Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich habe ein paar Fragen zur Flaschenfütterung. Unser Kleiner ist jetzt 11 Wochen alt, trinkt 5 mal täglich, wird vollgestillt und hat immer einen guten Appetit gehabt. Da ich bald wieder anfange, halbtags zu arbeiten, gewöhnen wir ihn jetzt daran, abgepumpte Milch aus der Flasche zu trinken. Wieviel soll man in die Flasche geben? Bisher habe ich mich immer an den angegebenen Mengen für Ferignahrung orientiert und ca. 200 ml gefüttert, die er auch immer trinkt, manchmal auch mehr. Funktioniert beim Flaschenfüttern auch dieser Selbstreguilerungsmechanismus der Kinder oder kann es passieren, dass sie soviel trinken, wie man ihnen vorsitzt und sich so überfressen? Zuletzt noch, kann man, wenn das Kind keinen Hunger hatte, die Milch ein zweites Mal in der Mikrowelle erwärmen? Vielen Dank und viele Grüße, Jutta
? Liebe Jutta, Ein junger Säugling braucht etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel „Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der Mahlzeiten" abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und der eine Säugling braucht zum guten Gedeihen etwas mehr, der andere etwas weniger. Erhält ein Kind regelmäßig abgepumpte Milch, bekommt man nach einiger Zeit einen Erfahrungswert, wieviel das Kind trinken mag. Bis dahin ist es sinnvoll, dem Kind keine zu großen Mengen auf einmal anzubieten, da Reste nicht aufgehoben werden dürfen. Muttermilchreste dürfen nicht nochmals erwärmt werden, sondern sie müssen weggeworfen werden. Kleine Mengen können schnell aufgetaut und erwärmt werden und es ist besser nochmals einen Nachschlag aufzuwärmen als kostbare Muttermilch wegzuwerfen. Es gibt mehrere Gründe, warum Muttermilch nicht in der Mikrowelle aufgetaut und erwärmt werden darf. In der Mikrowelle wird die Muttermilch nicht gleichmäßig erwärmt und es kann zu Verbrennungen beim Kind kommen, wenn die Milch nicht gründlich umgerührt oder geschüttelt wird. Während man dem Risiko der Verbrennungen noch auskommen kann, kann man jedoch nicht verhindern, dass durch die Mikrowelle der IgA- und der Lysozym-Spiegel in der Muttermilch deutlich verringert wird, was unter anderem Bakterien wie E. coli ein besseres Wachstum ermöglicht. Auch andere Inhaltsstoffe der Muttermilch können durch die Verwendung der Mikrowelle zerstört werden. Um zu vermeiden, dass ein Kind mit der Flasche überfüttert wird, ist es ganz wichtig, darauf zu achten, dass das Loch im Sauger nicht zu groß ist. Bei einem zu großen Saugerloch und dementsprechend schnell und üppig fließender Milch ist es nämlich möglich, dass das Kind mehr trinkt als es Hunger hat, einfach weil es schluckt und schluckt und schluckt, um über diese „Milchflut" überhaupt Herr zu werden. Die Milch sollte aus der auf den Kopf gestellten Flasche nur langsam heraustropfen. Dann kann das Kind auch mit der Flasche nach Bedarf gefüttert werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Auch bei der Flaschenfüterung darf ein Kind nach Bedarf trinken und hört in der Regel auf, wenn es satt ist. Und genauso gilt: Reste sollen nicht wieder erwärmt werden. Muttermilch darf aber niemals in der Mikrowelle erhitzt werden, auch nicht aufgetaut etc.!
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