Mitglied inaktiv
Hallo :-) Meine Kleine ist jetzt 8,5 Monate alt, bekommt Beikost seit sie 6 Monate alt ist und wird danach noch gestillt. So kommen wir auf etwa 7 Stillmahlzeiten pro Tag, in der Nacht zwischen 0 und 3 Mahlzeiten. Von den 8 Stillmahlzeiten am Tag ist also eine weggefallen, da sie nach dem Mittag drei-vier Stunden lang satt ist. Nun möchte ich 1. das Abstillen weiter ausbauen 2. ihr beibringen, ohne gestillt zu werden, einzuschlafen. Bis jetzt kann sie fast nur mit Stillen einschlafen und das nur beim Stillen im Liegen. Wenn ich Sie danach ins Gitterbettchen rübertrage (damit sie nachdem aufwachen nicht aus dem Bett runterfällt), wacht sie häufig auf. Also sind beide Probleme miteinander verbunden. Zu 1. Mein Ziel ist im Mai abgestillt zu haben, wenn sie schon ein jahr alt wird und ich wieder Vollzeit arbeiten gehe. Sie nimmt keinen Schnuller und keine Flasche, auch abgepumpte MuMilch aus der Flasche nicht (seit einem Monat). Nun weiß ich nicht, wann ich am besten die nächste mahlzeit ausfallen lassen soll. Ihr Essensplan: 9:00 oder 10:00 Aufwachen und gestillt werden 11:00 oder 12:00 Stillen 13:00 oder 14:00 Mittagsbrei und Stillen 17:00 GOB und Stillen 19:00 Stillen 20:30 - 21:00 Abendbrei (Milch-Getreide-Brei) 21:30-22:00 Stillen und Einschlafen (manchmal wird sie erst um 23 Uhr schläfrig) Wie könnte ein Abstillplan aussehen? Wenn Sie am Mittag geschlafen hat, kann ich die 17:00-Mahlzeit ohne Stillen machen, aber wenn sie nicht geschlafen hat, braucht sie einfach das Stillen um entspannen und einschlafen zu können. Zu 2. Herumtragen hilft leider nicht, auch vorsingen findet sie sehr spannend und ist dann eher wacher als vorher. Ist sehr lang geworden - also danke im Voraus für die Zeit, die Sie sich zum Lesen nehmen :-) Viele Grüße maria
Kristina Wrede
Liebe Maria, Es ist nicht einfach, einen "Abstillplan" zu erstellen, denn auf jeden Fall ändert sich der Tagesablauf zumindest vorübergehend, wenn Sie eine Stillmahlzeit weglassen oder ihre Tochter lernen soll, ohne Brust einzuschlafen (was sie übrigens gut machen wird, wenn Sie dann im Mai arbeiten gehen, denn da weiß sie ja: Mama ist nicht da...). Im Prinzip können nur Sie selbst einschätzen, welche Stillmahlzeit Sie als nächste wegfallen lassen sollten. Wenn Sie sicher sind, dass für Sie persönlich der Zeitpunkt zum Abstillen gekommen ist, dann wird Ihr Kind da dann akzeptieren, wenn es Ihre Überzeugung und Konsequenz spürt. Solange jedoch bei Ihnen auch nur noch der leiseste Zweifel besteht, wird Ihr Kind diesen ebenfalls spüren und entsprechend reagieren, indem es zum Beispiel die Flasche verweigert. Ich werde Ihnen nun eine Reihe von Tipps auflisten, die sich bei der Gewöhnung an die Flasche bewährt haben, vielleicht finden Sie ja etwas, was Ihnen weiterhilft. Stillkinder müssen erst lernen, wie sie aus einer Flasche trinken müssen. Die Techniken beim Trinken der Brust bzw. der Flasche unterscheiden sich völlig voneinander. Das Baby empfindet den Flaschensauger wahrscheinlich als etwas Befremdliches, dem es nichts abgewinnen kann. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie Ihre Tochter die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten braucht es noch mindestens zwei Milchmahlzeiten. Wenn Sie die ein oder andere Stillmahlzeit wegfallen lassen, muss auch nicht zwangsläufig eine Flasche an ihrer Stelle gegeben werden. Vielleicht reicht es, Ihre Tochter z.B. gegen 11 Uhr abzulenken mit einem Spielzeug, das sie nicht jeden Tag bekommt, oder einem Spaziergang im Kinderwagen oder Tragetuch (am Nachmittag). Und sicherlich kann die Milch auch in Breiform gegeben werden, wenn die Kleine wirklich weder aus der Flasche noch aus dem Becher trinken möchte, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass das Kind sein Saugbedürfnis befriedigen kann (es wird selbst nach etwas suchen, an dem es saugen kann). Ich hoffe, diese Hinweise helfen Euch schon mal ein wenig weiter... Lieben Gruß, Kristina
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