Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Abstillen nach Kolostrum

Frage: Abstillen nach Kolostrum

helga.f

Beitrag melden

Guten Tag Aufgrund meiner täglichen Medikation möchte ich nicht stillen. Es ist ein relativ ernsthaftes Medikament und ich möchte das Kind nach den 9 Monaten nicht noch länger dem aussetzen. Es gibt ausserdem auch Nebenwirkungen bei einigen Babys die gestillt worden sind. Die Stillberaterin im Krankenhaus hat mir erzählt, dass man nach der Geburt dem Baby auch nur das Kolostrum geben kann und danach mit Medikamenten den Milcheinschuss unterbrechen. Das Kolostrum ist ja sehr gut für das Baby. Ist es tatsächlich so möglich und praktikabel? Besteht nicht dennoch die Gefahr, dass der Milcheinschuss anfängt und die Medikamente nicht mehr rechtzeitig oder generell nicht wirken? Ich habe im Internet bereits geforscht aber wenig Aussagekräftiges und Eindeutiges gefunden. Es würde mich freuen wenn ich einige Ratschläge bekommen könnte. Lg helga


Beitrag melden

Liebe Helga, es ist tatsächlich möglich, den Milcheinschuss medikamentös zu unterbinden, aber es ist auch so, dass das nicht immer so einfach klappt. Wenn du nämlich dein Kind anlegst, wird sein saugen die Milchproduktion anregen, und es ist nie genau vorhersagbar, was stärker wirkt, das Medikament oder deine Hormone. Zudem kann die Abstilltablette starke Nebenwirkungen haben, u.a. schwere Depressionen auslösen. Darum könnte es mehr Sinn machen, wenn du "natürlich" abstillst, sobald der "initiale Milcheinschuss" vorbei ist. Dazu aber noch eine Frage: Hat sich dein behandelnder Arzt bei der Embryotox beraten lassen, was deine besonsere Medikation betrifft? Immerhin bekommt ein Baby im Mutterleib viel mehr mit als übers Stillen, so dass die Belastung nach der Geburt deutlich geringer sein wird als jetzt noch, und es durchaus überlegenswert wäre, ob du nicht erst einmal "anstillst" und dann (z.B. im Laufe eines Monats) sanft wieder abstillst. Das wird für dich rein körperlich vermutlich am angenehmsten sein. Lieben Gruß, Kristina


helga.f

Beitrag melden

Hallo Kristina Vielen Dank für die schnelle Antwort. Sowohl mein behandelnder Arzt als auch ich selber haben uns bei Embryotox dazu informiert. Es gibt keine eindeutige Antwort dazu. Stillen ist natürlich sehr gut, aber es gibt Risiken, die nicht kontrollierbar sind. Und zwar nicht nur mittelfristig. Es gibt nämlich keine Langzeitstudien zu den Auswirkungen auf die Kindesentwicklung.Deshalb ist es durchaus ratsam, wenn das Baby nach der Geburt nicht weiterhin den Medikamente ausgesetzt ist, selbst in geringeren Mengen. Verstehe ich Dich richtig dass es in meinem Fall sinnvoller wäre das Baby gar nicht erst anzulegen ? Und welche Medikamente werden am häufigsten in solchen Fällen verabreicht? LG helga


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Liebe Stillberaterinnen, leider habe ich es nicht länger durchgehalten, weiter regelmäßig Milch abzupumpen, da meine Tochter wegen Koliken/Schub extrem viel Nähe brauchte und ich sie im Prinzip nur auf dem Arm hatte. so hatte ich mich schweren Herzens vor 14 Tagen doch dazu entschlossen, das Pumpen ganz sein zu lassen, da die Milch dadurch, dass ...

Sehr geehrte Frau Wrede, ich habe mich ausgiebig mit dem Thema Stillen beschäftigt, aber keine richtige und greifbare Antwort auf meine Frage gefunden. Ich möchte (trotz der vielen Vorteile) nicht stillen. Um meinem Baby jedoch etwas wichtiges mitzugeben, würde ich ihm gern das Kolostrum in den ersten 3 Tagen geben. Danach möchte ich defintiv ...

Hallo :) Ich möchte gerne meine 6 Monate alte Tochter abstillen, da ich in 3 Wochen anfangen muss zu arbeiten & sie mich auch ständig beißt... Wir hatten von Anfang an zugeführt mit pre. Die Fläschchen hatte sie auch immer gut angenommen.. Phasenweise habe ich sie dann aber voll gestillt. Nachts wurde sie in den letzten 4 monaten komplett ...

Hallo ich bin Myriam, ich habe eine 14 monate alte tochter und bin sie immernoch am stillen. Ich möchte aber gerne abstillen. Ich kriege nachts kein auge mehr zu. Sie ist dauernd an der brust. Ich habe den fehler gemacht und sie an das ,,Einschlafstillen" gewöhnt. Wqs anderes akzeptiert sie auch nicht zum einschlafen. Kein schaukeln, kein kuscheln ...

Hallo Frau Welter, ich habe meine Tochter mit zwei Jahren abgestillt nach einer schönen, intensiven Stillzeit. Da wir nicht mehr so gut geschlafen haben, habe ich letztendlich dann doch von einem auf den anderen Tag aufgehört. Das ist nun schon fast ein halbes Jahr her und wir haben beobachten, dass sie seitdem sehr häufig Baby spielen möchte. ...

Sehr geehrte Frau Welter, ich habe eine Frage zum Thema "Abstillen", da ich enorm unsicher bin, wie viel mein Kind tatsächlich noch braucht.    Ich habe bereits einen dreijährigen Sohn, ihn habe ich damals ähnlich lang gestillt, meine Tochter kam dieses Jahr im Februar zur Welt. Wir hatten einen schwierigen Stillstart (wochenlang offene Bru ...

In 7 Wochen werde ich wieder arbeiten und mein Mann geht in Elternzeit, unser Sohn ist dann 12 Monate alt. Mein Plan war, dass ich ihn morgens und abends weiterhin stille, er aber über den Tag gut mit Beikost auskommt. Nun ist mein kleiner aber ein Milchjunkie und liebt die Brust. Er will häufig stillen und zeigt das auch ganz deutlich. Die Flasch ...

Guten Tag Frau Welter, mein Sohn ist 18 Monate und ich würde ihn gerne komplett abstillen. Tagsüber (bis auf Mittags) ist er seit 2 Monaten abgestillt.  Vor ca. 2 Wochen habe ich das Stillen vor dem Mittagsschlaf abgesetzt. Dann vor einer Woche das Stillen vor dem Nachtschlaf. Beides klappte erstaunlich gut, die ersten Male hab ich mit ihm ein ...

Hallo, ich habe bereits seit mehreren Wochen den Wunsch abzustillen. Ich stille seit einiger Zeit tagsüber nicht mehr und hatte es auch vor kurzem geschafft nicht mehr zum Einschlafen am Abend sondern erst nachts zu stillen. Nun fordert meine Tochter (*12.03.24) das Stillen wieder vermehrt ein. Nach einem Gespräch mit einer Stillberaterin (leid ...

Hallo, mein Sohn ist jetzt genau 18 Monate und wir wollten mehrfach abstillen was nicht geklappt hat. Ohne mich in der Nähe kommt er problemlos ohne Milch aus aber mit mir wollte er immer an die Brust. Nun hatte ich in der vergangenen Woche eine schwere Corona Erkrankung und bekomme seit Donnerstag ein Antibiotikum bei der für die Stillzeit hinter ...