Mitglied inaktiv
Hallo an alle, wie habt ihr es gemacht? Über praktische Tipps wäre ich dankbar. Unsere Tamina ist jetzt fast 16 Monate alt und seit ca. 3 Wochen haben wir es geschafft, nur noch nachts zu stillen. Es war gar nicht sooo schwer ... vielleicht hatte ich zu viele Bedenken, aber Tamina will tatsächlich keine Brust mehr zum Einschlafen - weder nachmittags noch abends. Das Einschlafen dauert zwar meistens ne ganze Weile, aber mit Stillen ging es auch nicht schneller - Stillen war schon lange keine Einschlafhilfe mehr. Außerdem ißt sie derzeit nicht mehr wie ein Piepmatz, sondern richtig gut. Ich bin erleichtert. Nachts würde ich nun gerne auch noch abstillen, aber sie fordert es derzeit. Es ist MIR nicht mehr besonders angenehm, da sie versehentlich mich manchmal beißt und das Saugen ist irgendwie unangenehm. Kann das mit der neuen Schwangerschaft (bin in der 16. SSW) zusammenhängen? Viele Grüße Heide
? Liebe Heide, Stillen in der Schwangerschaft kann anstrengend und leider auch schmerzhaft sein. Die Brust kann sehr empfindlich werden und es kann sogar so weit gehen, dass die Brustwarzen wund werden. Gegen dieses Wundsein lässt sich leider nichts unternehmen. Wenn Du jetzt in der Nacht abstillen willst, dann versuche es doch einmal mit allmählich immer weiter verkürzten Stillzeiten. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Ich wünsche euch ein harmonisches Ende der Stillzeit, eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, ja, das Stillen war bei mir in der Schwangerschaft auch sehr unangenehm. Ich hatte deshalb zuerst in der Nacht nicht mehr gestillt und ein Fläschchen mit Säuglingsmilchnahrung vorbereitet. Und ihm diese Milch angeboten, wenn er gestillt werden wollte. Das hat aber zunächst auch nicht geklappt, weil ich ihn noch zum Einschlafen gestillt hatte. Ich hatte ihn dann nur noch gestillt wenn er wach war (wegen versehentlichen Beißen) und vor dem ins Bett bringen. Zum Einschlafen hatte ich dann ein Zubettgeh-Ritual eingeführt. Ich singe ihm Schlaflieder vor. Das klappt jetzt ganz gut. Er ist jetzt 19 Monate und seine kleine Schwester 1 Monat alt. Alles gute für die neue Schwangerschaft und beim nächtlichen Abstillen wünscht sigi
Mitglied inaktiv
Hallo Heide, sag mal, wie hast du es denn geschafft, deine Tochter nicht mehr in den Schlaf zu stillen? Mein Sohn ist 9 Monate alt und momentan stille ich ihn gerne in den Schlaf. Aber trotzdem 'sammele' ich schon mal Ideen... irgendwann wird es ja auch auf uns zu kommen... falls es mal nicht mehr so gut klappt. LG Nicole
Mitglied inaktiv
Hi Nicole, im Alter 9 Monaten habe ich Tamina auch noch in den Schlaf stillen können, glaube ich. Allerdings konnte sie mit 10 Mo frei laufen und bald wurde es immer schwieriger, sie zum Schlafen zu bewegen ... Stillen strengte sie jedenfalls nicht genug an, das Laufen (leider) auch nicht ... sie mußte erst richtig müde werden. Ich habe SEHR lange gewartet, bis ich das Gefühl hatte, jetzt ist sie soweit, dass sie auch mal auf das Stillen verzichten kann zum Einschlafen (auch wenn sie danach nicht sofort einschlief, fand sie das Gestilltwerden toll). Sie hat am 1. Tag im Alter von 15 Monaten gute 20 Minuten gemeckert (kein Weinen!!! und das war für mich sehr wichtig), wir schlafen sowieso im Familienbett, also hatte sie immer meine Nähe und Wärme ... Am nächsten Tag gab es nur 10 Min lang Gemecker und am übernächsten Tag auch nur kurz ... interessanterweise hat sie es sehr schnell dann OHNE Gemecker akzeptiert. Es war wohl für sie tatsächlich der RICHTIGE Zeitpunkt, es lebe die Intuition. Heute nacht konnte ich sie mit dem Stillen bis um 4 Uhr morgens vertrösten. Ich hoffe, unsere Nächte setzen sich so fort. Viel Erfolg bei dir und alles Gute Heide
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