Mitglied inaktiv
liebe biggi welter, ich habe nach 6,5 monaten abgestillt und gebe z zt nur noch die flasche. ich halte das auch einigermassen aus, die brust ist allerdings ziemlich druckempfindlich, da ja noch milch da ist. habe einige tage 1 x taegl. ca 20 ml abgepumpt, damit aber jezt aufgehoert, weil der druck dann nur schlimmer wurde. heiss oder so ist die brust allerdings nicht. unterstuetzend nehme ich von weleda phytolacca d1 ein. kann ich ggfalls trotz der einnahme von phytolacca meine kleine nochmal anlegen, falls ich den druck doch nicht mehr aushalte ? da ist ja immerhin alkohol drin .. danke + gruss, liesel
? Liebe Liesel, Es ist normal, dass die Brust auch nach dem Abstillen noch `arbeitetA. Es dauert einige Zeit, bis keinerlei Milch mehr gebildet wird (Wochen bis Monate) und die Brust sozusagen wieder `inaktivA wird. Dennoch sind echte Stauungen nur dann zu erwarten, wenn zu schnell abgestillt wird. Solange Sie Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommen, können Sie gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Sobald Sie keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. haben, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Die Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht `schlechtA). Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Widerstehen Sie nach dem Abstillen und wenn keine Stauungen mehr da sind der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen `ob da noch was istA. Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringem Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben. Zu den homöopatischen Mitteln befragen Sie bitte eine entsprechend ausgebildete Fachkraft. Der Alkohol in den Tropfen dürfte Ihrem Kind über die Muttermilch nicht schaden. Phytolacca gibt es auch als Globuli ohne Alkohol. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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