlich eine diagnose erstellt. ich habe helicobacter pylori bakterien im magen :( die mir dieses unwohlsein bescheren. jetzt muss ich über sieben tage eine antibiotika kur machen, die recht heftig ist (zacpac heißt das präparat) ich weiß, dass ich in der zeit nicht stillen darf, aber wie gewöhne ich meiner jetzt 16 monate alten tochter das abendliche stillritual von einen auf den anderen tag ab??? wie gesagt, ich stille sie nur noch abends vorm ins bett gehen. habe gestern schon angefangen, salbeitee zu trinken. der soll ja milchreduzierend wirken (obwohl ich eh nicht mehr so viel habe, glaube ich). hm, bin jetzt etwas traurig und auch ratlos. hast du gute tipps, wie es möglichst unproblematisch ablaufen kann? danke, katha
Liebe Katha, das Medikamentenrisiko wird häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Tatsächlich kommt es selten zu Symptomen einer gesundheitsschädigenden Wirkung von Medikamenten über die Muttermilch. Die Risikoinformationen in Beipackzetteln und Einschätzungen in Arzneibüchern sind oft irreführend und geben keine wirkliche Hilfestellung bei der Wahl einer adäquaten Therapie. Es gibt in fast jeder Situation eine Möglichkeit ein Medikament zu finden, das mit dem Stillen zu vereinbaren ist. Manchmal muss der Arzt etwas suchen, in entsprechender Fachliteratur nachlesen oder auch Erkundigungen einziehen . Bei der weiteren Behandlung sollten sich die behandelnden Ärzte bei Unsicherheiten wegen der Verträglichkeit der Medikamente mit dem Stillen an die Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030-30686734) wenden. Das Team von Dr. Schaefer bietet einen Beratungsservice für Ärzte bei Fragen zu Medikamenten in der Schwangerschaft und Stillzeit an. Mit den entsprechenden korrekten Informationen zu Medikamenten ließen sich nämlich viele Sorgen stillender Mütter vermeiden. Solltest Du dich trotzdem zum Abstillen entschließen, ist langsames Abstillen am besten für Mutter und Kind! Das Abstillen wird vermutlich nicht ganz ohne Trauer bei deinem Kind gehen. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. In diesen Gesprächen kannst Du dein Kind immer wieder darauf hinweisen, dass Du der Meinung bist, dass das Stillen in der Nacht nun eingeschränkt wird, dass Du es aber weiterhin genau so sehr lieb hast, wie schon immer. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja in der ersten Zeit zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Mit Geduld, Ruhe und viel Liebe, werdet ihr das schaffen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hi, laut der Medikamentenliste in "Stillen und Muttermilchernährung" von der BZgA ist Amoxicillin (der Wirkstoff von ZacPac) in der Stillzeit "Mittel der Wahl", d.h. es sind keinerlei oder - falls doch - nur geringfügige und mit Sicherheit ungefährliche Auswirkungen auf den Säugling zu befürchten. Die Wahrscheinlichkeit von - hier auf jeden Fall harmlosen! - Auswirkungen hängt v.a. vom ALter des BAbys und von der Beikostmenge ab. Mit anderen Worten: beim wenig gestillten Kleinkind ist die Einnahme mit dem Stillen uneingeschränkt vereinbar und es sind gar keine Reaktionen beim Kind zu erwarten!) Hier gibt es Infos zu ZacPac: http://www.magenerkrankungen.de/pdf/gebrauchsinformation/DE_GIZacPac.pdf Sehr schnell bekommt man Infos zur Stillverträglichkeit auch bei der Beratungsstelle Embryotox Berlin, einfach anrufen: Tel.: 030 / 30308-111 Mann, ist das schlimm, dass es offenbar immernoch Ärzte gibt, die von Medikation in der Stillzeit KEINE AHNUNG haben... LG, Anna
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