Lale85
Liebe Biggi, meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und ich habe sie bisher nach Bedarf gestillt. Es war auch ok für mich, aber seit dem letzten Schub will meine Tochter nur noch dauerstillen. Und dieser Umstand macht mir langsam sehr zu schaffen, denn sie ist sehr "übergriffig und wild" an der Brust. D.h. sie reißt an meinen Shirts und tobt beim Stillen auf mir rum, was zum Teil sehr unangenehm für mich ist. Ich will ihr natürlich die nötige Nähe geben und sehe auch, dass das Stillen aktuell für sie sehr wichtig ist, aber nach 2,5 Jahren stillen (und davor habe ich meinen Sohn 3 Jahre gestillt) will ich meinen Körper nun einfach wieder ganz für mich haben. Was kann ich tun? Ich habe versucht ihr liebevoll zu erklären, dass ich im ersten Schritt weniger Stillen will und sie ist auch ganz verständnisvoll, bis zu dem Moment in dem sie dann natürlich stillen will. Dann wird sie verständlicherweise sauer und wütend. Und mir tut sie dann leid, so dass ich häufig dann doch nachgebe obwohl ich mich nicht mehr wohl fühle mit dem Stillen. Hast du einen Tipp wie ich sie liebevoll abstillen kann? Vielen Dank und viele Grüße Lale85
Liebe Lale85, deine Beschreibung hört sich nach einem gewaltigen Machtkampf an, der deinem Kind nicht guttut. Es ist dein gutes Recht, jetzt weniger oder gar nicht mehr zu stillen und auch wenn es deiner Kleinen nicht gefällt, musst du klar und konsequent bleiben. Ich habe das Gefühl, dass du dich deiner Tochter unterlegen fühlst und nachgibst, weil sie die Regeln vorgibt. Genau das ist jedoch falsch. DU bist diejenige, die bestimmt wo's lang geht, dein Kind ist dazu noch viel zu klein. Und: sie BRAUCHT es, dass DU die Zügel in die Hand nimmst. Also ist es deine Aufgabe zu definieren, wie ihr jetzt die stressigen Situationen beenden werdet. Deine Kleine wird sich vehement wehren, sie wird toben, wüten und traurig sein, aber sie kann lernen, dass Du die Regeln aufstellst und jetzt nicht mehr stillen dauernd willst und wirst. Wenn Du jedoch nicht davon überzeugt bist und zweifelst, dann wird dein Kind das auch spüren. Treffe eine Entscheidung und stehe dazu, egal wie sie ausfällt! Deine Tochter wird keinen Schaden erleiden, keine Bange. Wichtig ist allerdings, dass du ruhig bleibst und dich von ihr nicht anstecken lässt. Wichtig ist, dass dir klar ist, dass einige stressige Nächte und Tage bevorstehen, aber die müssen sein, denn bisher hat dein Kind gelernt, dass es nur lange genug fordern muss, bis sein Wunsch doch erfüllt wird. Begleite dein Kind, sei liebevoll und entziehe ihm die Brust, aber nicht deine Liebe und bleibe konsequent. Wenn deine Kleine merkt, dass du genau das meinst, was du sagst, dann wird sie die neue Situation auch akzeptieren. Und denk daran: DU bist euer Chef, DU bist diejenige, die die Richtung vorgeben muss. Das gilt nicht nur fürs Schlafen, doch diese Übung wird dir für andere Bereiche eures gemeinsamen Lebens gute Dienste erweisen. Lieben Gruß, und glaub mir: Du schaffst das, wenn du es wirklich willst!! Biggi
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