Mitglied inaktiv
Guten Abend! Ich befinde mich in einem Dilemma und bin verzweifelt. Mein Sohn ist nun genau 8 Monate und ich stille voll, mittags und abends bekommt er Brei, danach muss aber noch die Brust her. Der Brei wird an manchen Tagen besser gegessen und anderen wiederum komplett verweigert. Unser kleiner Schatz trinkt super aus der Flasche, allerdings nur wenn meine abgepumpte MuMi darin ist. Ich habe bereits seit dem 3 Monat regelmäßig versucht die Pre-Milch von Holle zu zufüttern, mal hat er ein ganzes Fläschchen getrunken, dann wieder nicht. Verschiedene Flaschensysteme habe ich bereits ausprobiert, sowie jedwede denkbare Methode (andere Position, Raum verlassen, meinen Mann, Oma das Fläschchen geben lassen etc.) alles ohne andauernden ''Erfolg''. Den Schnuller hat unser Sohn nur bis zum 3 Monat genommen und danach haben wir ihn auch nicht mehr angeboten, bis jetzt. Er kaut nur darauf herum (zwei Zähnchen hat er bereits). Ich wollte ursprünglich nur 3 Monate vollstillen, habe dann doch sehr großes Gefallen daran gefunden, auch weil ich gemerkt habe wie toll und schön es für mein Baby ist. Doch ich muss sagen, mittlerweile zerrt es einfach nur noch an meinen Nerven. Ich will einfach nicht mehr stillen, ich habe so viel hin und her überlegt, ich wollte unbedingt natürlich abstillen, aber es ist mir einfach schier unmöglich. Langsam macht mich das Stillen ein wenig depressiv, es tut mir weh und ich habe bereits sämtliche Methoden versucht, damit auch das nicht mehr der Fall ist .. erfolglos. Jetzt ist es so, dass ich schlimme Krampfadern an den Beinen habe und operiert werden MUSS im Juli.. Ich habe meine Frauenärztin nach Abstillt-tabletten gefragt und diese auch verschrieben bekommen. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich sie sofort nehmen (Nebenwirkungen sind mir bekannt). Aber ich habe riesige Angst meinem Sohn etwas vorzuenthalten und zu egoistisch zu sein. Das Stillen belastet mich irgendwie sehr. Ich habe 8 Monate durchgehalten und ich fand es durchaus auch sehr schön, aber ich kann und mag nicht mehr. Ich möchte mir hier keine Absolution holen, sondern mir nur eine Expertenmeinung einholen. Ich habe Angst eine schlechte Mutter zu sein, aber ich habe dieses intuitive Gefühl, dass auch mein Sohn nicht mehr gestillt werden möchte. Morgens und abends schreit er manchmal meine Brust an, wendet sich ab, dann wieder zu mir usw. Wird es schlimme Auswirkungen auf sein Vertrauen in mich sein, wenn ich abrupt abstille? Wir kuscheln sehr viel und er wird auch nur durch mich und meinen Mann, gelegentlich mal ein, zwei Stunden durch die Omas betreut. Er ist absolut ein Sonnenschein (bis auf die Nächte, da will er stündlich trinken oder nuckeln) und sehr ausgeglichen und fröhlich. Entschuldigen Sie bitte den langen Text, aber ich musste es mir von der Seele schreiben.
Liebe mom2be1017, am liebsten möchte ich Dich erst einmal in den Arm nehmen! Du hast ACHT MONATE gestillt, obwohl Du es gar nicht so sehr wolltest, das ist das größte Geschenk, welches Du Deinem Kind machen konntest. Du musst kein schlechtes Gewissen haben und seist völlig okay, wenn Du jetzt abstillst. Trotzdem möchte ich Dir von den Tabletten abraten. Tatsache ist, dass Bromocriptin (Handelname in Deutschland z.B. Pravidel) in den USA schon lange nicht mehr als Abstillmittel zugelassen ist und dass die Wirkung von Prolaktionhemmern nach der unmittelbaren Neugeborenenperiode nicht nachgewiesen ist. Nach 6 Monaten Stillzeit ist ein Abstillen mit einem Prolaktinhemmer keineswegs mehr sinnvoll (da wirkungslos abgesehen von den Nebenwirkungen). In „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann steht dazu Folgendes: „Zum Abstillen ist vor allem Bromocriptin eingesetzt worden. Angesichts möglicher Risiken für die Mutter soll es nicht mehr routinemäßig zu diesem Zweck genommen werden (Arzneimittelkommission 1989). Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat aufgrund der mütterlichen Risiken die Zulassung für Bromocriptin zum Abstillen zurückgezogen (Herings 1995). Statt dessen sollen physikalische Maßnahmen wie gut sitzende, unterstützende Bekleidung sowie Kühlung und Entleerung bis zur Erleichterung den Vorzug gegenüber Ergotaminderivaten erhalten. Sollte die Brust zu voll werden und zu spannen beginnen, kannst Du zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest Du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Wichtig ist, dass dein Kleiner spürt, dass Du ihm zwar die Brust entziehst, nicht aber deine Liebe. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen. Ich hoffe, die Antwort hilft dir ein wenig weiter. LLLiebe Grüße, Biggi
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