Elva_33
hallo, ich will abstillen. mein kind ist 14 mon. alt, hat 6 zähne und isst am tisch. zuletzt hat es vor allem nachts, morgens vor dem aufstehen und oft mittags zum einschlafen getrunken. wider erwarten ist mein kind sehr kooperativ, aber die brust macht probleme. habe nun offenbar zu plötzlich aufgehört/reduziert, die brüste schmerzen sehr. hatte gestern abend etwas abgepumpt, nachts hat der vater (vor drei nächten) übernommen und das kind ohne brust beruhigt, was gut läuft. heute morgen nach dem aufstehen ausgiebig gestillt, weil die brust knallevoll war, dann quarkwickel gemacht, kalte kompressen/kühlpads, salbeitee, minze getrunken, versucht, unter der dusche auszustreichen... was kann ich noch machen, um der brust die umstellung zu erleichtern? vermutlich ist es besser, erst mal nachts das stillen, wegzulassen, dann morgens, dann mittags, oder? ich stille in den letzten 2-3 wochen nur noch mit der rechten brust, trotzdem tut die linke brust seit tagen weh, gestern kam auch etwas flüßigkeit (milch?) raus. hat das mit der umstellung zu tun? danke und viele grüße! esther
Liebe esther, jede Familie muss für sich selbst ausprobieren, was am besten funktioniert, doch nach meiner Erfahrung ist es wenig sinnvoll zuerst das nächtliche Stillen ausfallen zu lassen. Günstiger ist es in den meisten Fällen zuerst das mittägliche Stillen einzuschränken und schließlich wegzulassen, dann das abendliche Stillen und zuletzt das Stillen in der Nacht. Beim Abstillen sollten Sie langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Stillzeiten ausfallen lassen, sondern eine Stillzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche können Sie dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Sie beginnen, bleibt Ihnen überlassen. Nach Möglichkeit sollten nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzt werden. Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi
Elva_33
Danke, heute bin ich schon einen großen Schritt weiter, die Brust ist weich und nicht spürbar voll! Ich glaube nicht, dass ich die Milch noch durch Säuglngsnahrung ersetzen muss. Mein Kind isst doch alles, und stillt Hunger und Durst am Tisch - von ca. 6 x Stillen in 24 h war 4 x davon reines Nuckeln. Stillen ist einfach eine liebgwonnene Gewohnheit, von der wir nun liebevoll entwöhnen.
Liebe Ella85, ich würde zunächst einmal en Blutbild machen lassen, um zu sehen, ob dein Kind einen Mangel hat. Wenn ja, wird der Appetit sich bessern, wenn dein Kind behandelt wird, wenn nicht, kannst Du getrost abwarten ;-). Wichtig ist es wirklich, dass kein Kampf entsteht, sonst wird das Thema Essen immer konfliktbeladener, das Kind erlebt essen nicht als etwas Sinnliches und Angenehmes, sondern nur als Tortur. So kann der Grundstein für eine langfristige Essstörung gelegt werden. LLLiebe Grüße, Biggi
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