tinananini
Mein Sohn ist 13 Monate alt und verweigert den Löffel. Er stillt zu 90% in 24 h. Tagsüber knabbert er mal an einer Gurke, Banane, Keks, Olive, Paprika oder Apfel. Bei schluckt er aber nur von der weichen Banane. Alles andere wird nur zerkleinert und ausgespuckt... Wir waren bei zwei Kinderärzten. Die erste meinte er sei fehlernährt, jedoch nicht mangelernährt. Augenlid ist ok, könnte besser sein. Ich soll stillen reduzieren und alles versuchen um Brei in ihn rein zu bekommen. Zweiter Arzt: Kind fit, mobsig, rote Wangen, alles gut, beobachten, versuchen zu füttern aber ohne Zwang. Fleisch anbieten, ansonsten: er holt sich was er braucht, es gäbe Kinder die überspringen die breiphase. Nun dazu wie es so kam: Mein Sohn ist unser zweites Kind. Die eigentliche Breiphase mit 6 Monaten kam in einer Zeit als der erste Sohn extrem trotzte. Ich war also stark mit dem großen beschäftigt und drückte dem kleinen oft nur nach BLW was in die Hand. Zudem hatte er mit 7 Monaten die Mundfäule under Große einen Monat später die Borreliose. Ich verpasste also das Fenster zwischen 6-8 Monaten um mein Baby an den Löffel zu gewöhnen. Nun meine Frage: Muss ich etwas befürchten? Was kann ich noch tun? (Baby ist am Tisch dabei, kann selbst entdecken, ich versuche es mit Löffel, Becher, Spritze -welche er eher mag-, fingerfood) Reicht es einfach abzuwarten? Kann die Muttermilch ihn so gut ernähren? Es stört mich nicht ihn so oft zu stillen. Aber ich bekomme Druck von außen. Lieben Dank! Tina
Liebe Tina, ab dem ersten Geburtstag sollte schon langsam geschaut werden, warum dein Kind so gar nicht essen mag. Wurde der Eisenwert des Kindes kontrolliert? Kann dein Kind eventuell einen Zinkmangel haben? Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes Kind sein. Wichtig ist irgendwann nach dem ersten Geburtstag wirklich, dass die Ursache für die Essensverweigerung gefunden wird und nicht, dass mit dem Kind eine Gewaltkur inklusive plötzlichen (und traumatischem) Abstillen veranstaltet wird. Gleichzeitig solltest Du versuchen, deinem Kind feste Nahrung anzubieten. Nicht nur Brei, denn sehr oft liegt das zögernde Essverhalten einfach daran, dass das Kind keinen Brei mag und/oder nicht gefüttert werden will. Es gibt Kinder gibt, die es geradezu hassen, wenn ihnen etwas in den Mund gesteckt wird und schon fast panisch darauf reagieren, wenn der Löffel kommt. Diese Kinder essen aber oft sehr gut, wenn man sie selbst essen lässt. Setze auf den Nachahmungstrieb des Kindes und biete ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Stillkinder sind durch die immer wieder auftretenden Geschmacksveränderungen der Muttermilch (je nach dem was die Mutter isst, schmeckt die Milch unterschiedlich) an den Speiseplan der Mutter gewöhnt und lehnen andere Nahrung dann oft ab. Wenn Du zum Beispiel nie gekochte Karotten isst, dann kennt dein Kind diesen Geschmack nicht über die Muttermilch und wird sie höchst wahrscheinlich auch vom Löffel ablehnen. Was sollst Du denn machen? Dein Kind in einen Schraubstock spannen, ihm die Nase zuhalten, damit es den Mund auf macht und ihm dann unter Zuhilfenahme eines Kartoffelstampfers feste Nahrung in den Magen zwingen? Was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, um so schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. So schwer es auch fällt, versuche die Geduld zu bewahren und mach weiterhin keinen Kampf ums Essen. Wenn es erst einmal so ist, dass das Essen Machtkampf bedeutet, dann sind wir Eltern sehr schnell die Verlierer und viele Essstörungen haben ihre Ursache in einem krampfhaften Machtkampf ums Essen im Baby und Kleinkindalter. Probier es einfach weiterhin immer wieder aus lass einmal die Werte kontrollieren. LLLiebe Grüße Biggi
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