Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

14 Monate und will nicht essen

Frage: 14 Monate und will nicht essen

raubtatze

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Hallo :-) ich wende mich mal wieder an Euch! Mein Sohn ist jetzt 14 Monate alt. Als ich mich beim letzten Mal an Euch wandte, war er fast 12 Monate alt und wollte nicht essen. Das hat sich dann aber schnell verändert, er mochte Obst recht gerne und aß auch teilweise 3 Mahlzeiten am Tag. Dann veränderte sich das Essverhalten wieder. Wenn ich ihm was angeboten hatte, das nicht schmeckte (bzw. bei dem er alles wieder hochwürgte wie z. B. bei Milchreis von Hipp oder Kartoffeln) dann mochte er teilweise 1 Woche nichts essen. Wenn er den Löffel nur sah, drehte er sich angewiedert weg. Dann aß er mal wieder 1 Löffel oder 2 und dann wehrte er wieder ab. Wasser aus der Trinklerntasse trinkt er dagegen liebend gern, das macht ihm Spaß. Wenn ich ihm jetzt etwas anbiete, dann dreht er sich weg oder (wenn's ganz schlimm kommt) würgt schon, wenn er das Essen bloß riecht. Fingerfood wie z. B. Brot begutachtet er zwar mit den Fingerchen aber denkt nicht daran, es in den Mund zu stecken. Reiswaffeln & Co. verschmäht er auch. Ich habe ihn schon neben mich setzen lassen damit er beim Essen zusieht. Das half einige Zeit, er tastete meine Backe ab wenn ich gekaut habe und wollte dann auch essen, es gab Obstbrei mit Getreide. Das fand er dann ganz toll. Mangelerscheinungen vom Blut her hat er übrigens nicht und er entwickelt sich sehr gut. Er nimmt auch normal zu, ist eher ein schlankes Kind, von der Perzentilen her knapp unter dem Mittelwert. Er begann vor 3 Tagen zu laufen, lernt Sprechen und ist quietschfidel. Gut, die Zähnchen machen ihm zu schaffen, was sich dann auch entsprechend äussert aber ansonsten wird er oft bewundert, weil er so ausgeglichen und freundlich ist. Meine Vermutung: Er hat immer während der Entwicklungsschübe bzw. wenn er etwas neues lernt keine Lust auf feste Nahrung und will nur trinken. Tagsüber hat er dann oft "keine richtige Zeit" zum trinken, er kommt zur Brust, trinkt, krabbelt weg, kommt wieder. Nachts holt er das dann auf und trinkt teilweise alle 3-4 Stunden. Das ist dann sehr anstrengend für mich weil solche Phasen schon mal paar Tage andauern können aber ist OK, wenn es ihm gut tut, dann pack ich das auch. Die momentane Phase dauert nun schon über 3 Wochen an, deshalb bin ich wieder etwas irritiert. Zuletzt hat er richtig viel gegessen als wir bei Oma waren. 2 ganze Gläschen, eins Mittag, eins am Nachmittag. Am Abend hat er dann gespuckt aber das kam von der Aufregung. Es kam nur "Joghurt" raus, also nur von der Milch und es dauerte nicht lange. Am nächsten Tag war er noch nicht so gut auf feste Nahrung zu sprechen, am übernächsten Tag dachte ich, er fängt wieder an aber dann... Pustekuchen. Es kann sein, dass Zähnchen, Laufen lernen, Sprechen lernen, viele viele neue Eindrücke das alles etwas durcheinander gebracht habe und er deshalb lieber an die Brust will. Von aussen (Verwandten) bekomme ich derzeit wieder vermehrt Angriffe, weil ich noch stille und das nicht normal sei. Ich kann und werde nach wie vor mein Kind nicht zum Essen zwingen. Ich kann ihm nur anbieten, etwas zu essen und ihn zu den Mahlzeiten mit an den Tisch nehmen - mehr geht leider nicht. Ich hoffe nur sehr, dass er irgendwann aufgeschlossener wird. Ich mache mir schon zwischendurch meine Gedanken. Ich könnte ab Juni was dazu verdienen. Das wäre ein Job, der 2x die Woche am Abend wäre für 2-3 Stunden. Also super easy going mit Kind. Ich müsste allerdings für 1 Tag auf eine Schulung und das geht natürlich nur, wenn der Kleine bis dahin gut isst und kaum mehr die Brust braucht. Ich würde den Job meiner Schwiegermutter übernehmen. Nun, sie sagte, er wird ja bis dahin endlich mal was essen, das kann ja nicht sein und überhaupt, wie lange ich denn noch stillen wolle etc. Ich müsse ihm hald mal was geben (was ich ja tue aber er will es nicht. Ausserdem: SIE hätte ihm Kuchen angeboten.... Hauptsache er isst was. Ich bin damit nicht einverstanden, denn wir achten auf ausgewogene Ernährung. Wenn er schon ein breites Spektrum an Nahrungsmitteln essen würde, wäre eine kleine Kostprobe sicher denkbar gewesen aber doch nicht so). Ganz ehrlich, wenn er bis dahin NICHT isst, lasse ich den Job sausen, mir ist wichtig, dass es meinem Kind gut geht. Nur, wenn er bis dahin immer noch nichts mag, mache ich mir glaub ich echt langsam Sorgen. Wie seht Ihr das? Ich möchte nichts falsch machen. Ich würde ihn auch locker bis zum 2. Lebensjahr stillen aber hald nicht fast ausschließlich wie jetzt, sondern vielleicht nur noch 1x am Tag. Wegen der blöden Sprüche versuche ich standhaft zu bleiben. Ich stille nicht in der Öffentlichkeit und wenn mich privat jemand drauf anspricht, kontere ich entsprechend (was leider nicht verhindert, dass ich trotzdem verletzt bin). Liebe Grüße und schon mal vielen Dank für ein Feedback!!


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Liebe raubtatze, wenn sich dein kleiner Mann gut entwickelt, und er bislang keine Mangelerscheinungen hat, warum vertraust du dann nicht einfach darauf, dass er genau weiß, was er braucht? Ich weiß schon, "einfach vertrauen" ist unglaublich schwer, wenn das eigene Kind so extrem anders ist als alle anderen Kinder um ihn herum so ganz anders sind. Wir haben IMMER Angst um unsere Babys und sind überzeugt, dass irgend etwas überhaupt nicht in Ordnung sein kann... Und doch kann alles in bester Ordnung sein!! Nur haben unsere Kinder die Bücher nicht gelesen in denen drin steht, was sie in welchem Alter können müssten. :-) Also vertraue auf deinen kleinen Mann! Und was die Schulung betrifft: Wenn er bis dahin wirklich nicht mehr essen möchte, wird er auch einen Fastentag überstehen, ohne Schaden zu nehmen!! Jedoch solltest du dir überlegen, ob es ein "guter Deal" ist, wenn deine Schwiegermutter dir einen Job nur dann anbietet, wenn du "endlich" deinen Buben abgestillt hast. Ganz im Ernst: Das klingt ein bisschen nach Machtkampf. Bleib dabei deinem Herzen zu folgen. Wenn alles in Ordnung ist, wo ist das Problem? Dein Sohn hat eben einen anderen Rhythmus, was seine Essensvorlieben betrifft. Egal, denn es geht ihm gut. Er wird genau dann anfangen zu essen, wenn er es braucht! Lieben Gruß, Kristina


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