Maren_Jo
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist nun 20 Monate alt und so allmählich möchte ich nicht weiter stillen, zumal sie kommendes Jahr ab Januar in die Krippe kommt und ich da Probleme auf uns zukommen sehe. Ich habe zunächst voll gestillt, dann Beikosteinführung und Stillen. Sie mochte nie sich do richtig satt essen, Brust war ihr stets lieber. Um mich etwas zu entlasten, bekam sie vor dem Einschlafen eine Flasche mit extensiv hydrolosierter Milch (Allergie, ob noch vorhanden wird in langsamen Tests nach und nach geprüft). Einschlafen und weiterschlafen ausschließlich an und mit Brust. Sie schläft noch bei mir im Familienbett. Im Frühjahr hatte ich eine Not OP wodurch Stillen 2,5 Wochen nicht möglich war. Mein Mann und ich wollten die Not zur Gunst machen, jedoch erinnerte das Einschlafen eher an einem Kampf zwischen zwei Giganten mit sehr viel Schreien und Wehren. Mit ruhigen Aktivitäten will sie nicht, da möchte sie wieder spielen. Tragen nur mit Gegenwehr. Zu dieser Zeit aß sie gut. Ich habe wieder angefangen, da es einfach zu heftig wurde. Sie ließ sich Tag um Tag weniger beruhigen. Ich war fest überzeugt, nur beim Einschlafen wieder zu stillen. Aber es "eskalierte" schnell und sie aß immer weniger und nun ständig an die Brust. Oder eben eine Flasche. Ich habe das Gefühl, dass sie nicht los lassen kann. Oder hat sie Probleme, wie Kummer aufgrund der Zeit von 4 Wochen, in der ich sie nicht einmal heben durfte? Sie isst nur ganz wenige Lebensmittel, generell ist das Thema Essen sehr schwierig. Neues gegenüber steht sie eher mit Abneigung gegenüber. Sie spuckt auch recht häufig essen, was sie nicht will oder kann aus. manchmal isst sie dann wieder gut, dann aber nur ihre Handvoll Lieblings-Lebensmittel. wie bekomme ich da liebevoll aber recht zügig die Kuh vom Eis? Ich möchte einfach nicht mehr stillen, ich möchte dass sie lernt alleine zu schlafen, ich möchte dass sie sich liebevoll und ohne Brust in den Schlaf begleiten lässt ohne sich wehement zu wehren. wir bekomme ich das hin? Ich danke schon jetzt. Lieben Dank
Liebe Maren_Jo, mit sehr viel Geduld und Liebe und noch mehr Konsequenz. Ich würde erst einmal nachforschen, warum das Baby so gar nicht essen mag. Vielleicht hat deine Tochter einen Eisenmangel, der für die Appetitlosigkeit verantwortlich ist? Wurden die Blutwerte einmal kontrolliert? Höre mal ganz genau ich dich hinein, was empfindest DU? Ist es für DICH eher schon ein Machtkampf? Fühlst DU DICH wohl? Wenn du dich nicht mehr wohl fühlst, dann ist es dein gutes Recht etwas zu ändern. Stillen ist eine ZWEIERbeziehung und du musst dich nicht zwingen. Sicherlich ist es für dein Kind ein liebgewonnenes Ritual und es wird die Brust schmerzlich vermissen, aber wenn es dich nur noch nervt, dann spürt dein Kind das auch. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und du deinem Kind klar erklärst und sagst, was du willst und was du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Das Wichtigste ist jetzt, dass du Klarheit für dich bekommst. Möchtest du sofort komplett abstillen, oder wäre ein "wir stillen nur noch abends zum Einschlafen und morgens vor dem Aufstehen" auch ok für einige Zeit? Je klarer für dich ist, was dein Ziel ist, desto besser lässt es sich erreichen. Denn unsere Kinder spüren jeden Zweifel in uns und dann fällt es ihnen schwerer, uns zu folgen (im wahrsten Sinne des Wortes). Deine Tochter spürt jetzt deinen Zwiespalt und da sie sich nicht hinsetzen und sagen kann „Mama, ich spüre, dass du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert sie auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Sie hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Kinder sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Nimm dir einmal eine ruhige Stunde für dich, in der du wirklich unbeeinflusst von außen nachdenken kannst und mach dir dabei sogar ruhig eine Liste aller Gründe, die für ein Wenigerstillen jetzt sprechen und auch welche dagegen sprechen. Überlege dann, welche der Gründe tatsächlich für DICH Bestand haben. Überdenke deine Beziehung zu deinem Kind. Dein Kind wird Regeln lernen und das kann es auch in diesem Alter! Auch DEINE Gefühle sind wichtig und wenn du dich unwohl fühlst, dann ist es dein gutes Recht, etwas zu ändern! Wenn du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Weniger- oder Abstillen, dann wird dein Kind fühlen „Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Gib deinem Kind ganz viel Liebe und tröste es, zeige ihm, dass du seinen Schmerz verstehst. Deine Kleine wird das verkraften, denn du bist ihr Leuchtturm und sie wird sich an dir orientieren. Hab Geduld, mit liebevoller Konsequenz schaffst du das! Lieben Gruß Biggi
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