Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, aus berufl.Gründen werde ich demnächst einmal täglich (bzw.eine Stillmahlzeit)abpumpen. Wie gehe ich vor: "irgendwann" zwischen dem Stillen abpumpen oder relativ kurz vor der eigentlichen Fütterung? Und wieviel sollte ich abpumpen, bis eine Brust leer ist und die andere Brust auch noch "anpumpen"? Danke für Deine Antwort. Gruß - Bettina
Liebe Bettina, DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Du musst einfach ausprobieren, wann es bei dir am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst. Deine Brust wird entsprechend mehr Milch bilden. Eine Formel "Gewicht des Kindes geteilt durch sechs und das wiederum geteilt durch die Zahl der Stillzeiten" gibt es nicht. Da sich nur schwer vorhersagen lässt wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, empfiehlt es sich die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell aufgetaut und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste. So lange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden. Wenn ein Kind häufiger mit abgepumpter Milch gefüttert wird, lässt sich meist ein Erfahrungswert erkennen, nach dem sich der Babysitter in etwa richten kann. Ich hoffe, dir ein wenig weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hai, ich habe in der selben Lage auch diesen Tip bekommen, das hat bei mir so aber überhaupt nicht funktioniert und bei anderen Frauen, die es so probiert haben auch nicht. Es gibt noch eine Variante, die gut funktioniert: Das Baby bekommt eine Portion Fertigmilch (gibt z.B. der Papa)und man pumpt etwa zeitgleich die entsprechende Menge Muttermilch ab und friert sie ein. Die nächste Mahlzeit wieder stillen. Am nächsten oder übernächsten Tag wieder eine Flasche Fertigmilch und man pumpt wieder ab. Bis man dann so ein paar Portionen Milchvorrat im Tiefkühler hat... Danach kann man den Rest der Fertigmilch verschenken oder für Notfälle aufbewaren. Warum wird diese einfache Variante eigentlich nicht von Hebammen empfohlen. Sie ist psychisch einfach viel entspannter, weil man weiß, dass man dem Kind nicht die Nahrung wegpumt und dann irgendwie alles aus dem Gleichgewicht gerät (so sah nämlich mein erster Versuch aus: zu wenig Milch und schreiendes Baby). K.
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