Virginia1
guten tag mein sohn ist nun 2.5 monate alt und schlief nachts bisher teilweise 3-5 stunden am stück. seit wir einen etwas geregelteren tagesablauf haben, d.h. 7 uhr aufstehen, 8 uhr stillen und etwa im 3 stundentakt tagsüber wieder, dazwischen oft schlafen (v.a. im tragetuch), spaziergang um 14 uhr, 18/19 uhr trinken und danach im stubenwagen schlafen bis 21 uhr. dann gibt mein mann ihm einen schoppen mit abgepumpter milch und dann wird wieder geschlafen, dann aber bei mir im bett (alleine). wenn ich dann etwa um 23 uhr ins bett gehe stille ich ihn nochmals. dann gehts aber los...er schläft von stunde zu stunde unruhiger und will oft an die brust (alle 1.5-2 stunden), trinkt dann bisschen und schläft wieder ein. gegen morgen fängt er an zu drücken und weint dabei teilweise auch, wie wenn er bauchschmerzen hätte und wenn ich ihn massiere kommt dann oft auch luft raus, manchmal auch mehr...das mit dem drücken am morgen hatte er auch schon vorher als er nachts noch seltener getrunken hat! wieso passiert das genau jetzt wo wir einen schönen geregelten rhythmus haben? muss dazu sagen, dass ich meinem sohn nichts aufzwinge. er hat den rhythmus bestimmt und hält ihn auch ziemlich gut, zu meiner freude :-) . Ist dies ein bekanntes phänomen? und wenn ja, wieso macht er das plötzlich? hoffe es geht nicht allzu lange so, denn ich bin ziemlich müde... vielen dank für die antwort(en) liebe grüsse aus der schweiz
Liebe Virginia1, abgesehen von einigen wenigen "Wunderbabys" sind die Mehrzahl aller Kinder auch mit wenigen Wochen bereits längere Zeitspannen wach, wollen am Leben teilnehmen und ihre Welt entdecken. Der "regelmäßige Rhythmus" ist eine Illusion, den es in der Regel nicht viel häufiger gibt als weiße Einhörner und die oft verzweifelten jungen Mütter jagen einem Ideal aus Hochglanzbroschüren hinterher, das mit der Realität wenig zu tun hat. Das klingt jetzt etwas erschreckend, doch sobald eine Mutter erkannt hat, dass ihr Baby sich ganz normal verhält und dass der Alltag mit einem Baby nur wenig mit dem Bild gemein hat, das eine idealisierte und glorifizierte Mutterschaft zeigt, kann sich die Frau entspannen, muss nicht mehr einem unerreichbaren Ideal hinterherjagen und kann sich daran machen, sich auf das Baby einzulassen und kann wieder neue Energie sammeln. Ein etwa acht Wochen altes Kind ist im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal "mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Aber auch ohne Wachstumsschub ist es normal, dass ein so kleines Baby mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden will. Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Virginia1
Liebe Frau Welter Vielen Dank für Ihre Antwort! Er trinkt nachts nach wie vor 2-3x, nur kurz und schläft dann wieder ein. Habe mich nun damit arrangiert. Was mir jedoch immer mehr Sorgen macht ist das er seit etwa 2 Wochen teilweise sehr schlecht trinkt tagsüber. Er setzt an, nimmt paar Schlücke und meist beginnt er dann zu weinen, wenn der Milchspendereflex so stark ist, dass er sich verschluckt. Leider ist es nicht nur immer dann. Auch sonst beginnt er sehr oft zu schreien wenn ich ihn ansetze. Er ist an diesen Tagen dann auch sehr schlecht drauf und weint auch auf dem Arm. Er ist dann teilweise so aufgebracht, dass er auf seiner Faust rumkaut. Leider hat er auch Blähungen, whs weil er so viel Luft schluckt, und dann krümmt er sich manchmal während dem Trinken. Kann dies überhaupt eine Saugverwirrung sein nach gut 2 Monaten? Muss dazu noch sagen, dass wir bereits seit er 2 Wochen alt ist ihm abends vor dem zu Bett gehen einen Schoppen geben mit abgepumpter Milch. Das ging bisher auch immer gut. Den Schnuller hat er schon nach paar Tagen bekommen weil sein Saugbedürfnis so stark ist. Kann mir deshalb nicht vorstellen, dass es sich um eine Saugverwirrung handeln kann. Das erste Mal an der Brust geschrien hat er als ich einen Nachmittag lang weg war und mein Mann ihm 3x den Schoppen geben musste (Ende Oktober). Danach ging es jedoch eine Weile wieder ziemlich gut. Wie sieht es mit Stillstreik aus? Aber so lange? Oder zahnen? Für uns ist das Stillen eine nervenaufreibende Sache geworden, da ich nie weiss wie es laufen wird. Die Anspannung merkt er dann sicherlich auch...Weiss inzwischen auch schon nicht mehr ob er weint weil er hunger hat oder einfach nur weil er so schlecht drauf ist. Er weint nämlich sowieso sehr viel... Liebe Grüsse Virginia
Virginia1
Möchte noch ein paar Ergänzungen machen: Den Schnuller, den er übrigens benutzt ist ein grüner Soothie Schnuller. Zusätzlich zum schreien/weinen an der Brust hat er auch andere Angewohnheiten neuerdings. Vorher hatte er jeweils innerhalb von 10 min beide Brüste leergetrunken und war dann fertig. War also ein sehr angenehmer Trinker. Neuerdings kann er auch mal an der Brust nuckeln...eindösen, wieder ein paar Schlücke trinken...nuckeln etc. Er scheint dann auch oft zu "quatschen" während er am trinken/nuckeln ist...auf jeden Fall gibt er währenddessen Geräusche von sich. Hatte er alles bis jetzt nie gemacht!
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